Borreliose? Epstein-Barr?

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
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Fee59
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Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Fr 30. Mär 2018, 10:59

Hallo,

da hier ja einige Borreliose-Erfahrenen sind,
möchte ich ich Euch fragen,
ob meine aktuellen Beschwerden
ggf. auf eine bisher unerkannte Borreliose
zurückzuführen sein könnten?

Seit ca. Ende Februar habe ich starke Schmerzen an der Innenseite
des linken Fußes, die Haut ist gerötet und warm (also entzündet).
Außerdem sind Fuß und Gelenk geschwollen,
und die Haut, bis hoch zur Wade ist berührungsempfindlich.

Vor ca. 1 Woche fing das auch am rechten Fuß an mit genau denselben Symptonen.
Allerdings habe ich dort auch stärkere Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
im Achillessehnenbereich.
Und am Ansatz meiner 2. und 3. Zehe ist auf dem Fußrücken eine Rötung (Entzündung?).

Schon seit Jahren sind meine Fußgelenke immer leicht geschwollen.
Wegen zwei Achillessehnenrissen in meiner Jugendzeit ist die Bewegung
meiner Füße schon seit damals leicht eingeschränkt.

Ich habe mal den Borreliose-Fragebogen durchgeschaut.
Viele der dort genannten Symptome treffen auf mich zu,
z.B. seit Jahren immer geschwollene Lymphknoten,
Harnsäure- und Entzündungswerte immer leicht erhöht.
Chronische Nasen-Nebenhöhlenentzündung und Ohrentzündungen
(dies ist vermutlich auch auf meine andere Diagnose: Morbus Widahl / Samter-Trias)
zurückzuführen.

Außerdem chronische Erschöpfung, Tinnitus, Kopfschmerzen.

In der Jugend hatte ich öfters mal Zeckenbisse,
vor gut 2 Jahren hatte ich mehrere üble Kriebelmücken-Bisse.

Der Arzt in den letzten 2 Wochen folgendes getan:
- Anitbiotikum für 5 Tage verschrieben - hat lediglich gegen die Ohrentzündung geholfen
- 2 x Blut abgenommen (das Ergebnis der 2. Abnahme erhalte ich kommende Woche)
- ansonsten solle ich den Fuß hochlegen und kühlen.

Bei der ersten Blutabnahme wurden - ich hatte es sowieso schon geahnt -
erhöhte Harnsäue- und Entzündungswerte festgestellt
(aber das ist ja nichts Neues für mich ...).

Ich habe mir jetzt in der Apotheke ZEEL besorgt,
als Test, falls es Arthrose sein sollte.
Denn das ist das angesagte homöopathische Mittel bei Arthrose
(den Pferden und Hunden hat es immer geholfen ...).

Nach Ruhe habe ich extreme Probleme mit dem Laufen.
Heute früh war es so schlimm, dass ich es kaum ins Bad geschafft habe.
Ich werde heute also zum ersten Mal Schmerzmittel nehmen.
Vorher waren die Schmerzen noch soweit erträglich.

Die verstärkten Schmerzen von heute früh könnten natürlich auch eine Erstverschlechterung
als Folge des homöopath. Mittels sein. Keine Ahnung .... :Ohnmacht:

Wenn ich Schuhe anziehe, drücken diese,
ich bekomme Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Füßen.
Socken schneiden ein, ich bin zuhause also eher barfuß unterwegs.

So langsam breitet sich die Sache auch auf meine Hände aus.
Kalte Hände und Füße, Frieranfälle, pelziges Gefühl in den Fingern,
eine druckempfindliche Stelle am Handrücken.

Frage:
Könnte es Borreliose sein oder
Epstein-Barr Virus?

Wie bringe ich meinen Internisten dazu,
die entsprechenden Untersuchungen durchzuführen?

Welche Untersuchungen wären in diesem Fall - Eurer Erfahrung nach - angebracht?

Sorry, ist geballte Information,
aber seit heute Morgen beginnt sich Verzweiflung bei mir aufzubauen.

