Kann es Fibromyalgie sein ?

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Cleoline
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Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von Cleoline » Mi 30. Dez 2015, 20:48

Seit einem Jahr bin ich (und diverse Ärzte) auf der Suche nach einer Diagnose für meine Schmerzen. :traurig:
Hausarzt hat eine Weile auf *Restless legs* behandelt, der Neurologe hat auch ein halbes Jahr diverse Medikamente an mir ausprobiert und mich dann an eine Schmerzstation hier im Krankenhaus überwiesen. Dort war ich 10 Tage lang, es wurden u.a. Blockaden in den Beinen gesetzt (die dann aber letztendlich nichts brachten) und es wurde ein eklatanter Mangel an Vitamin D und B12 festgestellt.
Seitdem noch eine *dicke* Depression dazu kam, die ganzen Schmerztabletten usw. absolut nichts helfen, bin ich AU und soll demnächst in eine Akutklinik (neurologische Psychosomatik) gehen.
Wäre ja super, wenn dieser Klinikaufenthalt helfen würde .............. inzwischen würde ich ja (fast) alles tun um wieder *fit* zu werden. Nachdem ich irgendwo im Netz auf Fibromyalgie gestoßen bin und auch hier davon lese, halte ich es durchaus für möglich, dass es eventuell diese Krankheit sein könnte.
Wie finde ich einen Arzt (in erreichbarer Nähe) der sich damit auskennt ?

LG Cleo

agnes
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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von agnes » Mi 30. Dez 2015, 22:11

Hallo Cleo

Wurde auch nach der Möglichkeit einer Borelliose geschaut?

Fibromyalgie ist mittlerweile eine verbreitet oft diagnostizierte Erkrankung.
Ich nehme an, dass deine Ärzte und auch bei der stationären Maßnahme in der Schmerzklinik ein Arzt dich daraufhin schon untersucht hat. Gerade wenn anhaltend unspezifisch zuzuordnender Dauerschmerz besteht, wird nach den Triggerpunkt typischen Schmerzdruckpunkten geschaut, die bei einer Fibro positiv schmerzhaft reagieren.

Dein Vitaminmangel wird sicher behandelbar sein. :koepfchen:

Für deinen anstehenden Klinikaufenthalt wünsche ich dir viel Erfolg und vor allem für dich auch aufschlussreiche Ergebnisse :umarm:

Lieben Gruß sendet agnes
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(Günter Leitenbauer)

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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von Hamburger Deern » Do 31. Dez 2015, 01:39

Alleine der Vit D Mangel kann deine Probleme machen
das heißt natürlich nicht das es auch andere Ursachen geben kann
Als erstes würde ich hier den Vit D Mangel ausgleichen lassen und das schnellstmöglich !
Wenn das KH nicht weiß das Vit D Mangel massive Probleme mit sich bringen kann möchte ich mich zu dem weiteren "Fachwissen" der dortigen Ärzte gar nicht erst auslassen....
Das Leben verlangs von uns oft, dass wir Dinge wegstecken, für die wir gar keine Taschen haben.

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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von Cleoline » Do 31. Dez 2015, 13:01

@Agnes : nein, soweit ich weiß wurde nicht nach Borreliose gesucht (und ich denke, ich hätte es mitbekommen WENN man danach gesucht hätte :icon_e_wink: )
Fibromyalgie scheint hier (auf dem platten Land) noch nicht in den Köpfen der Ärzte angekommen zu sein - bisher hat nicht einer auch nur die leisteste Andeutung gemacht, dass es diese Krankheit sein könnte !
@Hamburger Deern : Vitamin B12 wurde mittels wöchentl. Spritzen aufgefüllt und Vitamin D durch wöchentliche Dekrisol-Einnahmen. Inzwischen wurde auch schon einmal die Werte überprüft und sie sind auch angestiegen. Doch es ist so wie oben schon beschrieben : die Ärzte hier sind nicht auf dem neuesten Stand :nein: und halten Werte für wunderbar, die auf einschlägigen Seiten im Internet als noch viel zu gering angesehen werden.

