Medikamente-Generika

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
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stadtpflanze
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Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Mo 7. Okt 2013, 10:01

Als Generikum (Plural Generika) bezeichnet man ein Arzneimittel, das eine wirkstoffgleiche Kopie eines bereits unter einem Markennamen auf dem Markt befindlichen Medikaments ist.
Wikipedia

Ich nehme Tabletten mit den Wirkstoffen: Ramipril und Hydrochlorothiazid
kombiniert in einer Tablette.
Bisher waren sie von der Firma HEXAL, seit ein paar Wochen von ACTAVIS, also beides ein Generikum (ich habe den Ausdruck jetzt zum ersten mal gehört :groehl: )
Habt ihr Erfahrungen mit den sogenannten Generika?
Ich habe die Beipackzettel verglichen. Die Nebenwirkungen scheinen identisch zu sein.
Trotzdem bin ich misstrauisch.
Könnte es theoretisch sein, dass ich bei dem Mittel von ACTAVIS zunehme? (ich habe nicht mehr Kuchen gegessen als sonst auch :icon_e_wink: )
Kann ich mit dieser Frage zum Hausarzt gehen?
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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mo 7. Okt 2013, 11:02

Hallo,

ich glaube, selbst bei den Apothekern ist das alles noch nicht wirklich bekannt...mit den Wechsel- und Nebenwirkungen..

wegen einer Schilddrüsenerkrankung muß ich den Wirkstoff Euthyrox nehmen..100mg....
der Arzt schreibt immer das gleiche Medikament auf..
in der Apotheke bekam ich jedes Quartal das Medikament von einem anderen Hersteller..

jetzt, beim letzten Mal, sagt mir die Apothekenhelferin doch tatsächlich: es wäre besser, wenn sie immer das Medikament einer Firma nehmen...immer wechseln ist nicht gut..

da fragte ich sie, warum denn ihre Kolleginnen bisher behauptet hätten, das würde nichts ausmachen..das wäre sozusagen gleich und völlig egal, welches ich nehme..

sie meinte, wichtig wäre es, ein immer gleiches Medikament zu nehmen..wegen der Schilddrüse..weil es eben ein Hormon ist..

nun gut, jetzt werde ich drauf achten..

zu anderen Medikamenten kann ich nur sagen: Amitriptylin vertrage ich gut, Amineurin (welches ja das gleich sein soll) vertrage ich gar nicht..und das in einer Mini-Dosierung von 25mg...

du mßt selber für dich herausfinden, ob du irgend was bemerkst, was anders ist ,als sonst..

im übrige nehme ich die Opiate Targin....da bekomme ich immer das Originalpräparat, weil das angeblich nicht ausgetauscht werden sollte..die Ärztin schreibt immer: Aut idem...also nicht austauschen..

wenn du Unklarheiten hast bzgl. des Medikaments, kannst du sicherlich den beh. Arzt befragen..aber auch den Apotheker...
LG
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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von Lilafee » Mo 7. Okt 2013, 12:54

Gerade bei Schilddrüsenmedikamenten ist es wohl sehr wichtig, immer das selbe zu bekommen - das hat mit der unterschiedlichen Bioverfügbarkeit des Hormons und der Sensibilität der (evtl. nicht mehr vorhandenen Schilddrüse) zu tun. Von anderen Schilddrüsenpatienten weiß ich dass sie sehr empfindlich reagieren wenn sie ihre Hormone statt vom Hersteller A auf einmal vom Hersteller B bekommen.

Ein Arzt hat mir mal erklärt, dass bei den Generika eine Abweichung von +/- x Prozent vom Original-Medikament erlaubt ist. Wenn man also eine Weile Generikum A mit einer Abweichung von -20 % eingenommen hat, dann aber wegen neuer Rabattverträge auf Generikum B umsteigen muss, dass evtl. eine Abweichung von +20% hat, ist es kein Wunder, dass man plötzlich anders reagiert. Das sind dann plötzlich statt 80 mg auf einmal 120 mg eines Wirkstoffs.

Vermeiden lässt sich das, wenn der Doktor bei der Rezeptausstellung das Kästchen "aut idem" durchstreicht, dann gibt es genau das Medikament, das auf dem Rezept steht.

