Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Mit denen es nicht mehr möglich ist vollschichtig bzw. überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
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Melly
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Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von Melly » Di 7. Dez 2010, 11:18

Arachnoiditis ist ein entzündlicher Prozeß,der die arachnoidale Auskleidung des Duralsackes und der Wurzeltaschen betrifft.Man muß wissen,das die Hirnflüssigkeit auch Liquor ,im inneren der Dura mater als Gleitmittel zwischen den drei Hirnhäuten innerhalb des Rückenmarkes dient.Wir haben also die Wirbelsäule,die den Rückenmarkskanal formt,durch den der Dura-mater-Schlauch läuft.Innerhalb des Dura-mater-Schlauches befinden sich die Arachnoididmembran und die Pia mater.Wir haben es also mit Schläuchen innerhalb von Schläuchen zu tun,in denen das sehr empfindliche Rückenmark von Kopf,wo es eine Verlängerung des Gehirns ist,bis hinunter ins Kreuz führt. Diese Gleitflüssigkeiten halten die Membrane gegenseitig und auch in Bezug auf die Wirbel geschmeidig.Das ist wichtig,damit wir unseren Körper bei alltäglichen Arbeiten beugen und drehen können.Wird die Fähigkeit der Membranen,also der Hirnhäute,frei zu gleiten,teilweise eingeschränkt,schmerzt es höllisch und wir können unsern Rücken nicht mehr bewegen. Eine der ernsthaftesten Erkrankungen,die eine Einschränkung der Gleitfähigkeit der Membranen zu Folge haben,ist die Arachnoiditis.Diese Entzündung ist eine absolute Qual,weil keine Position schmerzfrei bleibt.Ist die Entzündung abgeklungen,kommt es häufig zu Verklebungen,die verhindern,das sich die Hirnhäute frei gegeneinander bewegen können.So schmerzt es weiter höllisch,man findet ein oder höchstens zwei komfortable Positionen oder man bewegt sich einfach nicht,weil es zu sehr weh tut. Weitere Ursachen für eine Beeinträchtigung für die freigleitenden Bewegungen sind Verklebungen nach Eingriffen im Rückenmark oder den Hirnhäuten,die Injektion von Kontrastmitteln in den Rückenmarkskanal,einem Myelogramm,ein Einstich in den Rückenmarkskanal bei einer Lumbalpunktion und dergleichen. Jeder Eingriff,der ein Eindringen in den Rückenmarkskanal und des benachbarten Membransystem darstellt,kann zu Verklebungen und Vernarbungen führen und die Bewegung der Hirnhäute beeinträchtigen.

Die 10 häufigsten Symptome (in der Reihenfolge der Häufigkeit)

1. Schmerzen (100%)
2. Taubheit oder Kribbeln (86%)
3. Schlafstörungen (84%)
4. Schwäche (82%)
5. Muskelkrämpfe / Zuckungen / Spasmen (81%)
6. Steifigkeit (79%)
7. Müdigkeit (76%)
8. Gelenkschmerzen (72%)
9. Balance Schwierigkeiten (70%)
10. Verlust der Mobilität (68%)

Andere häufige Symptome im typischen Fall gesehen:

1. Blase / Darm / sexuelle Dysfunktion (68%)
2. Vermehrtes Schwitzen (63%);
3. Schwierigkeitsgrad klar zu denken / Depression (63% / 62%);
4. Hitze-Intoleranz (58%);
5. Trockene Augen / Mund (58%) und
6. Gewichtszunahme (50%).

Arachnoiditis kann als folgendes diagnostiziert werden:

- Failed-back-surgery-Syndrom
- Fibrose
- Multiple Sklerose
- Fibromyalgie
- Chronisches Schmerzsyntrom
- Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)
- Lupus
- Depression
- Psychosomatische Störungen
- Neurose/Simulant
Näheres über mich und diese in Deutschland unbekannte Krankheit auf meiner Homepage.Wir sind nur wenige Mitglieder aber,bei 5 wurde im Nachhinein eine Arachnoiditis festgestellt.
Zu Fragen geb ich gern Antwort...
Lg Melly
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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 7. Dez 2010, 16:50

Hallo Melly,

...Danke für deine Infos...
das scheint auch so eine Erkrankung wie Fibromyalgie zu sein....sie gibt es, doch kein Doc gibt es zu...
Dir alles Gute
LG
Vrori
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ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von k@lle » Di 7. Dez 2010, 17:24

oje wenn ich die liste so anschau......

