Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
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Amethyst
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Fr 26. Jan 2018, 00:58

Hallo Dannie!
Dannie hat geschrieben:
Do 25. Jan 2018, 07:15
Mittlerweile verstauben meine gärkörbchen leider im schrank, denn es ist mir phasenweise zu anstrengend geworden das brot zu kneten.
Eigentlich schade... Ich schaffe das Kneten von Hand auch nicht mehr, ich benutze eine Maschine dafür. Ich habe mir vor 1 1/2 Jahren eine schwedische Ankarsrum Assistent gekauft. Die war nicht ganz billig, hat sich aber schon lange amortisiert, weil ich komplett Selbstversorger bin, außer im Urlaub. Man mag mich für durchgeknallt halten, wenn ich erzähle, dass ich aktuell mehr als 80 kg Mehl im Haus habe :schuechtern: , aber das reicht nur wenige Monate und es sind derzeit insgesamt 5 Ausmahlgrade, Weizenmehl, 4 Roggenmehl, 3 Dinkelmehl und 2 Sorten Emmer-Mehl für vielfältigste Brot- und Brötchen etc. - Varianten.

Dass viele Weizen nicht gut vertragen, liegt nicht selten an der Art des Backens, lässter man Brot usw. viel Zeit, ist es bekömmlicher. Ebenso ist es bekömmlicher, wenn man keine oder nur sehr wenig Industriehefe (Backhefe-Würfel) verwendet und statt dessen so genannte Wildhefen (im Sauerteig oder Hefewasser, das mit unbehandelten Trockenobst angesetzt werden kann).
wenn ich euch hier aber so lese... hmm, dann bekomme ich lust doch einmal wieder einen roggensauer zu ziehen :).
Ist nicht schwer, wenn Du einen warmen Ort dafür hast. Ich habe Anfang 2017 in einer Facebook-Gruppe an einer Sauerteig-Challenge teilgenommen, wo wir unter fachkundiger Anleitung einen Roggensauerteig gezogen haben. Da gab es Leute, die das Glas mit ins beheizte Wasserbett genommen haben. :lachen:

Inzwischen habe ich 3 Sauerteige (Roggen, Weizen, Lievito madre), die ich regelmäßig verwende und einen extra Kühlkschrank (ohne Gefrierfach) zur Lagerung der Sauerige und zur kalten Teigführung und kalten Gare fertiger Teiglinge, ebenso hat mir mein Mann eine Gärbox gebaut.
ich muss doch mal in meinen rezepten stöbern, ich habe meine lieblingsrezepte alle vom chefkoch... weiß aber nicht ob sie BBA geeignet sind, da ich keinen verwendet habe.
In den Facebook-Brotbackgruppen, in denen ich bin, sind sowohl Rezepte von Chefkoch (mit in der Regel viel Hefe) als auch Brotbackautomaten ein absolutes No Go. :Verwirrt:

Eine der Gruppen heißt Breadmania, der Name sagt alles... :jaa: :lachen: Die ist auf hohem Niveau, wir haben diverse Bäckermeister als Mitglieder, ebenso den Chefredakteur der neu herausgekommenen Zeitschrift "Brot" ( https://www.brot-magazin.de/ die finde ich bis jetzt richtig gut, und ich kaufe sonst nie Zeitschriften außer der Fernsehzeitung).

Vielleicht magst Du mal in meinen Beitrag in dem von Engelchen22 verlinkten Thema schauen, da habe ich einige nach meiner Erfahrung gute Blogs mit Rezepten verlinkt, die ich hauptsächlich nutze. Die Blogschreiber sind alle in den genannten FB-Gruppen, bzw. haben sie gegründet. Ich habe mir da schon viele Anregungen und Tipps geholt und viel gelern. Und so viel, wie ich gerne nachbacken würde, werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr schaffen. :Heiss:

Mal ein paar "Produkte" von mir:
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Paderborner Landbrot
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Baguette
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Kaisersemmeln, Einback, Zöpfe im Salz-Hefe-Verfahren
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Saatlinge
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Käsebrötchen
IMG_20170812_115337_resized_20170812_103213710.jpg
Brötchenblume
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Almstangerl von homebaking.at
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Weizenbrötchen
DDR-Brötchen.jpg
DDR-Doppelbrötchen
Berliner glasiert.jpg
Berliner
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IMG_20180122_215137_resized_20180126_121848489.jpg
Ox-senbrot.jpg
Ox-senbrot nach Jochen Gaues


Was mir für Dich noch einfällt, wenn du nicht lange von Hand kneten kannst und keine Maschine kaufen möchtest oder kannst:

https://www.brotbackbuch.de/brot-backen ... tion/buch/

Liebe Grüße

Annette
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von agnes » Fr 26. Jan 2018, 07:27

Wow Annette :ic_up: :ic_up:

Da bekommt man am frühen Mirgen nicht nur Lust aufs Backen, sondern auch unbedingt schon Appetit aufs Frühstück. :jaa:

Das alles sieht überaus professionell und mehr als gelungen aus. :applaus:

Vielen Dank, dass du uns einen umfangreichen Einblick und wieder einiges an Infos/Tipps dazu gewährt hast.

Liebe Grüße agnes :smile:
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

Dannie
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von Dannie » Fr 26. Jan 2018, 08:54

Liebe Annette,
vielen herzlichen dank für deine tollen informationen, ich werde die links mal durchstöbern.
Bei den vielen Leckereien lacht einem ja das Herz und man bekommt wirklich Hunger... und lust loszubacken :). Es sieht soooo toll aus was du da so zauberst.
Ich gehe mal meine gärkörbchen abstauben ;).

Ich konnte leider nur 3 Bilder von mir vom handy suchen, da irgendwie die festplatte mit den anderen fotos verschollen ist...

Mein letzter roggensauer war so ein guter und starker, ich habe mich nur sehr ungerne von ihm getrennt... ich hatte ihn abgegeben, nur leider hat er dort nicht sehr lange gelebt :(.

Liebe Grüße
Dannie
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von timilu » Fr 26. Jan 2018, 09:28

Wahnsinn Annette - was du alles schaffst und das sieht super aus. Ich bin begeistert.
Ich wollte so lange schon Brot backen. 1x hab ich es geschafft....ich habe eine KitchenAid hier, aber beim Kneten ist sie nicht so gut. Trotzdem besser als gar keine Hilfe, gell :icon_e_wink:
So langsam inspirierst du mich es wieder zu versuchen. :smile:

Und 80 kg Mehl zuhause....irre...ich wüsste gar nicht wo ich das lagern sollte....super wie die das durchziehst. :AlterSchwede:
Viele Grüße, timilu

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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Fr 26. Jan 2018, 11:38

Hallo,

Es ist ein Hobby, das man auch mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen leisten kann, weil der Teig bzw. die Teiglinge die meiste Zeit irgendwo herumliegen und reifen, die reine Arbeitszeit, wo man selbst aktiv ist, also nicht sehr lang ist. Die Knetarbeit, was bei größeren Teigmengen schon anstrengend ist, macht die Knetmaschine.