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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mo 7. Okt 2013, 13:47

Hallo,

naja, das macht meine Schmerzärztin ja bereits bei dem Targin...damit ich immer das Originalpräparat bekomme..

schlimm fand ich nur, dass die Apo-Mitarbeiterinnen bisher sagten, das wäre egal und auf einmal, ist es wichtig..

zumal wohl alle Hersteller dieses Produkts Rabattverträge mit den KK haben und das Medikament zu der Zeit bei 15,90 stand....aber meins war an 2. Stelle und angeblich müßte man, auch wenn der Preis gleich ist, das Medikament auf dem 1. Platz nehmen...

das scheint sich aber wieder verändert zu haben...zum Glück...
LG
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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Di 8. Okt 2013, 00:34

Hallo Stadtpflanze, :smile:
Ich nehme Tabletten mit den Wirkstoffen: Ramipril und Hydrochlorothiazid
kombiniert in einer Tablette.
Ich nehme an, das ist eine Kombi von Blutdrucksenker (Ramipril ist der Wirkstoff) und Wassertablette ???
Wieviel mg ist denn deine Dosis ???
Bisher waren sie von der Firma HEXAL, seit ein paar Wochen von ACTAVIS, also beides ein Generikum (ich habe den Ausdruck jetzt zum ersten mal gehört )
Habt ihr Erfahrungen mit den sogenannten Generika?
Ich bekomme Ramipril (PUR) 5 mg, nehme aber nur täglich eine halbe davon, volle Dosierungen vertrage ich eher selten und meist nur die Minimal-Dosis (die müssen die meist erst bestellen in der Apotheke, weil die so selten verschrieben werden ... :lachen: ) ... / Wasserpillen nehme ich separat (HTC auch eine Minidosis :grinser: ) dazu, weil die Kombis für mich alle zu hoch dosiert beginnen ...

Meine Pillen heißen "RamiLich" und kommen von einer Firma "Zentiva-Pharma", ich weiß gar nicht ob es ein Generikum oder das "Original" ist ... wird doch schon seit Jahren so gemacht, mit den sogenannten "Nachahmer-Präparaten" ...
Sie wirken (in diesem Falle gut) und ich habe jetzt (nach längerer Einnahme) keine Nebenwirkungen mehr (Anfangs häufiger Schwindelattacken, als gewohnt gehabt), der Blutdruck scheint jetzt OK zu sein ... das hatte ich allerdings bei einer anderen Sorte vorher auch, nur blieb der Effekt auf den Blutdruck aus und eine volle Pille davon (auch 5 mg) habe ich (mal wieder) nicht vertragen ... :Ohnmacht:
Ich habe die Beipackzettel verglichen. Die Nebenwirkungen scheinen identisch zu sein.
Trotzdem bin ich misstrauisch.
Dein Mißtrauen ist nicht ganz unberechtigt, nicht immer sind die Generika wirklich genau gleich in der Wirksamkeit, so werden oft andere (billigere) Zusatzstoffe (für die Ummantelung der Tabletten z.B.) verwendet, die nicht unbedingt "Jedermanns" Sache sind, solltest also auch da mal nachlesen und nicht nur bei den reinen Wirkstoffen vergleichen ...
So wurde schon (irgendwann im Ärzteblatt ???) beschrieben, dass bei den Retard-Tabletten die Wirkungsweise oft nicht der des Originales entspricht (die Wirkstoffe werden zu schnell oder zu langsam freigesetzt), weil die Kapseln aus anderen Materialien sind und sich nicht genauso verhalten, wie das Original-Präparat ...

Besonders bei Psychopharmaka und starken Schmerzmitteln / BTM-Gruppe sei das den Patienten und Ärzten schon aufgefallen ... daher wird von der Anwendung /Wechsel auf Generika eigentlich (besonders bei Schmerzpatienten) abgeraten.
Könnte es theoretisch sein, dass ich bei dem Mittel von ACTAVIS zunehme? (ich habe nicht mehr Kuchen gegessen als sonst auch )
Von den Wirkstoffen eher nicht (ich nehme davon jedenfalls nicht zu :grinser: ) aber wenn z.B. mehr "Glukose" in der Ummantelung/ bei den Zusatzstoffen verwendet wird, könnte das vielleicht möglich sein ... :confused: :Gruebeln:

Der Dopa bekommt seit längerem von Actavis die Nebivolol, seit man der Meinung war die Original-Nebilet seien der KK "zu teuer", es wurde ausprobiert und es ist bei ihm OK, unsere Ärztin achtet aber darauf (mit dem Kreuz bei "item" auf dem Rezept, dass unsere Apotheke bei den bisher bewährten Ersatz-Sorten / Ersatz-Herstellern bleibt, sie hält auch NIX von ständigen Experimenten in der Medikation.

