Gutachten wegen Pflegestufe & Maßnahmen der medi. Reha

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Magicsue
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Gutachten wegen Pflegestufe & Maßnahmen der medi. Reha

Ungelesener Beitrag von Magicsue » Mo 4. Apr 2016, 16:15

Ihr Lieben,

heute habe ich einige Fragen. Allerdings geht es nicht um mich, sondern um meinen Vater.

Mein Vater ist 81 Jahre alt und sitzt zu Hause herum. Ab und zu hilft er meiner Mutter. Sie ist 75 Jahre und schwerstbehindert, da sie seit ihrem 12. Lebensjahr Kinderlähmung hat. Mein Vater neigt zu einer leichten Demenz, hatte im letzten Jahr auch einige leichte Schlaganfälle im Kopf, zu dem ist er sehr depressiv und seit Ende letzten Jahres auch aggressiv.

Da meine Mutter bereits die Pflegestufe 3 hat, hatte ich mir überlegt, für meinen Vater, der ja nun auch nicht mehr viel laufen, halten, stehen, tun und machen kann, eine Pflegestufe zu beantragen. Er wollte erst nicht, hat aber die Anträge dann doch - ohne mein Zutun und Wissen (ich wohne ca. 160km von meinen Eltern entfernt) - ausgefüllt und weggeschickt. Am 23.2. kam der MDK zu einem Hausbesuch. Auch da wäre ich gerne dabei gewesen, aber wieder hat man mir nicht Bescheid gegeben. Wobei mein Vater wohl auch dachte, das er das ja eh kann usw. Ihr kennt das ja sicherlich. Es kam wie es kommen musste: der Bescheid kam wohl Anfang März, negativ. Er hat keinen Anspruch auf Pflegeleistungen. Das Gutachten lag auch dabei, sowie die Ablehnung von medizinischen Rehabilitation.

Da ich via Telefon mit den Erklärungen und Gebrabbel meines Vaters nicht klar kam bat ich ihn, mir die Unterlagen zuzuschicken. Nach einigen hin und her bekam ich sie am Samstag. Datum der Unterlagen: 04.03.2016. Ein Blick auf das Ablehnungsschreiben, das ihm 4 Wochen Widerspruchsfrist gegeben hatte. Auf dem Schreiben mit der Ablehnung der Reha steht gar nichts von wegen Widerspruchsfrist.

Jetzt meine Frage: macht es Sinn gegen das Gutachten wegen der Pflegestufe (danach ist er fit, hat einen festen Händedruck, steht, geht usw. ist klar im Kopf...also alles Dinge, die er nicht ist, noch einen Widerspruch aufzusetzen? Und wie sieht es mit der Ablehnung der med. Reha aus? Da steht ja nichts darauf, nur, das der MDK währen des Besuches feststellte, das es nicht notwendig sei. Wie gesagt, mein Vater wird immer depressiver und aggressiver. Mittlerweile schlägt er auch meine Mutter. Er wäre halt gerne in eine psyosomatische Reha gegangen. Vor allem ich habe gehofft, das es ihm dann vielleicht wieder etwas besser ginge.

Kann mir jemand von euch helfen?

LG
Susi

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k@lle
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Re: Gutachten wegen Pflegestufe & Maßnahmen der medi. Reha

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mo 4. Apr 2016, 18:03

Kann mir jemand von euch helfen?
nun da ich (wir)auch schon mit dem Thema Rflegestufe zu tun hatten (noch haben) habe ich auch so einige Erfahrungen.
also zum Thema Widerspruch kannst du dich gerne hier noch etwas belesen:

viewtopic.php?f=3&t=614

allerdings hab ich da noch ein paar Fragen
hast du die Patienten-Vollmacht/Verfügung für deine Eltern ?...stehst du im Kontakt mit ihrem Hausarzt ?
(er sollte eigentlich dein Ansprechpartner sein und dir behilflich sein)

Es ist bekannt,dass die Leute beim Besuch des MDK sich gesünder darstellen als sie wirklich sind (ein Wahnsinn was sie auf einmal noch alles können)daher ist es ratsam bei einer solchen "Überprüfung"dabei zu sein.
Ist alles recht umfangreich und auch sehr schwierig mit wenigen Worten zu erklären...
habe aber leider nicht viel Zeit (leider)um jetzt ausführlicher auf dieses Thema einzugehen....hoffe das der eine oder andere hier dir noch ein paar tips geben kann (werde das Thema beobachten ggf.kann ich dann auch noch mal den einen oder anderen tip dazu geben)
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