Habe jetzt in 60 km Entfernung einen Internisten ausfindig gemacht, der außerdem Rheumatologe ist, denn irgendwo habe ich gelesen, dass sich ein solcher Arzt wohl am wahrscheinlichsten mit Fibro auskennt :confused: Bin gespannt, wann ich da im neuen Jahr einen Termin bekommen werde. Außerdem habe ich Reha-Kliniken gefunden, die u.a. auch Fibro-Patienten aufnehmen. Vielleicht wäre das dann eine Option irgendwann im neuen Jahr ?

Nun aber erst einmal euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr
LG Cleo

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Engelchen22
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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Do 31. Dez 2015, 15:16

Hallo Cleoline, :jaa:

erstmal noch ein ganz Herzliches Willkommen bei uns im K-o-R ! :jaa:
Cleoline hat geschrieben:Seit einem Jahr bin ich (und diverse Ärzte) auf der Suche nach einer Diagnose für meine Schmerzen. :traurig:
keine schöne Situation wenn man auf " Diagnosesuche " ist - aber auch nicht schön wenn es zu viele Diagnosen werden.
eklatanter Mangel an Vitamin D und B12 festgestellt.
Beim Vitamin D ( habe seit Jahren Vit D Mangel ) ist es wichtig, dass beide Vitamin D Werte also 1.25 und 25 OH untersucht werden, den das Verhältnis muss passen - in manchen Bundesländern ist das sogar KK-Leistung !

Hier der Vitamin D " Rechner ": http://mpkb.org/home/tests/vitdinterpretation

Bei Vitamin B 12 ist das Beste Methylcobalamin ( aus Japan ?) dieses sollte s.c. appliziert werden...( das Spray oral da günstiger - hat mir nicht geholfen ) deshalb meine Meinung s.c. ist effektiver !
Nachdem ich irgendwo im Netz auf Fibromyalgie gestoßen bin und auch hier davon lese, halte ich es durchaus für möglich, dass es eventuell diese Krankheit sein könnte.
Meine Fibrodiagnose habe ich u.a. von der Immunologie erhalten ( auch noch div. andere wie MS - aber definitiv keine Borreliose ...) vom Rheumatologen und auch von meinem Neurologen. Dieser untersucht die sog. Tender Points 16 von 18 waren bei mir positiv.

Klar das erklärt die ständigen Schmerzzustände - aber Fibro ist nur ein " Sammelsurium " von div. Symptomen. Meist steckt eine chron Infektionskrankheit dahinter
( Parasiten, Viren, Pilze, Bakterien, Schwermetalle ).

Mit der chronischen Borreliose bin ich seit 2007 leider bestens vertraut - ist eine meiner Haupterkrankungen. Mir ist es inzwischen fast egal, ob es nun Borre, Fibro oder/und
Rheuma ist... :Ohnmacht:

Falls Du Dich auf Borreliose untersuchen lassen möchtest - welche übrigends KK-Leistung ist : bitte im Serum die Borrelien AK IgG + IgM und den ELISA testen lassen
bei positivem ELISA muss der Blot automatisch mit getestet werden !

Kannst Du Dich an evtl Zeckenkontakt oder auch Insekten/Stechmücken erinnern ? Aber Achtung ein Zeckenbiss kann mehr als 15 Jahre zurückliegen und trotzdem
eine Borreliose auslösen. Selbst wenn kein Zeckenbiss erinnerlich ist ( Nymphen sind extrem winzig ! ) kann diese chron. Infektionskrankheit vorliegen.

Die Borreliose kann zahlreiche Symptome aufweisen von Gelenk.- Muskelschmerzen, CFS, kog Probleme, Schmerzen ! Schlafstörungen, Schwäche. Sehstörungen uvm...

Sind die Laborwerte negativ so wird diese schwere chron. Erkrankung von den meisten Medizinern " abgetan " - wollte man auch bei mir durch mehrere Ärzte " vom Tisch wischen ".... :teufel:
Wie finde ich einen Arzt (in erreichbarer Nähe) der sich damit auskennt ?
... in erreichbarer Nähe weiss ich natürlich leider nicht - ausser Du teilst mir Deinen Wohnort mit ( PN ) vielleicht könnte ich Dir dann behilflich sein. :Gruebeln:

Leider gibt es ja keine Speziellen Ärzte für Borre und auch nicht für Fibro.... da ist dann die gesamte Bandbreite von Ärzten gefragt.

