Betriebliche Altersvorsorge ist ein Verlustgeschäft

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Paulinchen
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Betriebliche Altersvorsorge ist ein Verlustgeschäft

Ungelesener Beitrag von Paulinchen » Mo 10. Feb 2014, 22:07

Ich hab in einer Frauenzeitschrift einen interessanten Artikel gefunden, den ich schnell mal abschreibe.
Ich hab da ja schon meine Erfahrung gemacht. Mir wurde die betriebliche Altersvorsorge in einem Betrag ausgezahlt und nun muß ich die nächsten 10 Jahre jeden Monat 43 € an die Krankenkasse zahlen. Wenn ich überlege das ich etwa 10 Jahre zusätzlich 50 € in die betriebl. Altervorsorge eingezahlt habe(weil ich dachte das dann meine Rente etwas höher ist), dann könnte ich mir selbst hinten rein beißen. Hätte das Geld besser verlebt. Bin mal gespannt was sich das Finanzamt noch holt. Wahrscheinlich bleibt dann kaum noch was über.

hier nun der Zeitschriftentext:
Betriebliche Altersversorgung ist ein Verlustgeschäft
Knapp jeder dritte Deutsche besitzt eine betriebliche Altersvorsorge. Ein Teil des Jahresgehalts wird dabei in Betriebl. Vorsorge umgewandelt. Weil der Arbeitgeber das Geld direkt aus dem Bruttogehalt überweist, hat das steuerliche Vorteile - sollte man meinen.............
Denn das 2004 in Kraft getretene Gesundheitsmodernisierungsgesetz trübt die Freude. Seitdem gilt für alle in der gesetzlichen Krankenversicherung : Kommt bei Rentenbeginn die betriebliche Altersvorsorge zur Auszahlung, sind Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge fällig. Und zwar der volle Satz, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil! Von der Rendite auf das Ersparte bleibt also fast nichts übrig.
Liebe Grüße
Paulinchen

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Doppeloma
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Re: Betriebliche Altersvorsorge ist ein Verlustgeschäft

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 10. Feb 2014, 23:18

Hallo Paulinchen, :smile:
Mir wurde die betriebliche Altersvorsorge in einem Betrag ausgezahlt und nun muß ich die nächsten 10 Jahre jeden Monat 43 € an die Krankenkasse zahlen. Wenn ich überlege das ich etwa 10 Jahre zusätzlich 50 € in die betriebl. Altervorsorge eingezahlt habe(weil ich dachte das dann meine Rente etwas höher ist), dann könnte ich mir selbst hinten rein beißen. Hätte das Geld besser verlebt. Bin mal gespannt was sich das Finanzamt noch holt. Wahrscheinlich bleibt dann kaum noch was über.
Mir auch, aber von mir wollte die KK (noch) nichts haben, wie hat man dir denn das mitgeteilt, nicht, dass ich da was verpasst habe ... :Gruebeln:
Aber wenn ich jetzt gerade nochmal drüber nachdenke, haben die ja eine Mitteilung bekommen und mir dann geschrieben, dass ich nichts zahlen brauche, die Summe war nicht besonders hoch, weil ich ja schon jahrelang nichts mehr einzahlen konnte ... :Heiss:

Das steuerliche weiß ich auch noch nicht, die Versicherung (wo das geführt wurde) hat gemeint, es wäre noch aus einer Zeit wo das steuerfrei ausgezahlt werden kann ... da blicke noch einer durch, spätestens nach der Einkommen-Steuererklärung werde ich schlauer sein.
Denke aber, dass ich selber nicht nachzahlen muss, die haben ja aus der U-Abgeltung und der Sonderzahlung wegen der EM-Rente auf Dauer, schon einen Batzen von meiner Firma bekommen, mit etwas Glück bekomme ich sogar noch was zurück davon.

Ist aber schon einige Jahre so, dass man daraus Versicherungsbeiträge zahlen muss ... es wäre ja auch nicht deine DRV-Rente höher geworden, sondern ein Extra-Betrag aus der betrieblichen Vorsorge parallel dazu gezahlt worden, daraus hätte man dann die Verscicherung auch entsprechend selber (monatlich) an die KK überweisen müssen.

Ja, so ist das leider, die erzählen uns was von Vorsorge für mehr Rente, man verzichtet Jahrelang auf einen Teil des monatlichen Einkommens und dann kommt es (gesetzlich und gesundheitlich) mal wieder "anders als man gedacht hat" ... meine mögliche "Zusatz-Rente" (ab 65) wären ca. 30 € im Monat gewesen, dafür hätte ich mich dann auch noch um die Versicherungsbeiträge kümmern müssen lebenslang ... :Verwirrt: :Hilfe:

Ich konnte mir das Kapital aber auch (schon ab 60) auszahlen lassen, im weiter (Zinsen) Sparen habe ich da irgendwie keinen Sinn mehr gesehen, die 30 € waren schon der "geschätzte" Betrag für den Zeitpunkt der Fälligkeit einer laufenden Rentenzahlung, wenn ich das so weiter laufen lasse ... :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Ursprünglich ging es mal um gut 100 € Rente monatlich, aber nur wenn ich gesund geblieben wäre und weiter eingezahlt hätte, aus meinem Einkommen bis dahin ... :Verwirrt: :traurig:
Irgendwie kam das für unsere Jahrgänge sowieso ALLES schon zu spät, was nützt denn das Gerede von "Vorsorge" in jungen Jahren, wenn man da die Möglichkeiten dafür gar nicht hatte und inzwischen würde ich mir sowas auch 3 Mal überlegen, denn das "Vorgesorgte" wird ja auch noch angerechnet, wenn man mal (im Alter oder bei EM auf Dauer) wegen zu magerer Rente Zuschuß vom Amt brauchen würde ... :Verwirrt: :Hilfe:

Für die kleinen Leute ist das doch alles irgendwie Beschi* und die mit genug Kohle haben auch genug Geld im Alter ... :icon_e_wink: :pfeif:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Paulinchen
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Re: Betriebliche Altersvorsorge ist ein Verlustgeschäft

Ungelesener Beitrag von Paulinchen » Di 11. Feb 2014, 10:10

Hallo Doppeloma,

ich habe bei meiner alten Firma (bin dort 2009 nach 29 Jahren mit Abfindung ausgeschieden, weil ich gesundheitlich einfach nicht mehr konnte. Hatte 2008 ein Reha und bin voll arbeitsfähig entlassen worden und sah keine andere Möglichkeit) die betriebliche Altersversorgung beantragt. Dachte laut meinen Auszügen ich würde etwas über 300 € monatlich bekommen. Aber da ich ausgeschieden war, bekam ich eine Einmalzahlung die auf 10 Jahre hochgerechnet wurde (Frechheit). Auf diesem Antrag musste ich auch meine Krankenkasse angeben und ich bekam dann ziemlich schnell die Zahlungsaufforderung für die nächsten 10 Jahre 43 € monatlich Krankenkassenbeiträge zu bezahlen.
Das ich KK-Beiträge daraus bezahlen muss war mir klar, aber das ich AN und AG-Anteil bezahlen muss keineswegs. Sowas liest man ja auch nirgends oder es macht einem jemand darauf aufmerksam.

Ich vermute das Finanzamt wird jetzt da mal ordentlich Steuern fordern, zumal ich dieses Jahr auch noch meine Nachzahlung von der DRV (die ich 2013 bekommen habe) bei den Steuern angeben muss. Das die Nachzahlung schon längst weg ist kann sicher jeder verstehen, denn ich hatte fast 2 Jahre gar kein Geld (kein KG und kein ALGI). Da hatte man sein Konto schon mal bis zum Anschlag überzogen.

Es ärgert mich einfach, dass man jahrelang einen Betrag vom Lohn abgeknapst hat, weil man vorsorgen wollte und dann geht das meiste wieder drauf.
Die Großen bunkern ihr Geld lieber in der Schweiz und bekommen davon soviel Zinsen das sie damit leben können. Altersvorsorge ist doch ein Fremdwort für die.
Ich kann nur jedem raten sich Zusatzbeiträge zur betrieblichen Altersvorsorge zu schenken und sich stattdessen lieber das Geld unters Kopfkissen zu legen.
Liebe Grüße
Paulinchen

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Re: Betriebliche Altersvorsorge ist ein Verlustgeschäft

Ungelesener Beitrag von stasi2 » Mi 26. Mär 2014, 12:56

In meine Firma hat die Beitrage nur der AG bezahlt.
Wäre ich in die EM Rente aus dem Arbeitsverhältnis gegangen, hätte ich 450 EUR pro Monat gekriegt.
Wäre allerdings ohne Abfindung.
Da aber ich vor EMR ausgestiegen bin bekomme ich nur 250 EUR Lebens lang ab EMR Beginn, dafür aber Abfindung die die Differenz für 10 Jahre abdeckt (nach Steuern).
Also nicht immer ist der Verlust bei Betriebsrenten vorprogrammiert.
Alles hängt wie immer von den Details ab (Betriebsvereinbarung in dem fall).

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Re: Betriebliche Altersvorsorge ist ein Verlustgeschäft

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Mi 26. Mär 2014, 14:07

Hallo zusammen,

meinen Antrag auf die B. Altersvorsorge habe ich im Jan 14 bereits abgegeben... mit sämtlichen Unterlagen :jaa:

nach ein paar Wochen bekam ich von o.g. Stelle ein Schreiben, dass mein Antrag nicht bearbeitet werden kann,
da mich mein AG " noch immer " nicht abgemeldet hätte.... :Verwirrt:

der AG wurde nochmals dazu aufgefordert - und seitdem warte ich auf die " Berechnung " bzw Bearbeitung meines Antrags.. :lesen:

Lg Engelchen
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