da hab ich ja mind.14 treffer...und die beiden fehlenden 2...... na zum teil... :Ohnmacht:
Arachnoiditis kann als folgendes diagnostiziert werden:
tjaa und hier 3 treffer........ :traurig:


muss mich da mal noch etwas einlesen.... :lesen:
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von Blacky » Di 7. Dez 2010, 20:38

Die 10 häufigsten Symptome (in der Reihenfolge der Häufigkeit)

1. Schmerzen (100%)
2. Taubheit oder Kribbeln (86%)
3. Schlafstörungen (84%)
4. Schwäche (82%)
5. Muskelkrämpfe / Zuckungen / Spasmen (81%)
6. Steifigkeit (79%)
7. Müdigkeit (76%)
8. Gelenkschmerzen (72%)
9. Balance Schwierigkeiten (70%)
10. Verlust der Mobilität (68%)
Uiuiuiuiui

Habe ich auch alles, aus der 2. Aufzählung aber nix.

Da muß ich mich auch mal weiter einlesen, wäre ja möglich. :traurig:
MfG
Blacky

Erfolg steigt nur zu Kopf, wenn dort der erforderliche Hohlraum vorhanden ist.
(Manfred Hinrich)



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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von Miko » Di 7. Dez 2010, 20:50

Also ich zähle mich nun nicht zu dieser Art der Patienten.

ABER: Wenn ein Mensch das alles hat, auch mal angenommen, dass einige kleine Beschwerden nur sehr leicht zutreffen, dann muss ich sagen:

WAS GIBT ES DA NOCH SCHLIMMERES?

Menno... das ist doch dermaßen belastend, dass man, wenn man nicht den nötigen Lebensmut hat, am liebsten BYE sagen möchte.

HUT AB, wer das schafft auszuhalten.

Miko
Hochachtung!
Gruß
Miko

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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 7. Dez 2010, 22:13

Hallo,

das ist ja wohl so ähnlich, wie die Fibromyalgie, denn die Symptome können sich in ähnlicher Art und Weise zeigen...d.h. man hat 24 Stunden am Tag Schmerzen, dazu gesellt sich gerne Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, Kopfschmerzen, aufgedunsenes Gesicht, "ständig" aufs Klo müssen, und Schmerzen an fast allen Sehnen/Muskelübergängen...derzeit ganz schlimm die Achillessehnen an beiden Fersen.....und der Doc? Grinst einen an und sagt: Fibromyalgie ist keine Krankheit...und wenn ich ihn frage, warum ich denn Schmerzen hätte? Dann sagt er: kommt alles vom Rücken und die Psyche....dann schnapp ich mir vor lauter Wut meinen Zahlschein und verschwinde von dort....der ist zu faul sich mal zu informieren, ob es inzwischen (nach Ende seines Studiums) neue Krankheitsbilder gibt...
zu solchen unfassbaren Dingen zählen für mich die AA, Fibro, chron.erschöpfungssyndrom, Borreliose, Burn-out....alles Erkrankungen, wo Ärzte völlig überfordert reagieren...
Jeden Tag, Stunde um Stunde schmerzen in unterschiedlichen Stärken...tja, manchmal....aber dafür lebe ich zu gern...
LG
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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von Melly » Di 7. Dez 2010, 23:15

Hallo,
ich muss dazu sagen,das sich bei mir die Hauptschmerzen im LWS-Bereich befinden,übers Gesäss bis in beide Beine bis in die Füsse,links etwas mehr.Manchmal gibt es Schübe,wo auch der ganze Körper schmerzt.Ich habe ständig Krämpfe und Muskelfaszikulationen.Wenn es ganz schlimm ist,hab ich kein Gefühl im Fuss und ich knicke weg.Ich hab manchmal Krämpfe im gesamten Bein bis ins Gesäss,das ich schreie vor Schmerzen und das Bein tut hinterher noch tagelang weh.In solchen Momenten möchte man einfach nur tod sein,ehrlich.
Ich habe ein Shunt-Implantat zur Liquorregulierung,welches nur im Liegen funtioniert.Überflüssiges Hirnwasser wird somit in den Bauchraum geleitet.Der Shunt verläuft von der LWS in den Bauchraum und nicht vom Kopf aus,wie üblig.
Arachnoiditis kann nur ein erfahrener Arzt diagnostizieren und nur im fortgeschrittenem Stadium festgestellt werden.Besonderes Augenmerk sollte man eventuell auf Duraverletzungen während einer WS-Op legen.Meist wird sowas im Op-Bericht vermerkt.
Bei mir wurde auch schon auf Fibromyalgie getippt, bevor AA festgestellt wurde.
Und das die Psyche einen Knacks abbekommt, ist ja wohl auch zu verstehen.Ich war 2 Jahre in psychol.Behandlung ,weil man ja doch in ein tiefes Loch fällt.Das ganze Leben muss man neu organisieren,weil eben alles anders ist und das ist für einen ehemals lebenslustugen und fröhlichen Menschen nicht einfach,dies zu akzeptieren.Wenn man kämpft und kämpft und man trotzdem kein Vorwärtskommen sieht ,ist es leicht möglich in eine Depression zu verfallen.
Lg Melly
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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Mi 8. Dez 2010, 01:04