Bei allen diesen chron Erkrankungen ist enormes Durchhaltevermögen erforderlich, da die Ärzte diese Patienten " gerne abwimmeln "... man auch in die sog. " Psychoschublade gesteckt wird "... und nach allen mgl Erkrankungen " gesucht " wird - nur Borre/Fibro gibt es wie schon geschrieben für manche Mediziner leider nicht ! :teufel:

Vielleicht kannst Du mal einige Deiner Hauptsymptome ein wenig schildern ?

Liebe Grüsse
Engelchen 22
Zuletzt geändert von Engelchen22 am Do 31. Dez 2015, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fehlerteufel bei Tenderpointsangabe !
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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Do 31. Dez 2015, 15:27

Hallo Cleoline, :grinser:
Cleoline hat geschrieben:@Agnes : nein, soweit ich weiß wurde nicht nach Borreliose gesucht (und ich denke, ich hätte es mitbekommen WENN man danach gesucht hätte :icon_e_wink: )
So als kleiner Tipp - lasse Dir bitte ALLE LABORbefunde, Arztbriefe ect in Kopie aushändigen - notfalls sind ein paar Cent für die Kopien erforderlich.
Evlt wirst Du diese Unterlagen noch benötigen... und was man selbst in den Händen hat und dann ggf an die weiteren Ärzte weiterleiten kann, finde ich von Vorteil !

Auch kannst Du Deine Befunde immer schön vergleichen und somit selbst " auf dem Laufenden "....

Einen guten Rutsch ins 2016 !

Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 31. Dez 2015, 16:00

Hallo Cleoline, :smile:

Ob man dich auf Borelliose oder andere Immun-Biologische Probleme untersucht hat kannst du nur feststellen, wenn du die Befunde (Laborergebnisse) dazu mal in der Hand hast (verlange eine Kopie von deinem Doc, wäre auch wichtig zur Information für den Facharzt) und die getesteten Bereiche notfalls über das Internet zu sortieren suchst ...

In Routine-Blut-Abnahmen (beim Hausarzt) werden oft nicht mal die Schilddrüsen-Werte geprüft, ich nehme Marcumar (beeinflusst die Blutgerinnung) wegen meiner Herzklappe und der INR (Quick) wird auch nur geprüft, wenn das für das Labor auch extra angekreuzt wurde.
Aber ich messe den Wert mit einem Gerät selbst regelmäßig zu Hause, da ist das nur eine "Gegenprobe" zur Kontrolle, bei Anderen (ohne Selbstmessung) wäre davon die richtige Dosierung abhängig, damit der Wert im notwendigen/ gewünschten Rahmen bleibt, bei falscher Dosierung kann auch das schnell gefährlich werden.

Von Fibromyalgie weiß ich nicht sehr viel aber nach dem was ich dazu gelesen habe, ist es eine Ausschlussdiagnose, wenn alle anderen Ursachen (die gleiche oder ähnliche Gesundheitsprobleme verursachen könnten) sicher ausgeschlossen wurden und da scheint mir bei dir noch zu Vieles offen zu sein ... mit Vermutungen, man werde schon das Richtige untersucht haben im Blut kommst du da nicht weiter. :Gruebeln:
Habe jetzt in 60 km Entfernung einen Internisten ausfindig gemacht, der außerdem Rheumatologe ist, denn irgendwo habe ich gelesen, dass sich ein solcher Arzt wohl am wahrscheinlichsten mit Fibro auskennt :confused: Bin gespannt, wann ich da im neuen Jahr einen Termin bekommen werde. Außerdem habe ich Reha-Kliniken gefunden, die u.a. auch Fibro-Patienten aufnehmen. Vielleicht wäre das dann eine Option irgendwann im neuen Jahr ?
Es geht also eher darum, dass sich ein Arzt damit auskennt wie man andere Ursachen zunächst mal ausschließen kann ... ehe man eine solche Diagnose überhaupt stellen sollte, ein Rheumatologe kann da ein Ansatz sein, nur solltest du ihm die Feststellungen überlassen, was du haben könntest und nicht schon deine "Diagnose" mitbringen wollen ...