Ich war zwar nie wirklich sportlich,
aber wenn ich nun in meiner Bewegung dermaßen
eingeschränkt werde und Schmerzen habe,
werde ich meinen Haushalt noch weniger bewältigen können
und ich habe Sorge, dass ich auch meine sonstigen Aktivitäten (Kreativ, Musik)
nicht mehr, oder nur eingeschränkt, ausüben kann.
Und gerade die Musik und die Kreativität bauen mich auf.

Danke fürs Lesen meines langen Postings,
und vielleicht habt Ihr ja ein paar Ideen,
und Erfahrungen, was Euch geholfen hat,
was ich mal ausprobieren könnte
was ich meinem Arzt sagen sollte,
und wie ich ihn dazu kriege, die entsprechenden
Untersuchungen durchzuführen und meine
Beschwerden nicht einfach abzutun.

Liebe Grüße
Fee
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Babu
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von Babu » Fr 30. Mär 2018, 22:53

Hallo Fee,

ich wollte dir viel eher antworten aber erst spinnte mein PC und dann das Internet / W-LAN.
Die beiden Krankheiten kann ich dir nicht bestätigen aber kann zu deinen Aufführungen und meine Krankenheiten einen Vergleich sehen.
Fee59 hat geschrieben:
Fr 30. Mär 2018, 10:59
Harnsäure- und Entzündungswerte immer leicht erhöht.
Das war in meinen Laborberichten auch immer auffällig. Besonders hoch wurde dann obwohl die Herzklappe operiert war der Entzündungswert. Zusätzlich stieg der Harnsäurewert an im Check-UP 30 wurde dann Hashimoto entdeckt. Die Schilddrüse wird vom eigenen Körper zerstört.

Fee59 hat geschrieben:
Fr 30. Mär 2018, 10:59
ich bekomme Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Füßen.
Dann ist der Vitamin B 12 Wert zu niedrig. Könnte das vorliegen ?
Fee59 hat geschrieben:
Fr 30. Mär 2018, 10:59
Kalte Hände und Füße, Frieranfälle,
Das ist bekannt bei Hormonmangel der durch Hashimoto ( Schilddrüsenunterfunktion )kommt.

Ich wünsche dir schöne schmerzfreie Ostern. :Bussi: :umarm:
Gruß Babu
Das Glück
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deiner Gedanken ab.

Marc Aurel


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aber schlechter Rat
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von agnes » Sa 31. Mär 2018, 08:53

Hallo Fee :umarm:

Heute Morgen fand ich Zeit, da ich schon recht früh wach geworden bin, und so habe ich mich einmal zum Thema EBV (Epstein Barr Virus) etwas belesen.

Vor allem dieser Artikel war recht aufschlussreich http://www.natuerliche-therapie.de/ebv/

Die Masse/Vielzahl deiner bei dir gleichzeitig aufgetretenen und von dir beschriebenen Symptome hat mich wirklich erschreckt und ich kann mir gut vorstellen, dass dich das alles ebenfalls in grosse Sorge treibt. :koepfchen:

Zudem wird es auch für die Ärzteschaft ein umfangreiches Forschen der Ursachen und/oder Zusammenhänge werden und das macht die Diagnostik zunächst auch nicht einfacher, geschweige dann in Folge therapeutisch auch gezielt dagegen etwas zusammenhängend zu steuern/anzusetzen.

Ich erinnere mich noch recht gut zurück, als unsere Sohn, im pubertärem Alter, über einen Monat lang vom Hausarzt untersucht wurde, unzählige Laborwerte bestimmt wurden und sie vor einem Rätsel standen.

Tagelang hoch fiebrig, total schlapp, Lymphknotenschwellungen, schlechtes Blutbild, gesteigerte Leukozyten usw., dann plötzlich Besserung, um drei Tage später erneut in der Schule fiebrig zusammenzubrechen ...