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agnes
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Re: Gutachten wegen Pflegestufe & Maßnahmen der medi. Reha

Ungelesener Beitrag von agnes » Mo 4. Apr 2016, 19:35

Hallo Susi

Mich beschäftigt gerade die Frage, ob deine Eltern gemeinsam alleine noch im Haushalt leben und wie sie ihren Alltag denn so ganz normal bestreiten, wer sie bisher dabei unterstützt einzukaufen, zu kochen, waschen und putzen, wie die eigene Körperpflege ausgeübt wird etc. .

Gibt es noch weitere Kinder (also Geschwister oder Halbgeschwister von dir) die näher wohnen und nach ihnen schauen könnten, bzw. bei der Betreuung helfen könnten?

So, wie du es schilderst, ist es sicher kein richtungsweisender Zustand, beide Eltern auf sich alleine gestellt zu lassen, zumal dein Vater sich bestimmt auch überfordert sieht/erlebt, denn er wird gewiss schon sein Leben lang auch mit für seine Frau sorgen müssen, durch ihre frühkindliche Behinderung und ihrer Pflegebedürftigkeit, die immerhin bereits eine Pflegestufe 3 gerechtfertigt.

Erhalten sie bereits Unterstützung durch einen ambulanten/sozialen Pflegedienst?

Das wäre zumindest ratsam, diese pflegerische Tätigkeit einzuleiten (falls sie nicht schon im Haus für die Mutter tätig ist) um beiden Elternteilen dadurch Unterstützung zu bieten.

Du als Tochter könntest mit dem HA in Kontakt treten und die häusliche Situation darlegen, die von dir bereits bemerkte und erlebte fortschreitende Demenz deines Vaters ansprechen und die Gefahr, deren deine Mutter durch die Gewalt (Schläge) durch deinen Vater ausgesetzt wird, thematisieren.

Die Festsetzung der Pflegestufe für deinen Vater wird von konkret dargelegten Symptomen und Verhaltenseinschränkungen abhängen, die gutachterlich aber zunächst zusammenzutragen und bemessen werden müssten. Hier könnte die hausärztliche Praxis eine Bestandsaufnahme vornehmen, sofern ihr zuvor die häusliche Situation, die körperlichen und seelischen Unzulänglichkeiten und die krankhaften Züge des Vaters bekannt gemacht werden.

Fraglich wird insgesamt sein, ob man beide Eltern weiterhin gemeinsam und alleine auf sich gestellt lassen kann, oder ob man ggf. zunächst über eine betreute Wohnanlage, damit sie noch im gewissen Rahmen selbständig bleiben können, nachdenken sollte.
Es muss nicht immer sofort das Pflegeheim gewählt werden, wobei man aber bedenken und beobachten sollte, wie rasch sich zuvor die ersten "alterstypischen" Veränderungen entwickelt haben und ob eine Zwischenstufe noch aufwandsmäßig Sinn macht, zwischen zu schalten, bevor der Weg dahin führt, damit eine optimale Unterstützung im Alter gewährleistet ist.

Rein mit einer anerkannten Pflegestufe alleine, wird deinem Vater nicht geholfen sein.
Beide Eltern benötigen für sich und auch gemeinsam Hilfe und Unterstützung.
Vielleicht kommt dann auch dein Vater wieder weg von seinem aktuell aggressivem Verhalten, welches auch aus einer Überforderung seinerseits entstanden sein kann und durch die Demenz sich auch noch unterstützend manifestiert hat.

Mir sind die elterlich umgewandelten Wesenszüge aufgrund von Altersdemenz, mitdeterminierten Depressionen, Phlegmatismus, Aggressionen, Sturheit usw. bekannt und wir fanden Unterstützung, Rat und Hilfe bei unserer gemeinsamen HA-Praxis, die die Veränderungen an den Eltern gleichfalls mit beobachteten.

