Hallo celavie,
bin zwar nicht @fee und habe dazu selber auch keine Erfahrungen (am eigenen Leibe sozusagen) aber der Dopa dafür um so mehr ...
Ich hatte hier in der Klinik diese Woche einen Vortrag über einen stationären Aufenthalt in einer Schmerzklinik zum Thema multimodale Schmerztherapie.
Da brauchst du nicht warten, bis deine "Psyche" besser ist zum "multimodalen Behandlungskonzept" gehört auch eine psychotherapeutische Betreuung, besonders weil ja deine psychischen Probleme auch durch die Schmerzproblematik gefördert werden /verstärkt werden.
Hast du so was schon mal gemacht?
Ich selber also nicht aber der Dopa war mehrfach in so einer speziellen Schmerzklinik, da werden dann auch solche Behandlungen wie Schmerzpumpen usw. besprochen und geklärt und auch alle anderen Krankheiten (Dopa hatte ja schon einen Infarkt und weitere internistische Probleme) mit einbezogen, verschiedene Methoden der Schmerzlinderung ausprobiert und auch auf (Schmerz-) Medikamente eingestellt wenn was Anderes eben nicht (mehr) möglich ist.
Da darfst du auch ruhig ansprechen, dass du irgendwo was von neunen Methoden gehört /gelesen hast und nachfragen, ob die das auch anwenden, Erfahrungen damit haben usw. die sind da meist sehr gut "auf dem Laufenden" und freuen sich noch wenn auch Patienten Gedanken und Ideen einbringen wie es ihnen vielleicht bald besser gehen könnte ...
Alles unter klinischer Kontrolle und der Dopa war sehr zufrieden mit den Behandlungen und Ärzten dort, der ist ganz gewiss kein begeisterter "Klinik-Mensch" und sogar mit den psychologischen Beratungen ist er dort sehr zufrieden gewesen, denn es bezog sich eben nicht ständig nur alles auf eine "schuldige Vergangenheit", sondern es ging immer um die (möglichen) Ursachen für das
JETZT und HEUTE ...
Falls du die Klinik-Anschrift haben möchtest (da waren Leute aus ganz Deutschland) gerne per PN, es ist allerdings mit Wartezeiten bis zu 6 Monaten zu rechnen, seine Schmerztherapeutin hat es aber immer geschafft ihn als "Akt-Fall" schneller unterzubringen, da sitzt man dann eben "auf Abruf" sobald ein Platz unerwartet frei wird wegen Absagen oder so kann es sein, dass man innerhalb der nächsten 3 Tage anreisen soll.
Darum waren wir ja damals so besonders enttäuscht über den Ausgang des 1. EM-Rentenverfahrens, denn die haben auch sehr eindeutige Berichte bezüglich der weiteren Erwerbstätigkeit /Arbeitsfähigkeit generell geschrieben, aber wenn ein reiner Orthopäde dann beurteilen (eher ignorieren) darf was 5 verschiedene Fachrichtungen dort über 2 - 3 Wochen festgestellt haben ...
Kurz nach der Verhandlung hat ihn die Ärztin daher erneut dort eingewiesen und er wurde wieder bevorzugt aufgenommen, vermutlich weil es ihm so besonders "gut gegangen ist" (da war er natürlich auch inzwischen psychisch ziemlich am Boden) ... und mit diesem Bericht (zu den beiden früheren) habe ich dann erneut den EM-Renten-Antrag für ihn gestellt ... der ging dann wenigstens (nach einem weiteren DRV-GA) ohne Widerspruch und Klage durch ... nun war er plötzlich sogar direkt EM auf Dauer ab der 2. Antragstellung.
Ich bin daran wohl auch noch interessiert. Aber erst, wenn sich meine Psyche wieder etwas gebessert hat.
Darauf solltest du also nicht warten, das ist nicht nötig und mit denen kann man wirklich offen sprechen und beraten, wie es gesundheitlich und damit auch beruflich noch weiter gehen könnte, "zaubern" können die allerdings auch nicht (die raten aber auch nicht zu OP, wollen ja gerade vermeiden, dass operiert werden muss), aber die beziehen echt und "ohne Respekt vor den Wünschen der DRV" Stellung zum Gesundheitszustand des Patienten.
Unsere KK war zwar nicht begeistert von den Einweisungen und wollte die Kosten erst nicht so gerne übernehmen, war der Meinung, das wäre alles "ambulant und/oder auch in anderen Kliniken in der Nähe möglich", aber denen hat die Schmerz-Ärztin dann "Bescheid gegeben", das sie die "ambulanten Möglichkeiten" eben nicht für ausreichend und zielführend hält und sie entscheidet welche Klinik dann für ihren Patienten die "Richtige" ist ...
Die Schmerzmittel-Pumpe war für den Dopa nicht geeignet und letztlich blieb es bei BTM und Lyrica auf die er dann aber dort noch unter Aufsicht eingestellt wurde, daran wurde bisher auch nicht mehr viel verändert und er kommt soweit ganz gut klar damit, aber regelmäßig arbeiten gehen könnte er ganz sicher nicht mehr ... er ist überhaupt nicht mehr schmerzfrei seit vielen Jahren, aber es konnte ein Level erreicht werden mit dem er im privaten Alltag umgehen kann.
Diese Schmerzregulation über ein "Tens-Gerät" hatte er auch mal ausprobiert aber das brachte bei ihm nicht viel und war wegen der Stromgeschichte auch nicht ganz unproblematisch für sein Herz.
Natürlich würde seine aktuelle Schmerztherapeutin ihn auch informieren und mal was Neues ausprobieren lassen, falls es im Zusammenspiel seiner diversen Krankheiten möglich wäre ... in diese Klinik braucht er aktuell aber nicht mehr, die wussten ansonsten beim letzten Aufenthalt auch nicht mehr wirklich weiter ... konnten aber auch nicht mehr nachvollziehen, warum man ihm die EM-Rente so lange verweigert hatte.
Liebe Grüße von der Doppeloma