Es war zudem die Zeit, als er die Klausuren für den 10. Klasseabschluss schrieb (in BW war dies damals Pflicht, auch auf dem Gymnasium, als Orientierungsarbeiten) und er wollte diese unbedingt mitschreiben, um sie nicht irgendwann alleine nachschreiben zu müssen oder sie gänzlich zu verpassen und das Jahr womöglich wiederholen. :lesen:

Er hat diese Klausuren wirklich geschafft, war aber anschließend tagelang fertig und hochfiebrig. Also die Stresssituation tat ihm da nicht auch noch gut.

Die Ärzte waren mit ihrem normalem Latein der Blutuntersuchungen etc. schnell an ihren Grenzen angekommen und so stand plötzlich auch der Verdacht Leukämie im Raum. :Hilfe:

Erst diese erweiterte Diagnostik, die Gott sei Dank diesen Verdacht nicht bestätigte, brachte zu Tage, dass er das Pfeiffersche Drüsenfieber und zudem eine Toxoplasmose durchlebte sowie eine akute Tierhaarallergie hatte, was das ganze Krankheitsbild komplett verfälschte und düse Höhen und Tiefen erklären ließ, in seiner Vitalität.

Sein Klassenkamerad und bester Freund hatte Haustiere, zwei Katzen und Meerschweinchen, und die Jungs lernten auch öfters zusammen, sodass sie sich abwechselnd besuchten.
Und von den/der Katze hat er sich die Toxoplasmose eingefangen und woher er das Pfeiffersche Drüsenfieber hat, keine Ahnung.
Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird als die Kusskrankheit oder, so hat unser Hausarzt sie genannt, als die Studentenkrankheit benannt, da sie als Tröpfchenvirus ihre Runde macht.

Ich weiß leider nicht mehr, wie man ihn dann behandelt hatte, ob er Antibiotika bekam oder was man ihm verabreichte.

Auf jedenfall ging es danach stetig aufwärts und ihm deutlich und auch recht schnell besser.

Und genau das wünsche ich auch dir, dass du bald diagnostische Zusammenhinge zu deinen multiplen akuten Krankheitsbildern erfahren kannst.

Es tut mir sehr leid zu lesen, wie schlecht es dir aktuell jetzt geht, von daher ganz liebgemeinte Genesungswünsche :umarm: :koepfchen:

Gruß und bei allem Leid auch frohe Ostern :Bussi: agnes
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Sa 31. Mär 2018, 14:34

Liebe Fee 59,

mit Erschrecken habe ich Dein Posting gelesen – ich wünsche Dir sehr, dass sich diese Diagnose(n)
nicht bestätigen... Denn jeder damit behaftete PatientIN ist eine(r) zuviel.
Auch da diese Multisystemerkrankung bereits nach 6 Monaten chronisch ist. :aha:

Mich begleitet diese Erkrankung nun mehr seit 11 Jahren. Ich will nicht jammern, gewöhnen kann ich mich in keinster Weise daran, jedoch musste ich mich arrangieren. Immer bemüht um nicht noch weitere Erkrankungen mit hinzu bekommen... Was nicht funktioniert... Hat mir jegliche Lebensqualität genommen und mir sind einige Menschen bekannt, welche „ es nicht geschafft haben“... (sorry ! ) welche dadurch im Rolli sitzen uvm...


Wichtig ist nun eine zügige Diagnosestellung : Borrelien IgG und IgM Antikörper ( ELISA ) = Kassenleistung !!!
sind diese positiv wird/muss der Immunoblot/Blot durchgeführt werden.

Ich hatte das kürzlich im Thread von Anja-13 erläutert:viewtopic.php?f=21&t=6210&start=30 ( Post vom 20.03.18)

Auch Patienten welche keine positiven AK aufweisen – KÖNNEN Borrelien oder auch Co-Erreger wie Chlamydien, Yersinien, Bartonella uvm aufweisen – auch Viren dazu gehört das EBV können vorhanden sein – ein Kombi aus vielen Bakterien u Viren oder auch NUR einzeln.