Aufgrund meiner eigenen, damals bereits schon multiplen gesundheitlichen Störungen (und selber auch frisch operiert), sah ich mich nach zwei Jahren körperlicher und seelischer Kraftanstrengung in der Pflege (trotz zweimal täglich zusätzlich unterstützender pflegerischer Tätigkeit durch die Sozialstation) meinem Schwiegervater nicht mehr gewachsen gegenüber und das daraus resultierende sich verändernde Wesensverhalten meiner Schwiegermutter störte somit ein weiteres Zusammenleben meiner Schwiegereltern miteinander, sodass unser aller HA dafür Sorge trug, für meinen Schwiegervater einen Pflegeplatz zu besorgen.

Obwohl meine Schwiegermutter uns zuvor bedrängte, Schwiegervater doch endlich in ein Pflegeheim zu verlegen, anstatt daheim zu pflegen/pflegen zu lassen, damit sie Entlastung (sie hat bei der wirklichen Pflege immer nur dabei gestanden) und nächtliche Ruhe findet, beschimpfte Sie uns kurze Zeit später übelst, den "Vater" abgeschoben zu haben.

Wir fanden selber seit mehr als zwei Jahren bereits keine Stunde Ruhe, konnten nicht einmal einen kurzen Einkauf oder Spaziergang gemeinsam unternehmen, ohne dass wir beim nach Hause kommen den blanken häuslichen Horror vorfanden (mehrmalige Stürze und Einnässen des Vaters etc.), liefen mehrmals die Woche vom nahen Arbeitsplatz rasch rüber zu ihnen und fanden Schwiegermutter ständig hilflos aufgelöst, gereizt und genervt vor und nun wurde uns von ihr vorgehalten, wir hätten Vater abgeschoben.

Ihre Psyche kam mit der neuen Situation immer weniger klar, nun alleine in der Wohnung zu leben. Ihr war es zu ruhig geworden und sie hatte nun niemanden, den sie ständig herumkommandieren oder verantwortlich machen konnte, sodass sie ihre Launen von nun an an mir ausließ.

Bei ihr schritt bereits die eigene Altersdemenz rasch voran und ich sah mich täglichen Konfrontationen mit ihr ausgesetzt.
Sie klingelte aus fadenscheinigen Gründen, bei etwas Hilfe zu benötigen, halbstündlich bei uns und öffnete ich nicht, so rief und klopfte sie oder benutzte mehrmals hintereinander das Telefon und ließ es durchklingeln.

Außerdem fiel sie plötzlich immer punktgenau dann hin und brach sich dadurch leider auch den ein oder anderen Knochen, wenn wir ihr kurz zuvor mitteilten, dass wir ein paar Tage wegfahren wollten.

Da ich erneut frisch operiert auch meine Ruhe benötigte, diese aber so nicht fand, ereilte mich just bei einem Kontrolltermin bei meiner HÄ ein heftiger Weinkrampf, als mich die HÄ nebenbei nach dem Befinden meiner Schwiegermutter befragte, die mal wieder gefallen war und im KH lag.

Und so outete ich mich ihr gegenüber, dass meine Schwiegermutter uns nicht nur übelst beschimpft und verantwortlich dafür macht, seit Schwiegervater jetzt im Pflegeheim lebt, sondern dass sie mich nun auserkoren hat täglich zu terrorisieren, seitdem ich AU daheim bin und sie mal wieder punktgenau gefallen ist und uns nunmehr schon den zweiten Urlaub hintereinander in zwei Jahren versaut hat, weil wir sie jetzt erneut rundum umsorgen müssen. (Mein Mann ist ein Einzelkind)

Meine HÄ hat daraufhin das Gespräch mit meinem Mann gesucht, da ihr bereits die veränderten Wesenzüge meiner Schwiegermutter auch aufgefallen waren und ihm den Vorschlag unterbreitet, ihr doch einen Platz im betreuten Wohnen zu besorgen, sodass sie im angrenzenden Pflegeheim ihrem Mann wieder näher sein und bei uns somit auch die häusliche Ruhe einkehren könne.

Außerdem nahm sie Kontakt zum KH auf und leitete mit Hilfe der Ärzte eine AHB ein.
In der AHB benahm sie sich dermaßen daneben, sodass man sie vorzeitig entließ. :schimpfen:

Unsere HÄ ließ ihre Kontakte spielen und sorgte für einen Kurzzeitpflegeplatz im gleichen Pflegeheim von Schwiegervater.
Während dieser Zeit der Kurzzeitpflegestelle kümmerten wir uns um einen Wohnplatz in der angrenzenden betreuten Wohnanlage und so wechselte sie aus der Kurzzeitpflege, widerwillig zwar, dorthin.

