Gutachtertermin steht bald bevor

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Cyborg
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Gutachtertermin steht bald bevor

Ungelesener Beitrag von Cyborg » So 1. Mai 2016, 15:53

Hallo ihr Lieben,

ich habe bald meine Begutachtung wegen EMR bei der DRV.
Jetzt bin ich ein wenig verunsichert...Der VDK meinte es wäre ein eher negativer Gutachter....jedoch könne ja in meinem Fall ggf auch mal ein positives Gutachten stattfinden...
Bezüglich der Begutachtung habe ich noch ein paar Fragen. Vorab erst einen kleinen Einblick bezüglich meiner Situation.

Ich bin vom zweiten Brustwirbel bis zweiten Lendenwirbel versteift (3.WS Op ende 15, 2x voroperiert von vorne seitlich th7/8 li und 8-10 re mit Versteifung) und habe noch erhebliche Probleme. Unter anderem auch neurologisch.
Die Neurologin stellte nach klinischer Untersuchung und Messungen den dringenden Verdacht auf einen Rückenmarksschaden.Sie sei sich sicher. (unter anderem leide ich an einer leichten Spastik und Blasenstörung).
Im MRT konnte man den Schaden nicht sicher sehen, da das ganze Metall zu viele Artefakte machte...
Aktuell wird noch überlegt ob eine Myelographie trotz meiner Iodallergie gemacht wird....

Den Operateur interessiert das alles recht wenig.Nachsorgetermine wurden dauernd verschoben und nicht gekümmert. Nach 1 Monat nachgerenne meinerseits (Telefonate, Mails) meldete er sich per tel und meinte ja gut eine Schraube sitzt nicht perfekt, wäre ein Versuch die zu entfernen.....
Ich etwas mißtrauisch und gefragt ob man das nicht weiter untersuchen könne da ich so ne große Op auf Versuch etwas gewagt finde....
Seit dem wieder Funkstille, Nachsorge wurde wieder verschoben...
Wäre jetzt zu lang das bis ins Detail zu schreiben...

Jedenfalls war ich zwischenzeitig 2x in der Notaufnahme in einer anderen Klinik, u.a da ich auf Grund der Gehproblematik gestürzt bin...
Dort meinte der WS Chirurg er würde die Schraube nicht auf gut Glück entfernen... seiner Meinung nach liegt die nicht so schlimm...
Er würde noch zuwarten, jedoch mit engmaschiger neurologischer Kontrolle...
Also wieder Termin beim Neurologen. Die meinte es nütze nix das dauernd nachzuuntersuchrn. Sie hat den Schaden festgestellt und es müsse langsam was passieren (Bildgebung um genauen Ort und Ausmaß zu sehen, sie denke das das dann nochmal Op werden wird, aber vorher die genaue Lokalisation schon wichtig ist und nicht auf Verdacht mal da ne Schraube entfernen)...
Darum die Überlegung wegen Myelo....

So nun zu meinen Fragen.
Woher hat der Gutachter seine Unterlagen über mich? Hat er die neuen Diagnosen mit Rückenmarksschaden und Paraspastik überhaupt? Ich werde den Neurologenbefund und Notaufnahmebefunde zum Gutachten mal mitnehmen.
Im Antrag hab ich die Neurologin als behandelnde Ärztin angegeben (glaube aber extra keine Schweigepflichtsentbindung für sie gemacht)

Wird der Gutachter mich auch untersuchen (ich hoffe)?

Was ist sinnvoll zum Gutachten mitzunehmen (vereinzelte Befunde, Medikamentenliste, Krankenverlauf....)?

Ist es negativ für mich wenn ich nicht z.b alle 2 Wochen beim Arzt bin? Wie gesagt Operateur noch keine Nachsorge (mittlerweile natürlich auch kein Vertrauen mehr), Orthopäde (neu) verweist auf Operateur (der Orthopäde weis au no nix vom Rückenmarksschaden), Hausarzt weis Bescheid, Termine jedoch ca alle 2 Monate (Medikamente, Krankmeldung, Blutuntersuchung etc...) Neurologe will erst mal Bildgebung und hat seine Diagnose....
Im Endeffekt steh ich in der Luft. Warte gerade auf Antwort ob Myelo gemacht wird oder nicht und habe Ende Mai bei wieder einem anderen Doc Besprechungstermin zu dem die Neurologin überwies wegen der Myelo Frage. Die sagten am tel aber gleich das sie das auch nicht bei sich machen und mir erst mal Besprechungstermin beim Prof geben, evtl könne ich die vorher schon wo anderst machen lassen...(Hatte dann Termin in der WS Sprechstunde bei dem Doc der empfahl abzuwarten und neurologische Kontrollen, er macht Myelo im KH, muss aber das mit der Allergie erst klären und möchte sich dann bei mir melden...)
Das hab ich dann Ende der Woche der Neurologin so gesagt. Wenn ich aber nicht bald was weiter erreiche möchte sie mir ein Termin in einer anderen Klinik machen da nicht mehr lange zugewartet werden soll.

