Hachja, lieber Miko, wie Spiegel, Stern & Co. doch immer wieder der BLÖD-Zeitung nach dem Mund faseln...
Ich habe gestern Abend den Thread entdeckt und war zu kaputt, um dazuzusenfen... jetzt schraub ich ma die Tube auf, ja?
Du weißt doch, dass die Heiligen Schriften unserer Weltreligionen so verfasst sind, dass man sie sich genauso auslegen kann, wie man sie braucht, um sich, egal, was man tut, darauf berufen zu können.
Ähnliches geschieht in den Köpfen der Leute, wenn jemand etwas missbraucht, das im Prinzip nicht verkehrt ist. Die Folgen aus diesem Missbrauch sind schlimme Dinge, die mit dem Prinzip in Verbindung gebracht werden.
Glatzenträger, Bomberjacke, Armeestiefel = Skinhead.
Skinhead = Nazi (Böse)
Ergo: Alle Skinheads sind böse Nazis.
Stimmt aber gar nicht, denn es gibt auch linke Skins. Alle Glatzenträger sind Nazis.
Schwachsinn!
Alle Fußballfans in der Fankurve gehören der Ultra-Bewegung an --> Hooligans --> Schläger --> Nazis --> Wasweißich.
Alles Bullshit!! Aber so denken die Leute --> Assoziation.
Die Leute assoziieren Kommunismus mit Schreckensherrschaft. Dabei kann Monarchie auch Schreckensherrschaft sein. Was ist denn bei uns? Wir sind der einheitlichen Meinung, dass wir uns dank der Demokratie immerhin aussuchen dürfen, wer uns ins Verderben führt. Denn wir haben ja denjenigen gewählt, der uns anschließend aufdiktiert, was mit uns geschieht. Ist das besser?
Kommunismus hat nix mit Diktatur zu tun. Die Linke will auch nicht als Diktator auftreten. Das, was sie darunter versteht, stellt lediglich einen Eingriff in die Marktwirtschaft dar.
Verstaatlichung der Energiekonzerne, Bus & Bahn, Krankenversicherung, darum geht es und das ist Kommunismus. Weil das aber denen nicht passt, die dann keine Vorteile draus ziehen können, wird verteufelt, was das Zeug hält. Klar, dass die Medien da mitmachen, weil es kaum unabhängige Medien in Deutschland gibt und die hetzen dann schön alle auf, die es glauben wollen...
Ich bin kein großer Fan von Gerhard Wisnewski, aber seine Jahrbüchleins "verheimlicht vertuscht vergessen - Was 20** nicht in der Zeitung stand" sind größtenteils genial. Nicht alles, aber 80-90% vom Inhalt ist sehr lesenswert, finde ich.
Denn diese einseitige Sicht, die uns so eingetrichtert werden soll,

mich an, so auch der Spiegel-online-Artikel. Okay, die Politiker der Linken machen auch nicht gerade ne gute Figur, wenn sie auf gewisse Dinge angesprochen werden *zugeb*, Oskar Lafontaine ist der einzige, der sich gescheit ausdrücken kann, aber er allein kann nicht für die noch mitreden, die es nicht gebacken kriegen, zu erklären, was das Ganze eigentlich soll. Da hat die Linke ein großes Defizit. Denn als Redner muss man damit rechnen, dass man eine Aussage geschickt zerstückeln kann, dass sie sich ganz anhört, wie gemeint. Und darin sind die Medien gut, sie verwenden dann nur das, was sie zum Negativ-Aufhänger machen können und verdrehen alles, wie sie es brauchen. Und das haben die meisten nicht drauf, deswegen zieht sich jeder ziemlich unelegant aus der Affäre, was der Sache nun gar nicht dienlich ist. Zu doof zum Reden und dann auch noch in die Opferrolle einsteigen, in die man gedrängt wird. Die Linke gibt das Spielfeld selbst frei, auf dem sie plattgemacht wird, leider. Kein Wunder also, dass jeder glaubt, was zum Thema DDR oder Kommunismus suggeriert wird, wenn sich die Leute um Kopf und Kragen babbeln.
Ich habe fertig!