Mehr als zwei Jahre ging es dort so einigermaßen gut mit ihr.
Wir kauften notwendiges für sie ein und die täglichen drei Mahlzeiten wurden ihr vom angrenzenden Pflegeheim in ihre Wohnung gebracht, sodass sie nicht selber kochen musste.
Auch die komplette Wäsche wurde vom Pflegeheim mit aus versorgt und mehrmals täglich kam die angrenzende Sozialstation, um für die Körperpflege zu sorgen und die Medikation zu richten/überwachen (sie war Diabetikerin und musste gespritzt werden)

Ihre Demenz schritt zusehends voran und wir fanden sie eines Tages desorientiert und in einem schlechten AZ vor, sodass wir nach Absprache mit der betreuenden Sozialstation die Wohnung aufgaben und sie in die komplette Pflege überstellten.

Erst dort erhielt sie eine Pflegestufe (sie wurde gleich in II eingestuft) und gleichzeitig wurde sie richterlich begutachtet und mein Mann zu ihrem Betreuer ernannt.

Solange weder mein Schwiegervater noch sie nicht im Pflegeheim untergebracht waren, so lange wurde gutachterlich eine Pflegestufeneinordnung jedesmal von den Behörden abgelehnt.

Selbst meinem Schwiegervater, der wirklich aufgrund seiner Parkinsonerkrankung und seiner Demenz zu Hause von uns und von der Sozialstation betreut und gepflegt wurde, hat man zweimal auf Antrag die Pflegestufe nicht zuerkannt, da er jedesmal just an dem Tag der Begutachtung so gut drauf war, dass er alleine aus dem Bett und vom Sessel aufstehen konnte. :Miko:

Warum ich das jetzt alles aus unserem Erlebten geschildert habe ist, dass ihr als Kinder dafür sorgen müsst, dass den Eltern eine optimale Versorgung zugestanden wird. Ob sie es aus eigener Kraft heraus können oder wollen ist dabei nicht gefragt.

Es kommt bei vielen älteren Menschen leider irgendwann der Zeitpunkt, dass sie ihren Alltag alleine nicht mehr bestreiten können, nur sie selber bemerken oft nicht, wann der Zeitpunkt da ist.

In deinem geschilderten Fall bedarf es auch noch Schutz für deine Mutter vor deinem Vater zu erwirken, da er nicht mehr Herr über seine gesundheitliche Lage zu sein scheint und auf Grund seiner Gewalttätigkeit deiner Mutter gegenüber Schaden erhebt.
Du solltest sie davor schützen, indem du versuchst in die jetzige unbfriedigende Situation einzugreifen.
Rein mit einer Pflegestufeneinordnung ist es dabei nicht getan.

Kein leichtes Unterfangen, was da an Verantwortung auf dir lastet und zukommt. :koepfchen: :umarm:

Ich hoffe, ich konnte dir anhand unserem Erlebten, und den durch uns eingeschlagenen Weg mit den Schwiegereltern, eine Richtung angeben, wo und wie du Hilfe erhalten kannst.
Bei uns war es die HA-Praxis, die unterstützend und beratend uns zur Seite stand.

Übrigens, Schwiegervater ist seiner Parkinsonerkrankung im Jahr 2010 erlegen und Schwiegermutter lebt zeitweise zwar "in ihrer eigenen Welt" aber seit den Geburten ihrer beiden Urenkel, wieder sehr mobil und interessiert an den Kindern recht zufrieden und nicht mehr uns gegenüber so garstig weiterhin im Pflegeheim.

Wir alle haben profitiert und unseren Frieden mit der Lösung gefunden, auch wenn man selbstredend lieber ein Pflegeheimaufenthalt im Leben vermeiden möchte.

Lieben Gruß und viel Kraft für die Zukunft :umarm: agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

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Re: Gutachten wegen Pflegestufe & Maßnahmen der medi. Reha

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Mo 4. Apr 2016, 23:04

Hallo Susi!
Auf dem Schreiben mit der Ablehnung der Reha steht gar nichts von wegen Widerspruchsfrist.