Ich bin total imobil, gehe praktisch ohne meinen Freund (der nunmal arbeitet und nicht dauernd freinehmen kann) nicht raus. Bin auf ihn als Fahrer angewiesen. Mit öffentlichen geht es noch nicht. Da gestalten sich Termine etwas schwierig.

Anfang Juni ist dann der Termin bei der DRV...

Ich bin noch sehr jung für EMR. Anfang 30. Sicher hab ich Angst das abgelehnt wird...hoffe aber auf eine befristete Bewilligung.
Ich will ja wieder arbeiten, doch momentan geht es einfach nicht. Ich kann mich ja nicht mal alleine anziehen, duschen etc...).

Gibt es noch etwas was ich beachten muss?

Achja, keine Ahnung ob das wichtig ist. Habe GdB 50 mit G.

LG und danke fürs lesen.

Oh und gleich noch ne Frage. Es ist ein orthopädisches Gutachten, sprich beim Gutachter interessiert ja auch nur das orthopödische und z.b nix internistisches. Korrekt?

Hintergrund:

Ich habe noch andere Gesundheitseinschränkungen neben der WS (die aber der Grund für die dezeitige missliche Situation ist)
Aus orthopädischer sicht noch Knieprobleme (Chondromalazie und mehrfache Arthroskopien wegen Teilanrisse des Meniskushinterhorns). Sprich wenn ich durch die WS irgendwann mal wieder etwas in die Hocke gehen könnte, würde ich auf Grund der Knie auch schon nicht mehr hoch kommen.
Da das orthopädisch ist, genauso wie so Diagnosen wie Protrusion und Steilstellung HWS, Osteochondrose, Spondylose, Kubitaltunnelsyndrom, rez. Lumboischialgien etc....) sollte ich das (mit Befunden) ebenfalls beim Gutachter erwähnen, richtig?

Und die ganzen anderen Dinge...die operierte Niere (Nephropexie) und die multiplen Bauch Ops wegen Verwachsungen, Zysten, Subileus etc... ? Darüber sag ich dann nix bzw geh nicht drauf ein. Hab ich das richtig verstanden
In dem Fragebogen, der ja für das Gutachten ausgefüllt werden muss, muss ich ja alle Krankheiten und alle Ops eintragen.... Das ist bei mir nicht wenig.
Habe aber Angst das dann von meim Rücken agelenkt wird....

Glg

Cyborg
die sich rießig über Antworten freuen würde und der bald alles über den Kopf wächst

royan
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Re: Gutachtertermin steht bald bevor

Ungelesener Beitrag von royan » So 1. Mai 2016, 16:29

Hallo Cyborg,

einige Beschreibungen über verschiedene Gutachtertermine findest Du hier im Forum. :grinser:

An Unterlagen nimmst Du alles mit, was dem Gutachter noch nicht vorliegen kann, besonders neue Befunde etc. Ansonsten ist es sicher notwendig und hilfreich, die Medikamentenliste und eine Aufstellung über den Krankheitsverlauf mitzunehmen, vielleicht bekommst Du auch vorher noch einen Fragebogen vom Gutachter selbst zur Vorbereitung. Und ich würde mir noch einen Tagesablauf aufschreiben und besonders auf alles eingehen, wo Du Unterstützung brauchst. :Gruebeln:

Was den Gutachter alles interessiert und was nicht, wirst Du leider erst im Termin merken. Ich hatte sowohl Gutachter, die nur auf Ihr Fachgebiet geschaut haben als auch andere, die sich quasi das Gesamtbild angesehen haben. :confused:

LG
Royan :umarm:

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