Hallo!
Melly hat geschrieben:1. Schmerzen (100%)
2. Taubheit oder Kribbeln (86%)
3. Schlafstörungen (84%)
4. Schwäche (82%)
5. Muskelkrämpfe / Zuckungen / Spasmen (81%)
6. Steifigkeit (79%)
7. Müdigkeit (76%)
8. Gelenkschmerzen (72%)
9. Balance Schwierigkeiten (70%)
10. Verlust der Mobilität (68%)

Andere häufige Symptome im typischen Fall gesehen:

1. Blase / Darm / sexuelle Dysfunktion (68%)
2. Vermehrtes Schwitzen (63%);
3. Schwierigkeitsgrad klar zu denken / Depression (63% / 62%);
4. Hitze-Intoleranz (58%);
5. Trockene Augen / Mund (58%) und
6. Gewichtszunahme (50%).
Bei mir trifft bis auf 6. aus dem 2. Teil (weil bei mir die Gewichtszunahme von meinem Schmerzmittel kommt), ALLES zu...:Verwirrt:
(+ diverse weitere Symptome) Ich habe chronische Borreliose und chronische Neuroborreliose.
Arachnoiditis kann als folgendes diagnostiziert werden:

- Multiple Sklerose
- Fibromyalgie
- Chronisches Schmerzsyndrom
- Depression
- Psychosomatische Störungen
- Neurose/Simulant
Das zitierte sind meine alternativen Diagnosen. O-Ton Neurologe im Bericht: "Die Patientin ist nach intensivem Studium von "Informationen" aus dem Internet davon überzeugt, eine Neuroborreliose zu haben. Bild :Wut: Dabei war er derjenige, der im Februar 08 diese Diagnose gestellt hat...
Vrori hat geschrieben:der Doc? Grinst einen an und sagt: Fibromyalgie ist keine Krankheit...
Ach ja? Ich finde es anmaßend, wenn gewöhnliche Allerweltsärzte den ICD 10, die Internationale Klassifikation der Krankheiten" infrage stellen. Bevor eine Krankheit dort aufgenommen wird, bedarf es eines jahrelangen Vorlaufs durch verschiedene Gremien.

http://www.dimdi.de/static/de/klassi/pr ... /index.htm

Die folgenden Organisationen sind in den Arbeitsgruppen vertreten:

* Bundesärztekammer (BÄK)
* Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
* Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)
* Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband)
* Verband der privaten Krankenversicherungen (PKV)
* Medizinischer Dienst der Krankenversicherung (MDK)
* Unfallversicherungsträger (DGUV)
* Deutsche Rentenversicherung (DRV)
* Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)
* Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK)
* Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (BQS)
* Institut des Bewertungsausschusses


Sind in diesen Organisationen nur Doofies die keine Ahnung haben? Wohl eher nicht.