Frage : sind Dir Zeckenstiche erinnerlich, welche auch schon viele Jahre ( 15 J und mehr ) zurückliegen, erinnerlich ?
Nicht nur Zecken übertragen Borrelien sondern auch zb Stechmücken, Bremsen....

Hattest Du ein sog. Erythema Migrans (EM) – die Wanderröte – das muss nicht zwingend sein, wird aber von den Ärzten gerne gefragt – und leider ist für viele ohne EM dann keine Borrelien Infektion vorhanden.


Die Symptome einer Infektion sind äusserst vielfälltig – von chron Schmerzen, wie Gelenk u Muskelschmerzen, Polyneuropathie, über kogn. Probleme, Psyche, Konzentrationsprobleme, Ein.-u Durchschlafschwierigkeiten, Seh.- Hörprobleme ( in meinem Fall Hörsturz ), CFS enorme Müdigkeit u Erschöpfung ( auch mein Dauerproblemchen ) Wortfindungsstörungen, Schwindel, bis zu Symptomen ähnlich eines Apoplexes – unendlich erweiterbar.

Therapie ist Antibiose – wobei es wichtig ist zu wissen, dass das richtige Antibiotika in ausreichender Dosierung, über langen Zeitraum und schnellst möglichst substituiert werden muss.

Das EBV – auch eine meiner Begleiter wird durch Viren ausgelöst u.a. ist das Herpes Simplex-Virus ( HSV 1 ) Auslöser für Paresen, Trigeminusneuralgien uvm...
Varizella-Virus ( Windpocken-Erreger ) sollte man auch abklären lassen....

http://www.epstein-barr-virus-symptome.de/

Gehe bitte die Symptomliste durch - da " passen " sicher einige Symptome. LEIDER !

In meiner Geschichte, hatte ich zügig die Diagnose der Borre – dann erfolgte die „ Suche „ nach den Co-Erregern – welche auch positiv waren u teilweise noch immer sind.

Aufgrund heftigster NW ( Herxheimer Reaktion ) hat man die Therapie dann abgebrochen und so verstrich für mich wertvolle Zeit – in welcher sich ALLES chronifizierte. Viele diverse AB-Therapien ( oral + i.V. ) erfolgten über Jahre – das Immunsystem ohnehin geschwächt und auf Anschlagpegel – ist ebenfalls entscheidend – selbst Eigenbluttherapie ( IGEL ) machte ich ….
Viele Versuche den Körper zu entgiften, aufzubauen – selbst Hyperthermiebehandlungen nach diesen ich mich mehr tod als lebendig fühlte – wurden „ versucht „....
Schmerzkliniken brachten keine Besserung/Änderung und auch einen vermeindlichen Spezialisten für Viren, Bakterien u Pilze – suchte ich in dessen Klinik auf. Dort diagnostizierte man den Borna-Virus – kürzlich in der Presse zu lesen, dass Patienten an diesem verstarben....
Virale Therapie wurde durchgeführt auch im Anschluss an den Klinikaufenthalt vom Rheumatologen ….

Schwermetallausleitungen ( DMSA kein DMPS) Entgiftung, Ernährungsumstellung, Aufsuchen vieler sogenannter Spezialisten ….
Diverse NEM´s eingenommen, mit sehr hohen Kosten.... ohne Erfolg...

Ein wichtiger aussagefähiger Labortest ist der Borrelien LTT ( kann Dir bei Interesse ein gutes Labor mitteilen ) und im Serum der VlsE-Wert.... natürlich alles in Kombi mit den vorliegenden Symptomen.

Gute Ärzte therapieren auch bei negativer Serologie und akuten vorliegenden Symptomen wie teilweise oben aufgeführt.
Aufpassen, es gibt zahlreiche Krankheiten auf welche der Patient gerne „ geschoben „ wird zb Psychisch, Chron. Schmerzerkrankung, Fibromyalgie, Rheuma um nur einige zu nennen....

So ein erster „ Überblick „ meinerseits – welcher noch nicht vollständig ist.