Letztlich ist es für mich irgendwie sogar Therapie für Körper, Psyche und Gedächtnis. Backplanung, wann ich die Vorteige ansetzen und weiterverarbeiten muss, auf die Gare achten, aufpassen, dass ich keine wichtige Zutat vergesse (Brot ohne Salz schmeckt :schlecht: ). Es ist Ergotherapie, schult die die Feinmotorik (noch mal durchkneten, Teiglinge formen, Brötchen rundschleifen) und stärkt die Kraft in den Händen/Fingern, womit ich wegen meine Polyneuropathie Probleme habe und es schult die Wahrnehmung und Konzentration, es entspannt, strukturiert den Tag, bringt Erfolgserlebnisse... Mein Sohn musste als Kind in der Ergotherapie auch öfter backen.
Das alles sieht überaus professionell und mehr als gelungen aus.
Wahnsinn Annette - was du alles schaffst und das sieht super aus. Ich bin begeistert.
:schuechtern: Danke! :Bussi: Ich bin Perfektionistin (was eigentlich nicht gesund ist :schuechtern: ), deshalb experimentiere ich beim Backen relativ wenig, sondern halte mich weitgehend an die Rezepte, was Zutaten und Arbeitsablauf betrifft. Bei den Zeiten muss ich individuell gucken, weil sie von verschiedenen Faktoren abhängen, z.b. der Teigtemperatur, die von der Temperatur des verwendeten Wassers, der der weiteren Zutaten (entsprechend Lagerort), der Knetdauer sowie des verwendeten Knetwerkzeugs (Entstehen von Reibungswärme), der Raumtemperatur beim Gehen lasse abhängt. In manchen Rezepten wird z.B. darauf hingewiesen, dass das Wasser kühlschrankkalt sein muss. Wird z.B. der Teig zu warm, kann es passieren, dass sich Brötchenteiglinge beim Formen immer wieder zusammenziehen.

Aufgrund dieser unterschiedlichen Parameter kann ein und dasselbe Rezepet im Ergebnis deshalb zu einem anderen Zeitpunkt völlig unterschiedlich ausfallen, deswegen verwenden Bäcker gerne Zusatzstoffe, um jeden Tag gleiche Ergebnisse zu haben.

Auch das verwendete Mehl ist ein bestimmender Faktor, Mehl ist ein Naturprodukt. Ein und die selbe Mehlsorte (die Zahlen geben den so genannten Ausmahlgrad an), kann je nach Herkunft und Wetter völlig unterschiedlich ausfallen und deshalb unterschiedlich viel Flüssigkeit (die so genannte Schüttflüssigkeit) aufnehmen. Deshalb behalte ich immer erst ca. 10 % der Flüssigkeit zurück und gebe sie je nach Teigbeschaffenheit nach und nach zu.

Ist ein Teig zu weich, darf man keinesfalls Mehl zugeben, weil sich erstens das Verhältnis der Zutaten zueinander ändert und sich zweitens beim Kneten von Teigen mit Weizenanteil während des Kneten ein Kleber(Gluten)gerüst ausbildet und wenn ich jetzt neues Mehl dazugebe, habe ich in einem Teig verschiedene Stufen davon, nicht gut für die Qualität.
Dann kann man dem Teig durch mehrfaches Dehnen und Falten (hatte ich in dem anderen Thread verlinkt) Struktur zu geben versuchen und wenn das nicht hilft, backe ich ihn in einer Kastenform.
Vielen Dank, dass du uns einen umfangreichen Einblick und wieder einiges an Infos/Tipps dazu gewährt hast.
Gerne. :Bussi: Und mir wird bewusst, wie viel Wissen zum Thema ich mir mittlerweile angeeignet habe. :smile:
Bei den vielen Leckereien lacht einem ja das Herz und man bekommt wirklich Hunger... und lust loszubacken
Das hat Suchtfaktor :cool: , es macht total Spaß, neue Rezepte auszuprobieren. Diese Woche habe ich zum ersten Mal Croissants gebacken (Thema des Monats in der Facebook-Gruppe Breadmania), eine Herausforderung auch für mich. :lachen: Im ebruar werden Vollkornbrote Thema sein.

