Depressionen

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Vrori
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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 10. Feb 2010, 17:07

Hallo
da möchte ich Akki zustimmen - sobald das Wort fällt, chron. Schmerzpatient und Depressionen - werden alle Untersuchungen eingestellt, es wird einem gönnerhaft auf die Schulter geklopft - mit den Worten: das wird schon wieder....
nix ist bis jetzt geworden - ich habe immer noch Schmerzen und die kommen nicht von den Depressionen - andersrum wird ein Schuh draus...

LG
Vrori
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Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Miko
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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Miko » Mi 10. Feb 2010, 18:33

Vrori hat geschrieben:Hallo
da möchte ich Akki zustimmen - sobald das Wort fällt, chron. Schmerzpatient und Depressionen - werden alle Untersuchungen eingestellt, es wird einem gönnerhaft auf die Schulter geklopft - mit den Worten: das wird schon wieder....
nix ist bis jetzt geworden - ich habe immer noch Schmerzen und die kommen nicht von den Depressionen - andersrum wird ein Schuh draus...
LG
Vrori
Hatte ich bei meiner Hausärztin zum Glück noch nicht.
Aber irgendwie habe ich sogar bei ihr das Gefühl, dass sie mir die
Depris nicht glaubt.
Gruß
Miko

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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Akki » Do 11. Feb 2010, 07:09

Guten morgen zusammen,
danke vrori,genauso ist es !! :Bussi:

@wizard
Auch Du hast Recht.Es kann ein wirklicher Teufelskreis sein.

@Miko
Warum glaubt Dir denn Deine HÄ die Depressionen nicht?
Das ist schlimm für den Patienten.
Mach Dein Licht an...und...weiter gehts...

Liebe Grüße,
die Akki

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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Miko » Do 11. Feb 2010, 07:40

Akki hat geschrieben: Warum glaubt Dir denn Deine HÄ die Depressionen nicht?
Das ist schlimm für den Patienten.
Sie hat alles geschrieben an die DRV, war soweit kein Problem, aber sie
machte mal eine spitze Bemerkung die so lautete:

"Sie suchen sich jetzt aber den einfachsten Weg aus ihrer Situation."

Mal davon abgesehen....sie weiß scheinbar nicht wie uneinfach die Durchsetzung einer EU Rente ist.

Ich muss nochmal mit ihr reden. Vielleicht meinte es sie ja auch ganz anders.
Gruß
Miko

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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Akki » Do 11. Feb 2010, 09:11

Hallo,

um es mal vorsichtig zu sagen:

Eine Depression gehört meiner Meinung nach in die Hände von Fachleuten.

Bei mir war es so,daß mein damaliger HA über 2 Jahre mit "Engelszungen" auf mich eingeredet hat,dass ich in psychatrische Behandlung gehen, oder zumindest psychologische Hilfe annehmen sollte.

Damals wollte ich das nicht glauben,aber heute weiß ich,daß er Recht hatte.

Und ...ich habe nicht gewußt,daß das der einfache Weg ist.Kann ich auch nicht bestätigen!!!! :Verwirrt:

Da würde ich an Deiner Stelle tatsächlich mal nachharken.
Mach Dein Licht an...und...weiter gehts...

Liebe Grüße,
die Akki

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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von akai61 » Do 11. Feb 2010, 11:21

Aus der Schublade kommt man so leicht nicht wider raus.

Immer wider nachhaken.

LG :winke:
Andreas

Schwester:"Herr Doktor der Simulant ist gestorben"
Doktor:"Na jetzt übertreibt er aber"

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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Miko » Do 11. Feb 2010, 12:10

Ich bin ja seit Okt. 2007 in psychologischer Behandlung.
Von dieser Seite habe ich ja auch die Bestätigung bekommen, dass es mir eben so geht, wie von mir dargestellt.

Wenigstens eine die mir glaubt. :Yeah:
Gruß
Miko

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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Schalentierchen » Sa 13. Feb 2010, 02:54

Auch wenn ich als Krebspatientin hier ein Sonderfall bin:

ZUERST wurde ich depressiv, konnte mir selbst den Zustand aber nicht erklären. Habe an Wechseljahre gedacht (war mittendrin), dann an Stress auf der Arbeit (Dauerstress). Das ging ganz lange so. Dann kamen massive Schlafstörungen dazu, welche sich genauso massiv auf die Arbeitsleistung auswirkte (Fehler im Büro häuften sich). Dann wurde ich tagsüber dauermüde (konnte teilweise die Augen kaum noch aufhalten); dies erklärte ich mir selbst als Folge der Schlafstörungen.

Nur auf das Naheliegenste kam ich nicht: mal zum Arzt zu gehen. Ich quälte mich also viel zu lange (einige Jahre) durch den äußerst stressigen Alltag und lag bei der Tagesschau bereits auf dem Sofa und war nur noch platt.
Schlafen konnte ich trotzdem kaum und wenn, war er sehr oberflächlich. Bei jedem allerkleinsten Geräusch war ich sofort wieder wach.

Erst, als ich regelrecht über meine eigenen Beine fiel und wirklich gar nichts mehr ging, kam ein Arztbesuch in Frage.

Das war der Tag X, denn schon 5 Minuten nach Eintritt in das Behandlungszimmer äußerte die Ärztin ihren Verdacht auf eine Krebserkrankung.

Hätte ich geahnt, dass Depressionen, gepaart mit Schlafstörungen und Dauermüdigkeit tagsüber -mit immer weiter zunehmender Tendenz- ein dringender Hindweis auf ein malignes Geschehen im Körper darstellt, wäre ich eher zum Arzt gegangen.

Ich will hier absolut keine Ängste schüren; will nur darauf HINWEISEN, dass bei auftretenden Depris UND gleichzeitigen Schlafstörungen UND Dauermüdigkeit UND erheblichem Leistungsabfall eine eingehende körperliche Untersuchung bei einem Internisten (möglichst mit der Zusatzbezeichnung: Hämatologie) erfolgen sollte.

Wohl gemerkt, es traten nicht alle Symptome gleichzeitig auf, sondern hintereinander.

Passt alle auf euch auf! :jaa:

Schalentierchen, die jetzt im TV die Eröffnungsfeier der olymp. Spiele anschaut :jaa:
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Miko » Sa 13. Feb 2010, 08:35

Gut zu wissen.

Mal über seinen Körper nachzudenken kann Leben retten.
Gruß
Miko

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Re: Depressionen

Ungelesener Beitrag von Akki » Sa 13. Feb 2010, 09:41

Liebes Schalentierchen,

danke für Deinen Bericht.

Es tut mir leid,dass es bei Dir Krebs ist,der sich auf diese Weise angekündigt hatte.
Und Du hast aber sowas von Recht!!!

Auch ich habe damals (2004)nicht auf meinen Körper und auf die ersten Anzeichen der völligen Erschöpfung gehört.Bei mir ist es Gott sei Dank nicht zum Krebs gekommen,aber auch meine Erkrankungen sind für mich manchmal kaum zu ertragen,auch,wenn ich manchmal denke,diese akzeptiert zu haben.

Mein HA,wie gesagt,hat damals die Anzeichen der Depression längst bei mir erkannt,aber es hat lange gedauert,bis ich es begriffen hatte.

Ich wünsche uns allen die nötige Kraft ,nicht aufzugeben.

:troesten:
Mach Dein Licht an...und...weiter gehts...

Liebe Grüße,
die Akki

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