Der @Hamburger Deern" ging es komplett richtig "Schei**e" :kack: vor einigen Monaten und neben den schlechten Vitaminwerten wurde auch eine Gluten-Unverträglichkeit festgestellt, danach hatte bis dahin auch noch Niemand gesucht, denn das ist oft schon angeboren und wird in der Regel viel früher entdeckt ... auch viele "Auto-Immun"-Diagnosen haben nicht unbedingt mit Fibro zu tun ...

So wurde z.B. bei meinem gerichtlich angeordneten GA (Internistisch) auch deutlich mehr Blut abgenommen und viele Parameter untersucht die sonst von der Kasse (ohne besondere Verdachts-Diagnosen) gar nicht bezahlt werden, es ist nicht immer nur die vermeintliche Unwissenheit der Hausärzte dazu, sondern das begrenzte Budget, was dann solche speziellen Aufträge an das Labor verhindert.

In meinem Falle wurde dann auch (erstmalig) eine geringer Vitamin D-Mangel und auch B12-Mangel festgestellt und der GA meinte das solle zukünftig öfter kontrolliert werden, zudem fand er Hinweise auf eine ungewöhnliche "Immun-Konstellation" (ich weiß nicht wie ich das anders beschreiben soll), die man auch "im Auge behalten" sollte ...

Er hatte mir das auch mit den begrenzten Untersuchungen bei den Hausärzten erklärt und angeboten meiner Hausärztin den umfassenderen Befund zukommen zu lassen, wenn mir das Recht wäre ... naja, es war mir natürlich sehr recht (auch wenn er das später wohl vergessen hatte :grinser: ), bekam aber selbst das GA vom Gericht und habe das dann auch in Kopie meinen Ärzten gegeben.

Nun werden diese konkreten Werte auch hin und wieder kontrolliert, ist aber aktuell alles "im grünen Bereich" und dieser merkwürdige "Anti-Körper" hat auch noch keine konkreten Probleme verursacht ... aber bei ungewöhnlichen "Zuständen" würde ich wohl auch darauf hinweisen, "dass da mal irgendwas war, was vielleicht damit zu tun haben könnte" ... :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Damit will ich nur ein wenig davor "warnen" den Ärzten bereits die Arbeit abnehmen zu wollen, wenn es noch gar keine wirklich gesicherte Diagnose gibt, weil man selbst schon meint den Grund zu kennen, mal abgesehen davon, dass Fibro nicht unbedingt "wünschenswert" ist, denn bei der Behandlung wird ja (meines Wissens) auch eher noch "geforscht und experimentiert" ... da wäre mir persönlich was Anderes mit gezielten /erprobten Therapiemöglichkeiten irgendwie "lieber" ... :Heiss:

Bitte nicht übel nehmen, das sind nur so die Gedanken, die mir beim Lesen deiner Beiträge durch den Kopf gehen, die beste Lösung wäre natürlich komplett GESUND zu sein ... meine kaputte Herzklappe war auch lange Zeit nur "psychosomatisch" bedingt ... sogar bei den diversen Klinikaufenthalten.

"Haben sie Probleme" ... "Ja wer hat die nicht ???" ... "Sehen Sie, da kommt das her mit den gelegentlichen Kreislaufstörungen", Psychopillen rein zur "Beruhigung" und fertig ... :jaa: :confused: bis mal zufällig eine junge Stationsärztin im Krankenhaus ein Herz-Echo gemacht hat ... weil ich vor "Psychosomatik" fast vom Ergometer gefallen wäre beim Belastungs-EKG ... :jaa: :cool:

Im normalen Ruhe-EKG war immer alles Bestens gewesen, da ordnet kein Hausarzt eine teure Echo-Untersuchung oder den Besuch beim Internisten /Kardiologen an, ab da wurde das zur Kontrolle mindestens 1 Mal im Jahr gemacht (war damit dann auch immer parallel beim Kardiologen in Behandlung), bei Bedarf auch öfter, zumindest seit der Klappen-OP 2007 ... :Verwirrt: :Hilfe:

Bis dahin hatte sich nie jemand damit befasst (ich selbst auch nicht :nein: ), dass ich Herzkrank sein könnte ... :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Liebe Grüße und einen GUTEN RUTSCH von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 31. Dez 2015, 16:18

Hallo Cleo :umarm:
@Agnes : nein, soweit ich weiß wurde nicht nach Borreliose gesucht (und ich denke, ich hätte es mitbekommen WENN man danach gesucht hätte
Dir wurde doch Blut abgenommen und wenn man in deinem Blut als Nebendiagnose den Vitaminmagl feststellte, dann hätte man, da deine Schmerzen (zunächst sieht es ja so aus) einen unspezifischen Verlauf nehmen und man ihnen bisher z.B. keinen Gewebeschaden etc. zuordnen konnte, auch gleichzeitig bei der Blutuntersuchung nach Borrelien schauen können.

Leider merkt man einen Zeckenbiss selber nicht grundsätzlich und sie sind nicht immer auch nachweisbar, aber bei einem begründeten Verdacht könnten diffenrenzialdiagnostisch weitere Untersuchungen ggf. Aufschluss geben

http://www.borreliose-infektionskrankhe ... e-verlauf/

Bezüglich "Plattes Land" und die ärztliche Versorgung ... :smile:

Auch wenn bei uns kein "Plattes Land" herrscht, eher umgekehrt, so lebe auch ich relativ ländlich, mit allerdings einer sehr guten HA-Praxis aber ohne Facharztmöglichkeiten. Meine behandelnden Fachärzte besuche ich in 60 km (Psychologe, Gelenkchirurge und Neurochirurge) und 70 km (Schmerzarzt und Radiologe) Entfernung und das jeweils in entgegengesetzter Richtung, sodass ein Facharztbesuch für mich immer einen immensen Aufwand bedeutet, wohin mein Mann mich fahren muss.

Jedoch, und davon konnte ich mich selber überzeugen, haben hier bei uns die Ärzte (selbst meine HA-Praxis hatte mich ausgetestet) alle schon von dem "Fibromyalgiesyndrom" gehört und wissen auch die 18 Tenderpoints zu untersuchen. :jaa:

Du warst 10 Tage in stationärer schmerztherapeutischer Therapie/Untersuchung und ich nehme für mich stark an, dass man dich auch körperlich untersucht und dabei auch auf diverse Triggerpunktreaktionen geachtet hat.

In den vielen Jahren meiner Diagnostellungen/Befunderhebungen/Behandlungen, wurde ich auch unterschiedlich klinisch durchgereicht.

Mehrmalige schmerztherapeutische, neurologische, neurochirurgische, orthopädische und TCM (traditionelle chinesische Medizin) stationäre Aufenthalte habe ich dabei durchlaufen und überall hat man immer aufs Neue auch nach den Reaktionen meiner Tenderpoints geschaut.

Gerade in der Schmerzklinik (dort war ich schon dreimal und das jedesmal für 4 bis 5 Wochen stationär) und in der TCM -Klinik (dort war ich bereits zweimal für 4 Wochen stationär) traf man auf Fibromyalgie-diagnostizierte Patienten.
Diese Patienten plagen anhaltende, jedoch keinem spezifischem Leiden zuzuordnende Schmerzen und man versucht ihnen schmerz- und psychotherapeutisch begleitend zu helfen.

Und auch ich wurde immer daraufhin abgetastet/untersucht, da nicht alle meine körperlich sich darstellenden Schmerzpunkte auch meinen neuro-orthopädisch festgestellten und bereits auch z.T. operativ versorgten Arealen grundsätzlich zuzuordnen waren.

So wurde nebenbefundlich gleichfalls die Diagnose eines "Fibromyalgiesyndroms" bei mir kranken aktenkundig.

Fibromyalgie gehört zu dem "Formenkreis" rheumatischer Erkrankungen, ohne dass eine tatsächliche rheumatische Erkrankung, im eigentlichen Sinn, dahinter stehen muss.