Leider können wir gar nicht so viel essen, wie ich backen möchte. :Verwirrt:

Ich backe 1-2 mal in der Woche, friere die Sachen ein (Brot in Portionen zu je 4 Scheiben und taue bzw. bzw. backe bei Bedarf auf. Wir haben eine Mikrowelle mit Inverter-Technologie, die hat eine gewichtsgesteuerte Tiefkühlbrötchen-Aufbackautomatik (sie arbeitet dann kombiniert mit Grill). Das funktioniert perfekt. Für je ein Brötchen morgens (mein Mann frühstückt viel eher als ich, weil er ja zur Arbeit muss) wäre es unwirtschaftlich, dafür den Backofen zu benutzen.
Ich konnte leider nur 3 Bilder von mir vom handy suchen, da irgendwie die festplatte mit den anderen fotos verschollen ist...
Du bist also nicht kompletter Neuling, gute Voraussetzungen :smile:
ich habe eine KitchenAid hier, aber beim Kneten ist sie nicht so gut.
An der KA scheiden sich die Geister, optisch sieht sie toll aus, sie ist Kult, aber das war es dann auch schon bzgl. Eignung zum Brotbacken... Die kam für mich nie infrage, ich habe viele Erfahrungen andere BrotbäckerInnen dazu gelesen, die sie rausgeworfen und eine andere Knetmaschine gekauft haben oder nur noch für andere Sachen nutzen.
Trotzdem besser als gar keine Hilfe, gell :icon_e_wink:
Ja. Kannst ja noch mal von Hand nachkneten... :icon_e_wink:
Und 80 kg Mehl zuhause....irre...ich wüsste gar nicht wo ich das lagern sollte....
Soviel habe ich nicht immer da, ich hatte nur gerade eine Lieferung von der Mühle. Ich denke da auch wirtschaftlich, Mehl hält sich bei richtiger Lagerung eine ganze Weile und wenn ich z.B. das 550er Weizenmehl für sämtliche Brötchen und anderes Kleingebäck im 12,5 kg-Sack kaufe, zahle ich pro kg nur 0,76 €, ein kg einzeln kostet 1,19 €. Und die Versandkosten sind gleich, ob ich nun insgesamt 5 kg kaufe oder 35 kg. Wenn ich nur dreimal im Jahr bestelle, zahle ich auch nur 3x Versandkosten, weniger, als wenn ich 6x nur die Hälfte bestellen würde.

Manches Mehl aus dem Supermarkt/Discounter (wenn man denn überhaupt mehr als nur 405er Weizenmehl bekommt, das ich nur für süßes Gebäck verwende) mag teils noch billiger sein, aber das direkt von der Mühle finde ich qualitativ besser. Marken Mehl wie Aurora ist soger einiges teurer als das von der Mühle. Leider haben wir keine Mühle in der Nähe, wo ich vor Ort kaufen könnte.

Mein Luxus nach unserem Umzug im Frühjahr 2016 ist ein 16 m² großer Hauswirtschaftsraum, der als Kellerersatz dient. Und meine Küche ist auch deutlich größer als vorher.

Der Platzbedarf des Mehls ist gar nicht so groß. Ich fülle die größeren Abpackungen in mit der Sorte beschriftete 14-Liter-Lebensmitteleimer um (ca. 7 kg passen rein), die mir der Mann einer Freundin in der Metro besorgt hat und staple die aufeinander. Die Steckdeckel sind auch dicht, d.h. die Gefahr von Schädlingsbefall im gesamten Mehlvorrat ist geringer.

Für den Alltagsgebrauch habe ich kleinere Mengen bis ca. 2 kg in Dosen in einem Küchen-Hängeschrank und einem Unterschrank mit Auszügen, teils in Lock & Lock-Behältern, teils in Dosen von Systema. Die habe ich nach und nach bei TK Maxx zusammengekauft, da sind die günstiger als regulär. Die Eimer gibt es in vielen Größen, aber viel Anbieter verkaufen nicht an Privatpersonen oder verlangen einen hohen Mindermengen-Aufschlag.
.super wie die das durchziehst.
Naja, auf dem Sofa rumliegen ist nicht so meins, Schmerzen hin oder her. Da lenkt Aktivität eher davon ab. Und es tut einfach gut. Ich habe immer gerne gearbeitet und brauche wenigstens ein bisschen was zu tun.