Wenn die Rechtsbehelfsbelehrung fehlt, beträgt die Widerspruchsfrist nicht nur einen Monat, sondern sogar ein Jahr.

http://www.gesetze-im-internet.de/sgg/__66.html
Wie gesagt, mein Vater wird immer depressiver und aggressiver. ... Er wäre halt gerne in eine psyosomatische Reha gegangen. Vor allem ich habe gehofft, das es ihm dann vielleicht wieder etwas besser ginge.
Warum macht Ihr das nicht über eine Klinikeinweisung, also Krankenhausbehandlung? Viele Psychiatrien haben gerontopsychiatrische Stationen, die speziell auf psychische Erkrankungen im Alter ausgerichtet sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerontopsychiatrie

Liebe Grüße

Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)

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Re: Gutachten wegen Pflegestufe & Maßnahmen der medi. Reha

Ungelesener Beitrag von Magicsue » Di 5. Apr 2016, 01:54

Ihr Lieben,

wenn ihr nur wüsstet...

es liest sich vielleicht herzlos, aber obwohl ich meine Eltern über alles Liebe, brauche ich Distanz, damit ich überleben kann. Ich bin so, wie ich bin - auch mit den schweren Depressionen - aufgrund dessen, was zu Haus war. Aber das würde jetzt zu weit führen. Es handelt sich auch nicht um irgendwelchen sexuellen Missbrauch, nein, das nicht. Sagen wir mal so: ich bin mehr bei meiner Oma und bei meiner Patentante aufgewachsen, die gleich nebenan wohnten. Meine Großmutter starb als ich 12 Jahre alt war. Mein Patenonkel hat sich 2014 selbst erschossen wegen eines bösartigen Tumors und meine Patentante starb ebenfalls letztes Jahr nach 360 Tagen voller Schmerzen und Verwirrtheit, nachdem ihr auch noch ein Bein amputiert werden musst...dann bekam mein Vater letztes Jahr einen Schlaganfall und meine Mutter bat mich zu kommen und ihr zu helfen. Während diesen Tagen wurde mir klar, das ich nicht helfen kann, ohne das ich wieder am Boden lande. Ich würde wirklich gerne, aber es geht nicht. Das Unverständnis meiner Mutter, das es diesmal nicht nach ihren Regeln gelaufen ist, sondern nach meinen, denn ich habe nun gewisse Abläuft Morgens, bis ich überhaupt vom Bett hochkomme, mich bewegen kann und die Schmerzen irgendwo in meinem Körper im hintersten Eck verstecken kann. Das verstand sie nicht. Was sollen denn die Nachbarn denken, wenn du so lange im Bett liegst!
Meine Mutter ist eigentlich sehr selbstständig. Sie kocht und putzt, auf ihre Art und soweit sie das kann. Das funktioniert auch alles. Wo sie Probleme hat, sind die Taschen zu tragen, sich anzuziehen, überhaupt den BH, Schnürschuhe gehen gar nicht, also alles was sie definitiv mit den Händen machen muss, denn gerade da zeigt sich die Krankheit schon sehr.
Ich für meinen Teil habe damals herausgefunden, das ich ihnen gerne helfen möchte, aber körperlich und psychisch nicht helfen kann. Das zweite Problem ist nämlich noch, das meine Eltern schier jeglichen Respekt vor sich selbst und den anderen Ehepartner verloren haben. Sie schreien sich an, hysterisch, aggressiv, beleidigend, sie genauso wie mein Vater. Das ist einfach nur noch beängstigend für mich. Und leider momentan auch ständig Diskussionsthema bei meinen psychiatrischen Gruppentherapien. Es ist wirklich so schlimm wie es sich liest, eigentlich noch viel schlimmer.

Nein, ich habe keine Bevollmächtigungen. Ich hatte das ins Auge gefasst und bin noch am überlegen, ob das gut für mich ist, ob ich das überhaupt schaffen könnte! Mein Psychiater sagt nein, aber als Kind fühlt man sich doch verpflichtet seinen Eltern gegenüber.

