Landtagswahlen in RP und BaWü
Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 09:56
Unverständliche Wahlprogramme: Die meisten Parteien in Rheinland-Pfalz schreiben am Wähler vorbei
Am unverständlichsten formuliere die FDP: Ihr Wahlprogramm in Rheinland-Pfalz sei etwa so leicht verdaulich wie eine politikwissenschaftliche Doktorarbeit, so das Ergebnis eines Verständlichkeitstests von Kommunikationswissenschaftlern der Universität Hohenheim. Das Wahlprogramm der SPD für die Landtagswahl sei für den Durchschnittswähler noch am verständlichsten. Alle anderen Parteien lägen dazwischen. Als Hürden für die Verständlichkeit definierten die Wissenschaftler u.a. komplizierte Schachtelsätze, Fachbegriffe und Fremdwörter. Die Forscher analysierten die Wahlprogramme der Parteien zur Landtagswahl mit der speziellen Software „TextLab“. Die Pressemitteilung zur Analyse ist ein Beitrag im Rahmen des Themenjahrs 2011 „Universität Hohenheim – stark durch Kommunikation“. Was bitte ist eine „Fallmanager-Transferleistungsbezieher-Relation“ (Grüne)? Was bedeutet „Fluktuation“ (CDU), „Assimilation“ (Linke), „Heterogenität“ (FDP) oder „interkulturelle Komponenten“ (SPD)? Auch Wortzusammensetzungen wie „Landeshochschulentwicklungsprogramm“ (FDP), „Personalbemessungsinstrumente“ (Linke), „Spitzenclusterwettbewerb“ (SPD), „Netzverträglichkeitsprüfung“ (Grüne) und „Fachleistungsdifferenzierung“ (CDU) erhöhen nicht gerade die Lesbarkeit der Wahlprogramme der Parteien, die für den rheinland-pfälzischen Landtag antreten. [...] Das Problem dahinter: „Wer nicht verstanden wird, kann auch nicht überzeugen“, sagt Prof. Dr. Brettschneider.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft
Anmerkung Jens Berger: Ein weiteres „Problem“, auf das die Forscher nicht eingehen, ist sicherlich auch der Umstand, dass Parteien wie die FDP überhaupt gar nicht verstanden werden wollen, da der Bürger ansonsten merken könnte, aus was „des Kaisers neue Kleider“ eigentlich gewebt sind.
Quelle Nachdenkseiten
Am unverständlichsten formuliere die FDP: Ihr Wahlprogramm in Rheinland-Pfalz sei etwa so leicht verdaulich wie eine politikwissenschaftliche Doktorarbeit, so das Ergebnis eines Verständlichkeitstests von Kommunikationswissenschaftlern der Universität Hohenheim. Das Wahlprogramm der SPD für die Landtagswahl sei für den Durchschnittswähler noch am verständlichsten. Alle anderen Parteien lägen dazwischen. Als Hürden für die Verständlichkeit definierten die Wissenschaftler u.a. komplizierte Schachtelsätze, Fachbegriffe und Fremdwörter. Die Forscher analysierten die Wahlprogramme der Parteien zur Landtagswahl mit der speziellen Software „TextLab“. Die Pressemitteilung zur Analyse ist ein Beitrag im Rahmen des Themenjahrs 2011 „Universität Hohenheim – stark durch Kommunikation“. Was bitte ist eine „Fallmanager-Transferleistungsbezieher-Relation“ (Grüne)? Was bedeutet „Fluktuation“ (CDU), „Assimilation“ (Linke), „Heterogenität“ (FDP) oder „interkulturelle Komponenten“ (SPD)? Auch Wortzusammensetzungen wie „Landeshochschulentwicklungsprogramm“ (FDP), „Personalbemessungsinstrumente“ (Linke), „Spitzenclusterwettbewerb“ (SPD), „Netzverträglichkeitsprüfung“ (Grüne) und „Fachleistungsdifferenzierung“ (CDU) erhöhen nicht gerade die Lesbarkeit der Wahlprogramme der Parteien, die für den rheinland-pfälzischen Landtag antreten. [...] Das Problem dahinter: „Wer nicht verstanden wird, kann auch nicht überzeugen“, sagt Prof. Dr. Brettschneider.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft
Anmerkung Jens Berger: Ein weiteres „Problem“, auf das die Forscher nicht eingehen, ist sicherlich auch der Umstand, dass Parteien wie die FDP überhaupt gar nicht verstanden werden wollen, da der Bürger ansonsten merken könnte, aus was „des Kaisers neue Kleider“ eigentlich gewebt sind.
Quelle Nachdenkseiten