http://www.dimdi.de/static/de/klassi/di ... 70-m79.htm Fibro ist M79.7 Damit hätte ich doch glatt gekontert. :cool: :groehl:
zu solchen unfassbaren Dingen zählen für mich die AA, Fibro, chron.erschöpfungssyndrom, Borreliose, Burn-out....alles Erkrankungen, wo Ärzte völlig überfordert reagieren...
Und genau deshalb bin ich frühverrentet und schwerbehindert :Veraergert: und dröhne mich tagtäglich mit Schmerzmitteln zu. Und dann bekommt meine werte Ex-Hausärztin von der Schlichtungsstelle auch noch Recht, sinngemäß schreib der Gutachter, sie könne nichts dafür, ein Großteil der deutschen Ärzte hätte es nicht besser gewusst und genauso gehandelt. Bild Der Patient hat halt Pech gehabt, dumm gelaufen. Und um eine fachgerechte Behandlung darf man auch noch kämpfen. :Veraergert: Es ist zum :kotzen:
Jeden Tag, Stunde um Stunde schmerzen in unterschiedlichen Stärken...tja, manchmal....
Ich weiß, was Du meinst, ich kenne diese Gedanken genauso.
aber dafür lebe ich zu gern...
Das war bei mir nicht immer so, es gab Zeiten, wo ich nur noch das negative wahrgenommen habe, an meinem Leben absolut nichts mehr lebenswert fand, typischer depressiver Tunnelblick. Aber das ist inzwischen zum Glück nicht mehr so, es gibt jetzt viel positive Dinge in meinem Leben, bzw. nehme ich diese wieder wahr. Und doch gibt es immer wieder Phasen, wo ich es endgültig satt habe... :schuechtern: Übermorgen ist es genau ein Jahr her, dass ich mich freiwillig auf eigenen Wunsch (zum insgesamt 8. Mal) in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen habe, ich hätte damals für nichts mehr garantieren können. Dabei war ich gerade mal 5 Wochen vorher nach einem 9-wöchigen Aufenthalt in einer anderen Klinik entlassen worden.
Melly hat geschrieben:Und das die Psyche einen Knacks abbekommt, ist ja wohl auch zu verstehen.

Ich war 2 Jahre in psychol.Behandlung ,weil man ja doch in ein tiefes Loch fällt.Das ganze Leben muss man neu organisieren,weil eben alles anders ist und das ist für einen ehemals lebenslustigen und fröhlichen Menschen nicht einfach,dies zu akzeptieren.Wenn man kämpft und kämpft und man trotzdem kein Vorwärtskommen sieht ,ist es leicht möglich in eine Depression zu verfallen.
Natürlich, das ist völlig normal, ich kenne es genauso.
Zu akzeptieren, dass man nicht so kann wie früher, dass man z.b. nicht mehr mit Gepäck Dreitausender Alpengipfel ersteigen kann, sondern einem oft genug der Gang in den Keller an seine körperlichen Grenzen bringt, ist verdammt schwer. Aber am schlimmsten fand ich es, meinen heiß geliebten Job im Waldkindergarten nicht mehr ausüben zu können, der mein Lebensinhalt war, erst Recht, nachdem ich mein einziges Kind ins Heim geben musste. Und das alles nur, weil Ärzte einen Freibrief haben. Wenn Handwerker pfuschen, müssen sie nachbessern, den Mist wieder bereinigen, den sie verzapft haben. Ärzte dürfen ungestraft Menschenleben zerstören und uns hat es gleich zweimal erwischt. Das ist bitter.

Aber letztlich muss man das Beste aus der Situation machen, irgendwie klarkommen, aber das ist ein langer schwieriger Weg und unter Lebensqualität stelle ich mir etwas anderes vor.

Nachdenkliche Grüße

Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)

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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von angel » Mi 8. Dez 2010, 10:36

Vielen Dank Annette,
Du sprichst mir aus dem Herzen...
Ich finde mich in Deinem und Mellys Beitrag wieder.
Hätte das selber gar nicht besser schreiben können.
Liebe Grüße... AngelBild

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Re: Adhäsive Arachnoiditis-Was ist das?

Ungelesener Beitrag von Melly » Mi 8. Dez 2010, 12:22

Hallo ,

ich bin immer froh,wenn auch der Gund alles andere als schön zu bezeichnen ist,auf Menschen zu treffen,die einem aus der Seele sprechen,die einen verstehen und wissen wie man sich stellenweise fühlt.
Jeder der seinen Job mit Leib und Seele gemacht hat,weiss wie es ist,ihn aufgeben zu müssen.Gerade jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind ,ist es doch das beste einer Arbeit nachgehen zu dürfen und seinen Beitrag zum Einkommen dazuzugeben.
Ja eigentlich ist es ein ständiger Kampf nicht ganz unterzugehen.Es gibt Tage wo man denkt,bis hier her und nicht weiter und trotzdem schafft man es doch wieder sich irgendwie hochzurappeln und darauf sollten wir stolz sein,weil wir das Leben nur einmal geschenkt bekommen und wir durch unsere Krankheit gelernt haben ,es zu schätzen.Man lernt wieder auch die kleinen Dinge zu sehen,die einen glücklich machen können und sei es der warme Sonnenstrahl an einem eiskalten Wintertag.
In diesem Sinne alles Gute,Melly
Liebe Grüsse...Melly Bild

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