Depression nach Knie-OP ?

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
traumfängerlabyrinth
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Depression nach Knie-OP ?

Ungelesener Beitrag von traumfängerlabyrinth » Di 19. Aug 2014, 18:22

Wie in der Überschrift gesagt: ich habe vor 2 Wochen eine Kreuzband-OP gehabt, und hab das Gefühl, dafür mit einer netten kleinen depressiven Phase "belohnt" worden zu sein (man gönnt sich ja sonst nix...).

Ich bin ja psychisch eh angeschlagen und hab mit Erschöpfung zu tun, aber das muss jetzt nicht auch noch *seufz*. Ich möchte mich am liebsten ins Bett verkriechen und alles verschlafen, bis alles wieder gut ist, bin hundemüde, fühle mich körperlich total schwach und elend, habe keine Lust auf gar nix, mir kommen manchmal die Tränen "einfach so". Keine ausgewachsene Depression, aber "doof" und unangenehm. Im I-Net nachgelesen und festgestellt, dass es das gibt, habe ich immerhin.

Hat da jemand von euch Erfahrung mit ? Wie lange hat das angehalten ? Wie lange braucht der Körper, um sich wieder aufzurappeln und die Gehirnchemie wieder "normal" auf die Reihe zu bekommen ? Sollte ich vorübergehend vielleicht meine Medis wieder nehmen ? Die konnte ich *VOR* der OP nämlich langsam ausschleichen, und habe mich damit zwar nicht absolut "stabil" aber im Wesentlichen "eher gut" gefühlt (mehr Gefühle (halt nicht nur positive, aber das ist ok),

und eben durch die AU endlich auch Zeit und Kapazität, mich damit in und außerhalb der Therapie endlich auseinanderzusetzen) und das positiv empfunden. Hm, würde vielleicht Sinn machen, um nicht all zu tief in ein Loch zu fallen...andererseits, wenn ihr jetzt sagt, Geduld, in 1 - 2 Wochen ist der Spuk vorbei würde ich mir das schenken, denn das Absetzen von Venlafaxin macht nicht wirklich Spaß...

lg
labyrinth
Zuletzt geändert von Engelchen22 am Di 19. Aug 2014, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Fatbob
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Re: Depression nach Knie-OP ?

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Di 19. Aug 2014, 18:47

Da wir keine Ärzte sind..
Geh einfach zum Arzt.
Ansonsten aus eigener Erfahrung nach fast 20 Op`s...
Kurz nach der OP (Std) Glücksgefühl
Danach depries, wobei ich nicht vorbelasstet bin, war.
Also, wenn sogar unvorbelastete Gesunde das bekommen, dann ab zu deinen Doc. und frag hier nicht rum, nur dein Doc
kann dir schnell helfen.
lg
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

Jedes Ding hat zwei Seiten...
Mit Rechtsanwalt drei...

traumfängerlabyrinth
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Re: Depression nach Knie-OP ?

Ungelesener Beitrag von traumfängerlabyrinth » Di 19. Aug 2014, 19:00

Ja, stimmt schon mit dem Arzt, nur ich würd gern wissen: wie lange hat das durchschnittlich bei euch gedauert ? Das können einem Leidensgenossen wahrscheinlich eher sagen...

agnes
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Re: Depression nach Knie-OP ?

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 19. Aug 2014, 19:30

Hallo traumfängerlabyrinth :umarm:

pauschaliert kann man dir sicher keine richtige Auskunft geben, wie lange eine Depression, ein Schub dauern wird.

Viele Faktoren, die auslösend dazu waren, könnten schon länger in dir geschlummert haben und treten nun zum Vorschein.

Kannst du sie schnell und auch alleine für dich verarbeiten, wirst du auch schnell aus dem "Loch" nach oben krabbeln können.
Kannst du sie überhaupt nicht alleine verarbeiten, wird sich das Loch unter Umständen noch vergrößern und dich mehr und mehr einnehmen und verschlingen.

Von daher wäre es im letzten Fall für dich ratsam, wenn du noch in der Lage bist selbst zu handeln und dich entweder deinem Partner/gute Freundin/einem Elternteil oder einem Geschwister, eben einem Vertrauten anvertraust, oder therapeutische/ärztliche Hilfe aufsuchst, sofern du das Gefühl hast, dass du alleine nicht mehr voran kommst.

Psychische Einbrüche habe ich in allen Formen und Längen erlebt und sie waren zunächst immer solange der auslösenden Situation zuträglich, bis es am Ende zur auslösenden Situation fpr mich eine Lösung gab.

Es sind in der Regel Probleme, die man mental bewältigt und für sich nicht gelöst bekommt, die einen dermaßen beschäftigen, dass man nur noch die Decke über sich decken möchte, um in Ruhe abzutauchen.

Je länger solche Probleme existent und nicht umgehend lösbar sind, um so länger wird man in der Depri gefangen sein.

Ich hoffe und wünsche du hast verstanden, dass eine zeitlich verbindliche Aussage dir auf deine Frage niemand geben kann, zumal wir dein auslösendes Problem nicht erahnen oder kennen und ich fast schon geneigt bin, dass du selber davon überrascht wurdest und gedanklich selber dich gerade neu sortieren musst, um ersteinmal für dich zu erkennen, was da gerade in und mit dir passiert. :koepfchen:

Ich kann nur den Rat geben, warte nicht zu lange Hilfe zu suchen und anzunehmen, wenn du merken solltest, dass du alleine nicht aus dem Loch herauskommst.

Ob eine Medikamenteneinnahme dir jetzt alleine hilfreich sein wird, musst du für dich abschätzen, zumal du gerade von den Medikamenten herunter bist wäre es abzuwägen, dies ohne ärztliche Begleitung zu tun ... ich würde mir dazu auf jedenfall einen ärztlichen Rat einholen. :jaa:

Gute Genesung und viel Kraft :umarm: wünscht dir agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

traumfängerlabyrinth
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Re: Depression nach Knie-OP ?

Ungelesener Beitrag von traumfängerlabyrinth » Di 26. Aug 2014, 14:59

Danke ihr Lieben, war beim Arzt, der hat bestätigt, ja, das gibt's, mir Johanniskraut angeboten und das wars...allerdings hat es sich auch zum Glück wieder von alleine behoben, seit etwa zwei Tagen geht es mir wieder merklich besser, was auch immer das war *puh*.

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