Es gab schon einige Versuche und Angebote meinerseits wegen Reha, Kur- und Krankenhausenthalten. Sie wurden entweder gleich von meinem Vater abgelehnt mit der Begründung: ich kann nicht, ich muss meine Frau anziehen, sie lässt sich nur von mir anziehen. Und dann das 2. das Wichtigste überhaupt: der alte kranke Hund. Das geht ja schon mal gar nicht. Egal ob ich sage, ich kümmere mich. Meine Mutter hat schon den Gedanken gefasst, das sie auszieht und in ein betreutes Wohnen zieht, was ich sehr gut finde, aber erst, wenn der Hund tot ist. Alles, wirklich alles was ich versuche läuft immer auf den Hund hinaus. Der Hund ist ihnen am wichtigsten. Mein Vater sagte letztens erst zu mir, das erst der Hund für ihn käme, dann lange Zeit gar nichts und dann ich und meine Mutter. Das hat mich sehr getroffen.
Meinen Eltern gehöröt ein 2-Familien-Haus, in dem sie alleine wohnen und das sie gerne mit hinterlassen möchte, egal was ich dazu sagen. Sie habe ein croatische Nachbarsehepaar, das ihnen hilft. Jerry, der Nachbar fährt meinen Vater überall hin, kauft mit ihm ein usw.
Eigentlich müsste ich mich mental davon distanzieren. Von all den Streitigkeiten, die immer bei mir am Telefon enden und wo sie sich dann gegenseitig die übelsten Worte an den Kopf knallen und am Ende gar nicht mehr zuhören, was ich sage.
Ich möchte ihnen gerne helfen, so das mein Vater eben auch eine Pflegekraft bekommt bzw. die Pflege meiner Mutter abgibt. Denn Pflege kann man das nicht mehr nennen, wenn man mit den Worten abgespeist wird: "ich habe dich schon 50 Jahre gepflegt, ich habe jetzt keinen Bock mehr, sieh zu wie du alleine klar kommst"

Mit dem Arzt hatte ich schon 2x Kontakt, habe ihm dringend um Hilfe gebeten. Er hat meinem Vater auch Tabletten verschrieben, die dieser aber nicht nimmt.

Ich möchte gerne nach besten Wissen und Gewissen beiden helfen, aber ich weiß nicht mehr wie und wo ich anfangen soll.

LG
Susi
P.S. sollte ich eine Frage übersehen habe, bitte entschuldigt...stellt sie mir doch nochmal...

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Re: Gutachten wegen Pflegestufe & Maßnahmen der medi. Reha

Ungelesener Beitrag von Magicsue » Di 5. Apr 2016, 01:54

Ihr Lieben,

wenn ihr nur wüsstet...

es liest sich vielleicht herzlos, aber obwohl ich meine Eltern über alles Liebe, brauche ich Distanz, damit ich überleben kann. Ich bin so, wie ich bin - auch mit den schweren Depressionen - aufgrund dessen, was zu Haus war. Aber das würde jetzt zu weit führen. Es handelt sich auch nicht um irgendwelchen sexuellen Missbrauch, nein, das nicht. Sagen wir mal so: ich bin mehr bei meiner Oma und bei meiner Patentante aufgewachsen, die gleich nebenan wohnten. Meine Großmutter starb als ich 12 Jahre alt war. Mein Patenonkel hat sich 2014 selbst erschossen wegen eines bösartigen Tumors und meine Patentante starb ebenfalls letztes Jahr nach 360 Tagen voller Schmerzen und Verwirrtheit, nachdem ihr auch noch ein Bein amputiert werden musst...dann bekam mein Vater letztes Jahr einen Schlaganfall und meine Mutter bat mich zu kommen und ihr zu helfen. Während diesen Tagen wurde mir klar, das ich nicht helfen kann, ohne das ich wieder am Boden lande. Ich würde wirklich gerne, aber es geht nicht. Das Unverständnis meiner Mutter, das es diesmal nicht nach ihren Regeln gelaufen ist, sondern nach meinen, denn ich habe nun gewisse Abläuft Morgens, bis ich überhaupt vom Bett hochkomme, mich bewegen kann und die Schmerzen irgendwo in meinem Körper im hintersten Eck verstecken kann. Das verstand sie nicht. Was sollen denn die Nachbarn denken, wenn du so lange im Bett liegst!
Meine Mutter ist eigentlich sehr selbstständig. Sie kocht und putzt, auf ihre Art und soweit sie das kann. Das funktioniert auch alles. Wo sie Probleme hat, sind die Taschen zu tragen, sich anzuziehen, überhaupt den BH, Schnürschuhe gehen gar nicht, also alles was sie definitiv mit den Händen machen muss, denn gerade da zeigt sich die Krankheit schon sehr.
Ich für meinen Teil habe damals herausgefunden, das ich ihnen gerne helfen möchte, aber körperlich und psychisch nicht helfen kann. Das zweite Problem ist nämlich noch, das meine Eltern schier jeglichen Respekt vor sich selbst und den anderen Ehepartner verloren haben. Sie schreien sich an, hysterisch, aggressiv, beleidigend, sie genauso wie mein Vater. Das ist einfach nur noch beängstigend für mich. Und leider momentan auch ständig Diskussionsthema bei meinen psychiatrischen Gruppentherapien. Es ist wirklich so schlimm wie es sich liest, eigentlich noch viel schlimmer.