Ach ja sollte die Borrelien Serologie ( ELISA ) negativ sein – so kann man nach einigen Wochen erfolgter Antibiose auch positiv werden. Dann aber erst nach 12 Wochen die Laborparameter kontrollieren lassen. Sonst gibt es wieder Fehlwerte !

Dieses Problem hatte ich nie – meine Werte sind noch immer positiv, aber auch da wird versucht dieses Krankheitsbild zu negieren – als Einbildung abzutuen oder auch auf diverse andere Erkrankungen abzuschieben.

Unerlässlich wäre auch noch ein guter fähiger Facharzt ( zb Internist ), Lange Wartezeiten bitte einplanen ! Vorsicht aus eigener Erfahrung ist bei Neurologen angezeigt – die wenigsten erkennen eine Borreliose an – ich habe selbst zahlreiche aufgesucht ( trotz positiven Befunden ! ) keine Anerkenntnis – alles Psychosomatisch.... aus deren Sicht....

Bei weiteren Fragen ect – melde Dich bitte – das ist nur mal ein kleiner Überblick meinerseits. Da gibt es noch VIEL MEHR zu beachten/wissen zb Übersäuerung, Impfungen ...

Ich hoffe sehr, ich habe Dich mit dieser ersten Info-Flut nicht zu sehr geschockt und überflutet !
Wenn man aber die Hoffnung hat, Patienten welchem sich vielleicht ! im Beginn der Erkrankung befindet - Infos mitzugeben eine chronifizierung zu vermeiden und wieder zu gesunden -
wäre das enorm viel wert...

Pharmaindustrie, Labore, diverse Ärzte, Kliniken.... sind die grossen Verdiener an uns Kranken - Abhilfe ist nicht in Sicht ! :kack: Dafür ist das Krankheitsbild leider viel zu lukrativ ! :teufel:

Hier noch ein Link bzgl Borreliose u Co Erreger : https://www.shg-bergstrasse.de/bakterie ... /symptome/
Ich war vor einigen Jahren auf einem Vortrag dieses Arztes !

Liebe Grüsse
Engelchen 22

Edit gerade nochmal in Deinem Posting gelesen Zeckenstiche und Stechmücken in der Vorgeschichte !
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Di 3. Apr 2018, 17:14

Hallo Fee 59,

habe noch Infos bzgl Borreliose für Dich :

http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/ ... eliose.pdf


Ich musste und habe unzählige oft seltsame, vielmals auch negative Erfahrungen mit sogenannten Fachärzten machen müssen
und das wie bekannt, es an meiner positiven Serologie nichts zu rütteln gab, trotzdem wollten viele Ärzte von meinem Krankheitsbild nichts wissen,
sei wohl Fibromyalgie, Rheuma ect....

Wenn ich heute nochmal am Anfang mich befände, würde ich meine Symptome genauso schildern wie in 2007,
weiss nicht, ob es sich bei Dir auch " Grippeähnlich " anfühlt, mit totaler bleiener Erschöpfung, enorme Kraftlosigkeit.... Schmerzen in den Knochen/Gelenken ähnlich wie Wachstumsschmerzen bei Kindern...

Ich bin mit dem V.a. Rheuma zum HA - da dies zum damaligen Zeitpunkt mein einzig beh. Arzt war.
Er hat mir dann auch die Borrelien-Titer mit abgenommen.... es hies dann, Du hast Borreliose aber mit Antibiotikum bekommen wir diese Krankheit schnell wieder geheilt.
So sehr viel Ahnung/Kenntnis von Borreliose hatte ich damals selbst noch nicht, mit Ausnahme von Patienten welche damit behaftet waren u mir immer wieder ihr Leid klagten....

