Gutachtertermin???????

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connys
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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von connys » Di 26. Feb 2013, 14:49

Miko hat geschrieben:
connys hat geschrieben: Wenn das bei Dir so lange dauern soll, kann es sein, dass Du schriftliche Tests machen musst.
Ich weiß zwar nicht ob das möglich ist, aber schriftliche Tests würde ich ablehnen wenn es geht.
Ich habe jetzt schon oft gelesen, dass viel schriftlich abgefragt wird ... solche Fragebögen, die dann ausgewertet werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das ablehnen kann (Mitwirkungspflicht), wenn es angeblich notwendig ist.
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LG
Conny

nicki
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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von nicki » Di 26. Feb 2013, 15:52

hallo leute,

ich seh schon es gibt da sehr unterschiedliche erfahrungen.
ich war gestern beim gutachter - es hat nur ca.20 min. gedauert
mir wurden ein paar fragen zu den vorliegenden befundberichten gestellt und das war's
nichts wie es mir geht, nichts wie sehr ich im leben eingeschränkt bin....

ich bin raus als wenn ich unter einer glasglocke stünde und habe mich gefragt wie man mich so beurteilen soll ??? :confused:

lg nicki

Nixe
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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von Nixe » Do 28. Feb 2013, 09:51

Was ist denn ein Gutachten??
Es ist nix weiter als eine persönliche Meinung eines Menschen, erstellt gegen Honorar des Auftraggebers. Diese persönliche Meinung gründet auf keinerlei wissenschaftlichem Beweis, denn alles im Bereich der Psychiatrie ist Auslegungssache. Es gibt keine messbaren Parameter.
Der Auftraggeber hat offensichtliches Interesse an der Richung des Gutachtens da es für ihn meist um Abwehr von Ansprüchen geht.
Der Gutachter lebt von solchen Aufträgen und ist interessiert an Folgeaufträgen.
Die Befindlichkeiten und Interessen des Begutachteten interessieren den Gutachter nicht, da sie für ihn nicht relevant sind.
Er wird also Gutachten erstellen die dem Auftraggeber gefallen und nutzen.
Bei einer so offensichlichen Abhängigkeit kann nur ein Volltrottel an die ausgelobte "Neutralität" glauben.
Es ist z.B. immer so, dass man einem Gutachter sämtliche Vorbefunde zur Verfügung stellen muss. Dies garantiert dann, dass sich die Krähen kein Auge aushacken. Jeder muss nur den bereits geschriebenen "Mist" noch um ein bissel eigenen Unsinn ergänzen.
Es stört Richter auch nicht wenn der Betroffene Fakten widerlegen kann, bindend sind die Gutachten.
Bestes aktuelles Beispiel:

http://gabrielewolff.wordpress.com/2012 ... ychiatrie/

Bereits bei den Arztberichten ist es kaum anders. Oft wird doch nur abgeschrieben.
Beharrt der Patient darauf, dass er beschriebene Störungen nicht hat, dann wird behauptet, dass er "dissimuliert" und nicht krankheitseinsichtig ist. Ein unsäglicher Begriff.
Behauptet jemand gesund zu sein, dann ist dies in der Psychiatrie der "Beweis", dass er krank ist. Eine Falle ohne Ausweg. Entweder man ist einsichtig und gibt zu krank zu sein, oder man leugnet die Erkrankung - in beiden Fällen wird man für krank erklärt.

Das kann sich nur ein völlig kranker Kopf ersponnen haben.
Übertragen wir dies mal in ein fiktives juristisches Konstrukt:

Herr X wird beschuldigt Frau Z ermordet zu haben.
Es gibt ausser der Leiche keinerlei Beweise oder Indizien, jedoch auch kein Alibi für den Beschuldigten.
Herr X beteuert, dass er Frau Z nicht ermordet hat - kann dies jedoch natürlich nicht beweisen.
Gälten in dem Fall bei Gericht "psychiatrische Zustände", dann würde der Richter Herrn X schuldig sprechen.
Begründung des Schuldspruchs:
Da Herr X seine Unschuld beteuert und sich nicht schuldig bekennt ist dies als Dissimulation zu bewerten, dies beweist, dass er die Tat begangen hat.