Persönlich habe ich noch einen Beta-Blocker von Hexal seit Jahren auch unverändert (im Krankenhaus bekam ich dann immer das Original und zu Hause wieder den Ersatz versetzt mit "Eisenoxid", damit die rosa aussehen ... :Gruebeln: ) und die Marcumar, vom Original-Hersteller, da muß ich seit ca. 1 Jahr rund 5 € vom Preis selber zahlen (trotz "item" und Zuzahlungsbefreiung !!!), weil es auch "genug" Generika geben würde, sogar ganz ohne Zuzahlung ...
Habe dann mal so eine Sorte probiert aber ich war nicht zufrieden, hatte den Eindruck, dass die Dosierungen nicht exakt sind in den einzelnen Tabletten, wie ich es vom Original gewohnt bin und auch das Teilen dieser "Winzlinge" ist oft sehr "krümelig" ... das Original ist fester läßt sich daher besser teilen, auch genauer vierteln ...

Ist bei der Sorte sehr wichtig sich auf genaue Dosierung verlassen zu können, also zahle ich lieber zu und lass mir weiter das Original verschreiben, mit stark schwankenden Gerinnungswerten (oft ohne Erklärung zu hoch) möchte ich nicht leben (müssen), die ich mit dem Original total gut "im Griff" habe, meine (überwiegend) regelmäßige Dosis ist eine 3/4 Tablette täglich, da nützt es mir nichts wenn ich nur noch Krümel auf dem Tisch habe, beim Durchbrechen der Tabletten ... :Heiss: :Hilfe: :ic_down:

Ich hatte außerdem den Eindruck, dass in den Generika nicht in jeder Pille die genau gleiche Menge Wirkstoff war (eher mal "darf es ein bischen MEHR sein ???" :confused: ), meine Werte gingen ziemlich durcheinander, besonders in die Höhe, was ich mit Original-Marcumar (bei gleicher Einnahme-Menge) sonst nicht kenne.
Kann ich mit dieser Frage zum Hausarzt gehen?
Ja sicher, es gibt allerdings Hausärzte, die das nicht so "verbissen sehen" und solche anderen/ungewohnten Nebenwirkungen (beim Umstieg auf die Ersatzpräparate) als "Überempfindlichkeit /Einbildung" des Patienten abtun, bei unserer Hausärztin ist das zum Glück nicht der Fall. :applaus:

Auch Dopas Schmerztherapeutin hat nicht die Absicht seine Verordnungen auf Generika umzustellen, bisher hat auch unsere KK das so akzeptiert und die verordneten Medis bezahlt ... es scheint also was dran zu sein, an den möglichen "abweichenden" Wirkungen / Nebenwirkungen von Generika ... auch wenn es da in Mediziner-Kreisen sehr unterschiedliche Meinungen gibt...

Es bleibt wieder mal die Wahl zwischen Gesundheit und Kosten ... zur Not sind wir eben "Versuchskaninchen" der Pharma-Industrie und KK-Verträge bis klar ist, dass es nicht genauso wirkt wie das Original oder man "probiert" eben noch Generika anderer Hersteller aus ... die Folgen trägt dann der Patient ...

Besonders prekär ist das für sehr alte Menschen, die diese Regelungen gar nicht mehr verstehen und nachvollziehen können /wollen ... die bekommen einfach andere Pillen als beim letzten Rezept und wundern sich nur, dass die "anders aussehen", glauben sogar oft der Apotheker habe ihnen was Falsches gegeben ... :Verwirrt: :Hilfe:

Diese KK-Regelungen /-Verträge werden in jedem Quartal überprüft und teilweise wieder geändert (weil es irgendwo noch billiger geht ... :glotzen: ), der Besuch der Apotheke ist also immer für eine Überraschung gut ... man sollte immer genug Geld dabei haben, auch mit Zuzahlungsbefreiung ... die gilt nämlich für solche "Extra-Verordnungen /Zuzahlungen" nicht ...