Ein reiner körperlicher oder seelischer Schaden liegt oft ursächlich oder akut nicht vor.

Wobei aber eine Fibromyalgie auch aus einem früher erlebtem (u.U. traumatisch bedingtem) Schmerzerleben sich eigenständig im Nachgang bilden kann.
Das Gehirn wird schmerztechnisch über einen langen Zeitraum fehlreguliert und reagiert mit anhaltenden (leider auch oft einhergehenden) diffusen Ganzkörper-Schmerzen.

Fibromyalgie ist seit langem in aller Munde und wird demnach auch grundsätzlich bei einem unspezifischem Schmerzbild diagnostiziert.

Lange fand dieses Krankheitsbild keine Akzeptanz und die Patienten wurden gelächelt und man stempelte sie als Simulanten ab.
Heute ist sie eine anerkannte Erkrankung und man weiß, dass Betroffene darunter sehr stark psychosozial leiden. :jaa:

Es ist von daher sehr gut, dass du dich nun selber auf Ursachenforschung begibst, wenn man klinisch dich zuvor nachlässig behandelt hat. :koepfchen:

Das Aufsuchen eines Rheumatologen kann dir sicher dabei hilfreich sein. Spreche bei ihm gleich deine Symptome an und auch den Verdacht auf Fibro und zusätzlich auch auf Borelliose, da nach deinem Ermessen ärztlicherseits bis dato niemand darauf untersucht hat.

Viel Erfolg, für alles was es nun zu tun gibt. :umarm: agnes
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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von Magicsue » Do 31. Dez 2015, 20:26

Hallo,

ich würde auf jeden Fall zu einem Rheumatologen gehen, ihm meine Symptome erklären, aber auf gar keinen Fall "Fibromyalgie" nennen. Ich kenne einige Rheumatologen und keiner davon mochte bzw. mag es, wenn ihnen ein Patient gleich mit einer Diagnose kommt. Also lass' das lieber sein.

Ich habe Fibromyalgie, die erst 2011 "erkannt" wurde, damals noch u.a. anhand der Tenderpoints (ich habe 18 von 18). Seit einiger Zeit sind diese Tenderpoints nicht mehr ausschlaggebend. Die von Engelchen aufgezählten Symptome kenne ich nur zu gut. Manchmal glaube ich, das jeden Tag ein neues dazu kommt. Zusätzlich habe ich Hashimoto, Vitamin D-Mangel und Selen-Mangel. Nicht zu vergessen die anderen Wehwehchen namens Arthrose in allen Gelenken, die der Mensch so besitzt usw. usw. Auch wenn viele sagen, das ihnen keine Medikamente helfen, mir hilft momentan die Zusammenstellung von Morphin und Lyrica ein wenig. Die Schmerzen verschwinden zwar nicht, aber sie sind - wenn man eine Skala 10 hat - bei 7.

Ich würde dir ebenfalls raten alle Ärzte-, Laborberichte sowie Röntgenunterlagen aufzuheben bzw. in Kopie zu sammeln. Die brauchst du eventuell mal als Nachweis oder wenn du z.B. eine Schwerbehinderung einreichen möchtest.

Aber lass' erst einmal den Rheumatologen alle anderen Erkrankungen ausschliessen und vor allem, das du nicht im Trüben fischst, sondern die Diagnose "Fibromyalgie" schwarz auf weiß hast. Ich helfe dir auch gerne weiter, wenn du Fragen hast.

Fühl' dich ganz dolle gedrückt.

Ganz liebe Grüße
Susi

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Re: Kann es Fibromyalgie sein ?

Ungelesener Beitrag von Cleoline » Fr 1. Jan 2016, 17:09

Ach, ihr seid alle echt sooo lieb :Bussi:

Meine *Strategie* beim nächsten Facharztbesuch wird auf alle Fälle sein, dass ich erst einmal nur die Symptome schildere - denn ich habe schon oft gehört (und mit dem Arzt meiner Schwiegermutter leider auch selbst erlebt), dass Ärzte auf *Patientendiagnosen* regelrecht allergisch reagieren

Muss kurz unterbrechen, schreibe später weiter

LG Cleo

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