Liebe Grüße

Annette
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von agnes » Fr 26. Jan 2018, 13:05

Hallo Annette :smile:
Es ist ein Hobby, das man auch mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen leisten kann
Das hat Suchtfaktor :cool: , es macht total Spaß, neue Rezepte auszuprobieren.
Leider können wir gar nicht so viel essen, wie ich backen möchte.
Auweia!!!!!! :Gruebeln:
Warum finde ich mich in vielen deiner Aussagen nur wieder und schaue gerade auch in/mit dir mein persönliches Spiegelbild an :Heiss: :Ohnmacht: :pfeif:
Naja, auf dem Sofa rumliegen ist nicht so meins, Schmerzen hin oder her. Da lenkt Aktivität eher davon ab. Und es tut einfach gut. Ich habe immer gerne gearbeitet und brauche wenigstens ein bisschen was zu tun.
GENAU DARUM :Hilfe: :Heiss: :Ohnmacht:
Ich bin Perfektionistin (was eigentlich nicht gesund ist
UND AUCH DARUM, denn das wurde leider gutachterlich auch mehrfach so erfasst und niedergeschrieben: "Zwanghafter Hang zum Perfektionismus" :amen: :amen: :amen:

Doch wer kann schon über seinen Schatten springen und das auf Knopfdruck ablegen. :Gruebeln:
Letztlich ist es für mich irgendwie sogar Therapie für Körper, Psyche und Gedächtnis.

Es ist Ergotherapie, schult die die Feinmotorik (noch mal durchkneten, Teiglinge formen, Brötchen rundschleifen) und stärkt die Kraft in den Händen/Fingern, womit mit der ich wegen meine Polyneuropathie Probleme habe und die Wahrnehmung, enspannt, strukturiert den Tag, bringt Erfolgserlebnisse...
Und auch das hatte ich bereits (in dem anderen Thread) nahezu identisch über mich geschrieben, nämlich, dass ich es als Therapie ansehe, das Kneten und Verarbeiten des Teiges mit den Händen, aufgrund meiner zurückbehaltenen Arm- und Hand-/Fingerschwäche. :jaa:

Tägliche Aufgaben stelle ich mir immer, damit mein Tag ein wenig Struktur behält, auch wenn ich nicht immer alles das schaffe/erledigt bekomme (das muss es aber auch nicht. :nein: ), was ich mir vornehme.

Und doch überschreite ich im Eifer des Gefechts leider dabei oft noch meine persönlichen "körperlichen Grenzen". :AlterSchwede:

Vor allem bei der Hausarbeit kenne ich kein Maß zum Aufhören und wusel dann so vor mich her. :Heiss:

Ja, auch das hat etwas mit meinem Perfektionismus zu tun und ich musste mir auch schon von einer ehemaligen Nachbarin anhören, bei mir sei es in ihren Augen sehr steril (zu sauber und aufgeräumt) und sie fühle sich nicht wohl. :saugen:

Was soll´s! Ich/meine Familie tue/tun es und andersherum mag/mögen ich/wir es nicht.
Ich brauche meine Grundordnung.

Aber es ist mir bei allem überaus wichtig, dass ich Freude an meinem Tun habe. :jaa:

Wenn es dann auch noch "sinnvolles" ist und es mir zudem noch gelingt, was ich mir vorstellte (auch bei diversen Handarbeiten), dann ist auch mein "eigener Perfektionismus" befriedigt (ich bekomme ihn ja nicht abgestellt) und ich fühle mich wohl ... und mehr kann ich für mich doch gar nicht tun, als etwas, wobei ich mich wohl fühle. :ic_up:

Ich freue mich auf jedenfall darauf, hier weitere User-/Forenmeinungen zu diversen Beschäftigungen zu lesen und wünsche dabei allen auch viel Spaß. :smile: Gruß agnes
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von agnes » Fr 26. Jan 2018, 18:52

Hallo Dannie :smile:

Nach einer nachmittäglichen Schreibpause möchte ich auch dir noch meine Anerkennung und mein Lob zu deinem Backwerk aussprechen. :applaus:

Man bekommt beim Anblick Appetit und möchte am liebsten kräftig zulangen :Essen:

Ich denke, auch du wirst dich bestimmt motiviert fühlen und dich irgendwann ans erneute Brotbacken wagen, zumal Annette uns so tolle bildliche Vorlagen gab, die einfach eine Freude sind und uns Motivation geben.