Nein, ich habe keine Bevollmächtigungen. Ich hatte das ins Auge gefasst und bin noch am überlegen, ob das gut für mich ist, ob ich das überhaupt schaffen könnte! Mein Psychiater sagt nein, aber als Kind fühlt man sich doch verpflichtet seinen Eltern gegenüber.

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Meinen Eltern gehöröt ein 2-Familien-Haus, in dem sie alleine wohnen und das sie gerne mit hinterlassen möchte, egal was ich dazu sagen. Sie habe ein croatische Nachbarsehepaar, das ihnen hilft. Jerry, der Nachbar fährt meinen Vater überall hin, kauft mit ihm ein usw.
Eigentlich müsste ich mich mental davon distanzieren. Von all den Streitigkeiten, die immer bei mir am Telefon enden und wo sie sich dann gegenseitig die übelsten Worte an den Kopf knallen und am Ende gar nicht mehr zuhören, was ich sage.
Ich möchte ihnen gerne helfen, so das mein Vater eben auch eine Pflegekraft bekommt bzw. die Pflege meiner Mutter abgibt. Denn Pflege kann man das nicht mehr nennen, wenn man mit den Worten abgespeist wird: "ich habe dich schon 50 Jahre gepflegt, ich habe jetzt keinen Bock mehr, sieh zu wie du alleine klar kommst"

Mit dem Arzt hatte ich schon 2x Kontakt, habe ihm dringend um Hilfe gebeten. Er hat meinem Vater auch Tabletten verschrieben, die dieser aber nicht nimmt.

Ich möchte gerne nach besten Wissen und Gewissen beiden helfen, aber ich weiß nicht mehr wie und wo ich anfangen soll.

LG
Susi
P.S. sollte ich eine Frage übersehen habe, bitte entschuldigt...stellt sie mir doch nochmal...

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Re: Gutachten wegen Pflegestufe & Maßnahmen der medi. Reha

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 5. Apr 2016, 06:52

Liebe Susi :koepfchen:

Mit diesem neuen Hintergrundwissen (obwohl wir Lesenden aus dem Forum auch das alles bestimmt nicht richtig für uns einschätzen vermögen, da man sich in eine solche Situation/Lage gedanklich gar nicht hineinversetzen kann, was dich an Kummer und Sorgen rund um deine Eltern belastet) wird es um so wichtiger für dich sein, eine Regelung für euch alle zu finden, um endlich einmal Ruhe in diesen doch stark gebeutelten "Familienalktag" zu bekommen, der unhaltbare Verhaltensabläufe birgt.

Wahrlich, du als eigenständiges Individuum hast auch ein Recht auf einen geschützten Raum und musst dich weder beschimpfen, mental und verbal missbrauchen und erniedrigen lassen :koepfchen:

Was du hier anrissweise an Situationsbegebenheiten aus deinem und dem Leben deiner Eltern geschildert hast, ist wirklich keine gute Eltern-Kind vertraute Ausgangsbasis, um auch noch die letzte eigen verbliebene Energie einzusetzen.

Dass du als Kind deinen Eltern gegenüber Zuneigung/Liebe spürst und das trotz allen kindlichen Entbehrungen an Elternliebe, ist eine natürliche Regung.

Du hast bei allem instinktivem Respekt vor deinen Elternaber auch das Recht, dich vor deren Machtspiele und emotionalen Forderungen zu schützen.