.... Deutlich mitteilen würde ich eine kürzlich ( 3 Monate ) zurückliegende Zecke .... welche Du selbst entfernt hast ( ich bin wahrlich ein ehrlicher, meist zu ehrlicher Mensch... )
aus den Erfahrungen heraus - würde ich es heute so handhaben, da es in meinem Fall wie gesagt mehr als schwer war - Anerkenntnis zu erhalten... ich war auch mehrmals im Tropeninstitut zur weiteren Abklärung - selbst dort wurde die Borre nicht anerkannt. Auch nicht von einer Infektiologin...

Bis man an die richtigen Ärzte gerät und das kann sehr lange vor sich hin dauern.
Fee59 hat geschrieben:Wie bringe ich meinen Internisten dazu,
die entsprechenden Untersuchungen durchzuführen?
Handelt es sich um einen kompetenten Internisten, WIRD er Dir die Diagnostik durchführen und Dich ggf auch Therapieren !

.... Du benötigst Serologische Abklärung der Borrelien AK ( ELISA) - Immunoblot erfolgt automatisch wenn der ELISA positiv ist. ( Beide = Kassenleistung ! )
.... Diagnostik der Co-Erreger ( im Serum ) incl EBV + CD 57 ( Immunsystemmarker )
.... Du hattest immer wieder ! Wanderröte ( Erythema Migrans ) ( siehe S 10 im Link )
.... Deine Symptome schildern
.... Die entfernte Zecke hast Du leider " entsorgt " - hattest keine Kenntnis, dass Du diese im " Zeckenlabor " hättest untersuchen lassen können. ( Arzt weiss sofort, Du bist informiert ... er
wird Dich " ernst nehmen ".... Sonst :keule:

https://www.synlab.de/de/mensch/standor ... 311234f5a2
dahin hatte ich die Zecken meines Neffen geschickt u untersuchen lassen. Die Zecke am Kopf per Foto dokumentiert !

.... in Vorbereitung auf das Arztkonsil den Link lesen.... ( Buch dieser Ärztin war meine 1. Lektüre über Borreliose... hatte ich förmlich aufgesaugt, da kaum Literatur vorhanden war ).
.... Dich nicht " abwimmeln " lassen oder gar an den Neurologen verweisen lassen.

Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Di 3. Apr 2018, 22:48

Liebes Engelchen, liebe Agnes, liebe Babu/Schlingeline,

vielen Dank für Eure Antworten und die viele Mühe, die speziell Du, Engelchen, Dir gemacht hast.

Ich konnte die 36seitige Broschüre nur querlesen - speziell die Symptome - und vermute, dass ich die Infektion bereits als Kind hatte.
Denn da fing irgendwann die Urtikaria bei mir an, deren Ursache kein Arzt richtig feststellen konnte und im Jugendalter hatte ich ja die Achillessehnenrisse, ohne dass dafür besonderer Stress vorlag. Der Orthopäde meinte damals nur lakonisch "Sie haben schwaches Bindegewebe, das kann Ihnen immer wieder passieren". Na klasse ....

Und tatsächlich habe ich auch jetzt immer wieder mal eine Wanderröte und reagiere sehr stark auf Mückenstiche.

Es treffen soooooo viele der Symptome bei mir zu *seufz*.

Morgen Vormittag habe ich Termin beim Internisten.
Ich habe die Broschüre ausgedruckt und nehme sie mit fürs Wartezimmer.
Eventuell gebe ich sie dem Arzt auch.

Übermorgen habe ich Termin beim Orthopäden.
Naja, vielleicht verschreibt der mir neue Stützstrümpfe,
denn das Laufen klappt derzeit mit Stützstrümpfen besser als ohne
und ein bisschen wirken die auch der Schwellung entgegen.

Allerdings trage ich sie sehr ungern,
und das An- und Ausziehen derselben ist äußerst mühsam.

Die letzten Tage habe ich absolut keine Lust mehr auf Kaffee und habe keinen Appetit.
Dafür trinke ich täglich einen Liter Grapefruitsaft - aber der ist ja auch sehr gesund,
und Obst- und Gemüse-(Säfte) werden ja auch zur Entgiftung (siehe der Epstein-Barr-Link)
eingesetzt.