Ich werde morgen auch wieder ein Brot backen.
Am Sonntag möchte ich dann noch einen Hefepuddingstreuselkuchen backen, da ich noch etwas frische Hefe übrig habe.

Morgen reicht es mir zeitlich nicht, beides hintereinander zu backen, da wir am Nachmittag bei unserer Tochter und Familie eingeladen sind. Zwischendurch muss ich mich noch etwas hinlegen und pausieren und kann nicht den kompletten Vormittag in der Küche hantieren, sonst schaffe ich den Tag nicht durchzuhalten.

Wir freuen uns natürlich auf unsere Enkelchen, die fordern ihre Großeltern dann natürlich und da möchte ich auch etwas mithalten können. :Yeah:

Ich habe versucht, Fotos meiner letzten beiden Brote mit dem IPad von meinem Handy abzufotografieren und sie hier einzustellen.

Ich bin nicht talentiert genug, mit Handy und anderen technischen Dingen umzugehen, um das von einem Medien zum nächsten zu übertragen.

In der Vorschau angesehen merke ich somit, dass ich die Fotos nur auf dem Kopf gedreht eingestellt bekomme. :traurig:

image.jpeg
dunkles Vollkornbrot
image.jpeg
Dinkel mit Leinsamen

Ich hoffe, man erkennt sie trotzdem als Brote an ... gegessen haben wir sie auch als solche :groehl: :lachen:

Einen schönen Abend und ein entspanntes Wochenden wünsche ich dir und allen Mitlesenden. :smile: Gruß Agnes
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von agnes » Fr 26. Jan 2018, 19:56

Ich backe insgesamt gerne, wie man hier sehen kann :lachen:

Habe noch einmal versucht Bilder einzustellen. Eines hat gut geklappt zwei sind von der Seite anzusehen :Gruebeln:

Irgendwann kriege ich sie doch wohl gedreht :Gruebeln: :Gruebeln:
image.jpeg
Versunkener Apfelkuchen
image.jpeg
Apfelstreuselkuchen
image.jpeg
Ohne viel Worte ... Schwazwälderkirsch
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von agnes » Fr 26. Jan 2018, 19:59

Und noch der Geburtstagskuchen für meinen Enkel zum 4. Geburtstag

Motto: Piratenparty

Somit gab es seinen Lieblingskuchen, einen Marmorkuchen, als Schatztruhe.
image.jpeg
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Re: Gesunde Ernährung bei chronischen Erkrankungen

Ungelesener Beitrag von Dannie » Fr 26. Jan 2018, 20:00

Liebe Agnes,
ganz herzlichen Dank für dein großes Lob :*... deine *kopf*Brote konnte man durchaus als solche erkennen :) und se sehen auch wirklich sehr lecker aus.
was den perfektionismus angeht, so geht es mir immer so beim stricken... ich stricke leidenschaftlich gerne socken und niemals würde ich einen vorhandenen strickfehler übersehen und ignorieren. nein, da wird ganz entschieden geribbelt oder wenn möglich anderweitig korrigiert.
ich habe mir jetzt noch das fair isle stricken angeeignet, zuerst mit beiden farben auf einer hand und weil mir das strickbild damit aber so gar nicht zugesagt hat (es war zu ungleichmäßig), habe ich es nun mit einem faden rechts und einem links gelernt.
Als nächstes nehme ich mir einen Pullover vor ;).

Liebe Grüße
Dannie

uiiii... Agnes, ich könnte gerade so in die Kuchen springen *mjam*

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