Auch wenn du bereits mit deren HA Kontakt hattest, würde ich erneut das Gespräch suchen und die aktuelle Situation schildern.
Die von Annette dargelegte Möglichkeit einer Einweisung, um eine angemessene psychiatrische Behandlung bei den aktuell sich zeigenden altersbedingten psychischen Krankheitssymptomen bei deinem Vater einzuleiten, sollte besprochen und abgewägt werden.

Die häuslichen Zustände zeigen bereits Hilfsbedürftigkeit in der Alltagsbewältigung auf.
Fraglich bliebe somit zu erörtern, ob man über eine Sozialberatung sich zunächst beratend dazu einmal Informationen einholt, wie von außen geholfen werden kann, da es dir ehrlich gesagt, nach allen Vorkommnissen unzumutbar sein wird, dich körperlich und mitional einbinden zu lassen.

Eine von außen richterlich bestellte betreuende Person wäre mit Sicherheit die bessere Variante, wenn dir die Kraft dazu fehlt, damit verbundene Konflikte mit den Eltern auszutragen, die sich zwangsläufig immer wieder aufs Neue ergeben.

In wie weit der alternde und kranke noch lebende und zu betreuende Hund in dieser Situation eingebunden bleibt/bleiben kann, hängt von seinem gesundheitlichen Zustand ab.

Er wird leider aber die Probleme beider Elternteile nicht dahingehend hemmen können, dass die Hilfe benötigen und annehmen sollten, so wie deine Mutter bereits den Gedanken an eine betreute Wohnanlage aufgeworfen hat.

Mit Wahrscheinlichkeit fände sie dort Entlastung in der Alltagsbewältigung, welche ihr aufgrund der Erkrankung mehr als schwer fällt. Endlich dann auch in eine gewisse ruhige Zukunft blicken zu können, würde ihr bestimmt auch gut tun und alle Streitigkeiten und negativen Erlebnissene früherer Tage einmal hinter sich zu lassen.

Dein Vater bedarf ärztlicher und therapeutischer Hilfe, die niemand, außer fachlich betraute Menschen, ihm bieten kann.
Je mehr Zeit ins Land ziehen wird und sein jetziges Verhalten sich dabei für ihn normal anfühlt, um so mehr wird sich das alles festigen und er ohne eine Hemmschwelle zu spüren, seine krankhaften Aggressionen weiter ausleben.
Seine Mitmenschen um ihn herum werden leiden, das muss nicht sein.

Du kannst und solltest, nachdem was du über eure Eltern-Kind-Beziehung bereits aus frühen Jahren schilderst, aus der Distanz heraus in einem für dich geschützten Rahmen bleiben.
Auch wenn man sich als Kind seiner Eltern für sie in einem solchen Lebensabschnitt verantwortlich fühlt, so hat alles aber emotionale Grenzen und es gibt soziale Institutionen, die sich da distanzierter mit beschäftigen aber auch nicht effektloser bleiben können.

Sollte deine Mutter tatsächlich die vernünftigere sein, sprich mit ihr über ihren (Ehe-)Alltag und die Demütigungen darin, appelliere an ihre Vernunft, halte ihr ihre Hilfsbedürftigkeit vor Augen und biete ihr eine Hilfe und Unterstützung an, die im Rahmen deiner Möglichkeit liegt, damit es ihr besser aber dir nicht schlechter geht.

Mache ihr durchaus auch dabei deutlich, dass du als Kind aus Liebe zu ihr helfen möchtest, sie aber auch aus Liebe zu dir es dir nicht unnötig schwer machen soll, ansonsten kann eine Hilfe deinerseits nicht klappen und du wirst dich fortan aus den elterlichen Streitigkeiten und den häuslichen Problemen heraushalten.

Eine klare Linie der eigenen Stellung in deren privatem Konflikt vorgeben, wird mit Sicherheit nicht einfach für dich sein, aber nur durch deutliche Worte und eine klare Positionisierung kannst du dich schützen, darin eingebunden zu werden.

Es gibt für alle Lebenssituationen Beratungsstellen.
Auch du würdest eine beratende für dich finden, du musst nicht alleine dir Gedanken um alles machen und schon gar nicht dir eine große Verantwortung aufbinden lassen :umarm: agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

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ТhetCern
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Ungelesener Beitrag von ТhetCern » Mo 20. Jun 2016, 14:44

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