Vielleicht hilft auch das Zeel ein bisschen.
Ich habe allerdings herausgefunden, dass die aus dem Zeel für Humanbehandlung
einige Wirkstoffe entfernt haben, die beim Zeel für Tierbehandlung noch enthalten sind.
Und das sind gerade ein paar sehr wirksame Stoffe.
Also werde ich mir demnächst das Zeel ad.us.vet. (also für Tiere) bestellen
und einnehmen.

Vitamin B12 nehme ich jetzt auch seit ein paar Tagen.

Ich hoffe, dass mein Internist mich morgen ernst nimmt.
Schlimm ist, dass er scheinbar immer in Eile ist und wenig Zeit hat ...

So, ich muss jetzt noch fix in die Wanne.

Ich werde weiter berichten.

Liebe Grüße und Gute Nacht.
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Mi 4. Apr 2018, 10:44

Hallo,

der Internist meinte erst auf meine Anfrage, ob es Borreliose sein könne,
NEIN.
Und meinte, es sei vermutlich Gicht,
denn mein Harnsäurewert hat sich zwar verringert,
ist aber noch immer zu hoch (7,04 mg/dl).

Als ich ihm den ausgefüllten Borreliose-Fragebogen vorlegte
und auch die Infos aus der Broschüre gab
und ihm noch einmal einen Teil meiner multiplen Beschwerden schilderte,
wurde er zugänglicher.

Freitag kriege ich noch einmal Blut abgenommen,
für Borreliose-Check.

Die Broschüre ließ ich ihm da, und er schaute auch nach,
welche Untersuchungen die Autorin empfiehlt.

Also, schauen wir mal ...

Das ist immerhin schon ein Schritt vorwärts.

Mein Entzündungswert ist übrigens trotz der 5-tägigen Antiobiotika-Gabe von 27 auf 60 mg/l gestiegen!

Morgen werde ich dann mal hören, was der Orthopäde sagt.
So wie ich das sehe, werde ich um das Tragen der Stützstrümpfe nicht herumkommen,
wobei ich mir nicht sicher bin, ob meine Stützstrümpfe von vor über 7 Jahren
noch zu 100 % geeignet sind.

LG
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Do 5. Apr 2018, 11:00

Hallo,

ich bin gerade etwas "geknickt".
Der Orthopäde meinte, dass meine starken Schmerzen an der Achillessehne
von einer Achillessehnen-Teil-Ruptur herrühren.

Ich habe keine Ahnung, wie ich mir das zugezogen haben soll. :Ohnmacht:
Aber das würde auch wieder für einen Borreliose-Befund sprechen ....

Überweisung zum MRT, frühester Termin 2. Mai.
Ich erhielt Fersenpolster (entlastet die Sehne) und bekomme noch eine Art Schiene.
Da mein Fuß und Bein aber dermaßen geschwollen ist, müssen die die passende Schiene erst bestellen.

Ich soll möglichst wenig laufen und vor allem möglichst wenig Treppen steigen.

Fürs MRT wollen die noch den Creatinin-Wert, das kann morgen der Internist beim Labor gleich mit erledigen.

Außerdem soll ich meine Venen beim Angiologen prüfen lassen.

Es reißt also nicht ab ...
Im Moment ist mir eher zum Heulen ... :depri:

LG
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 5. Apr 2018, 11:07

Ach Mensch Fee :umarm: :koepfchen:

Nicht verzweifeln. :troesten:

Bleibe an der erweiterten Diagnostik dran und lasse dich nun komplett durchchecken.

Schade, dass es immer so lange mit den MRT-Terminen dauert :Gruebeln:

Mitfühlende Grüße schickt dir :umarm: agnes
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Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
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Re: Borreliose? Epstein-Barr?

Ungelesener Beitrag von Babu » Do 5. Apr 2018, 14:35

In Gedanken bin ich bei dir :umarm: :Bussi: :koepfchen:
Das Glück
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von der Beschaffenheit
deiner Gedanken ab.

Marc Aurel


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