Liebe Grüße von der Doppeloma :Bussi: :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Di 8. Okt 2013, 06:07

@all Danke für eure Antworten.

Ich habe auch noch mal im Internet geschaut und diesen Artikel Die Gefahren von Genrika gefunden.

@Doppeloma :umarm:

ja ich nehme eine Kombi und zwar eine halbe Tablette:
Ramipril HEXAL comp 5 mg/12,5 mg Tabletten

und seit einigen Wochen aber
Ramipril-Actavis comp 5 mg/12,5 mg Tabletten

Aufgrund deiner Antwort habe ich erst gesehen, dass auf dem Beipackzettel zum Schluss die sonstigen Inhaltsstoffe aufgeführt sind. Die sind auch identisch, aber in einer anderen Reihenfolge :confused: .
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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von aggi61 » Di 8. Okt 2013, 09:57

Ich bekomme IMMER die gleichen Medis für meine Epilepsie - sprich: Vom gleichen Hersteller.

Neurologen wissen das schon seit längerem, dass es sich grade bei dieser Krankheit fatal auswirken kann, auf Generika auszuweichen - grade wegen der unterschiedlichen Zusatzstoffe.

Falls ich doch mal (im Notfall) zu meinem Hausarzt gehen muss bestehe ich immer auf das Kreuz "aut idem" auf dem Rezept - und bekomme es auch problemlos.
:umarm: Gabi

Geduld ist, nur langsam wahnsinnig zu werden!

Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem :)

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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 8. Okt 2013, 10:20

Hallo,

wie gesagt, bei meinem Targin bekomme ich automatisch von der Ärztin das Kreuz...

der Hausarzt ist da anders, dem scheint es egal zu sein, wie es seinen Patienten geht....

die Apotheke tauschte bislang immer aus...das Schilddrüsenmedi...bis halt vor kurzem die eine Apo-Helferin mir dann erklärte, dass es gerade bei Schilddrüsen (oder auch) nicht gut wäre, dauernd ein Medikament eines anderen Herstellers zu nehmen..obwohl ihre Kolleginnen bisher immer ausgetauscht haben...und das, wo beide Medikamente den gleichen Preis haben...aber das Generika am 1. Platz in der Liste steht....

manchmal kann man nur noch den Kopf schütteln..
LG
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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von k@lle » Di 8. Okt 2013, 17:42

die Deutsche Schmerzliga hatte doch eine Petition eingereicht in der es darum ging;dass die Schmerzmedis nicht ausgetauscht bzw durch andere Präparate ersetzt werden dürfte.....

:Gruebeln: bin zwar Mitglied in dem Verein bekomme auch regelmäßig info´s ...allerdings habe ich da noch nichts weiteres gelesen.....
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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Re: Medikamente-Generika

Ungelesener Beitrag von Zwolle » Mo 14. Okt 2013, 21:54

Hallo,

ich habe heute mal meinen Arzt mit dem Thema konfrontiert. :grinser:
Auch ich habe Probleme mit Generika. Da wird schnell mal aus Fucidine mal Fucidan, usw. Der eigentliche Wirkstoff bleibt ja erhalten, aber das Beiwerk ist von Industrie zu Industrie verschieden.
Damit entfalten sich Medikamente teilweise völlig unterschiedlich.

Jetzt zum Thema selbst.
Nach Aussage meines Arztes darf er dieses Kreuz im Rezept zum Ausschluss von Generika nur bei Krebs und Schilddrüsen Medikamenten machen.
In meinem Fall eben mit Fucidine, Isotret, Amitryptilin wäre das nicht möglich, weil ihm dann die Krankenkasse auf das Dach steigen würde.
Letztendlich würden das die Apotheken selber entscheiden, weil diese Verträge mit den jeweiligen Pharmakonzernen haben.

Fazit:
Hier geht es letztendlich wieder mal nicht um die Interessen der Patienten, sondern da steckt eine ganze Pharmalobby dahinter.
Der Arzt kann nichts dafür, dem sind die Hände gebunden. Schuld haben die Apotheken und deren Abkommen und Verträgen mit den Medikamentenherstellern.
Und die Krankenkassen stellen dafür auch noch die Weichen und entmündigen den Arzt.

Ich könnte schon wieder... :kotzen:

Gruß,
Zwolle
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