Bereits in diesen Zeilen kristallisiert sich heraus, dass offenbar ungesundes Gedankengut der heutigen "Psychiatrischen Lehre" zu Grunde liegt.
Der Fall "Postel" hat vor nicht langer Zeit offenbart, dass die Weisheit der Psychiatrie nix weiter ist als "charismatisch vorgetragenes Geschwafel" von Persönlichkeiten mit fragwürdigen, bedenklichen, skrupellosen und gefährlichen Zügen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Postel

Ich kann nur warnen warnen warnen............
NIEMAND und nirgends wurde mir so mutwillig geschadet wie durch sog. helfende Berufe und Institutionen des Gesundheits-/Sozialsystems.

blättert hier auch mal..........

http://www.zwangspsychiatrie.de/archiv/

http://pflasterritzenflora.blogspot.de/ ... isung.html

Generell hat übrigens jeder die Möglichkeit unzutreffende Berichte sperren zu lassen.
http://dejure.org/gesetze/BDSG/35.html

LG

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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 28. Feb 2013, 10:25

mein 1. psychiatrisches Gutachten hat von 15.00 - 19.00 Uhr gedauert!!!!

alle folgenden Gutachter haben dann nur noch quasi abgeschrieben....und ein bisschen was dazu gedichtet, oder weggelassen...

eine Gutachterin schaffte es sogar fehlerhaft zu zitieren..!! d.h. sie schrieb ab und das auch noch falsch...was mir mein Anwalt gestern schriftlich bestätigte..

ich gehe nun definitiv davon aus, dass ich keine EM-Rente zugesprochen bekomme...

an den Gedanken muss ich mich gewöhnen...

ich muss mir auch immer wieder sagen, dass es ja nicht schlimm ist, weil ich ja meine Versorgung anderweitig habe...ich komme mir aber vor, wie ein Simulant..
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

nicki
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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von nicki » Do 28. Feb 2013, 13:58

hallo vrori,

4 stunden ? was haben sie denn mit dir in dieser zeit alles angestellt ?
das hab ich ja noch nie gehört !

lg nicki

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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 28. Feb 2013, 14:18

zuerste EEG, dann Nervenleitmessung, dann Test am Computer...und dann hat der Doc noch 2,5 Stunden mit mir geredet...

das war unglaublich lange und anstrengend...was kam dabei heraus: nur noch 3 bis unter 6 Stunden in meinem Beruf im Innendienst, im Außendienst gar nicht mehr...
damit ist mir aber nicht geholfen..
LG
Vrori

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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von Manu71 » Do 28. Feb 2013, 16:38

Ich musste mal zu einer psychologischen Begutachtung aber wegen einer Reha, das hat auch so circa 30 min. gedauert.
Sie hat mich verschiedene Dinge befragt.
Dann war ich mal wegen der Rente ( ich habe ein Herzleiden u. Diabetes und noch was mit der Schilddrüse) bei einem Gutachter der war spezalisiert auf Lungenerkrankungen...
Das alles hat bestimmt eine Dreiviertelstunde (mit warten) gedauert.

Viel Glück wünsche ich Dir!!

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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von reallyangry » Do 28. Feb 2013, 19:46

Hallo,
Zitat Nixe:
Ich kann nur warnen warnen warnen............
NIEMAND und nirgends wurde mir so mutwillig geschadet wie durch sog. helfende Berufe und Institutionen des Gesundheits-/Sozialsystems.
Ich kann dir 100% zustimmen. Das einzige Gutachten, welches meine Krankheiten "anerkennt" und nachvollziebar erklärt, ist ein von mir bezahltes Gutachten.
Damit ist es ein "Auftragsgutachten" und u.U. nicht relevant oder gar glaubwürdig, denn ich habe ja bezahlt....
Hier beißt sich die Katze in den Schwanz!
Zeigt aber schön, wie's funktioniert.( :Miko: )
LG
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Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.
(Paul Watzlawik, Philosoph und Psychotherapeut, 1921-2007)

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Re: Gutachtertermin???????

Ungelesener Beitrag von Schlummerle » Fr 1. Mär 2013, 07:32

Guten Morgen,

hierzu fand ich Interessantes, bes. ab S. 19 + noch mehr die S. 20.


http://www.fm-selbsthilfe-rmk.info/reso ... yalgie.pdf

Ich hoffe, dass ich auch mal wieder was beitragen konnte.

L G

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