Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

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Mine
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Di 8. Dez 2015, 08:28

Ihr lieben,

ich danke euch für eure Ratschläge. Nichts desto trotz habe ich immer mehr das Gefühl, dass ihr glaubt, dass ich mich unbedingt operieren lassen möchte, um an die ersehnte EM-Rente zukommen. So eine ähnliche Antwort bekam ich schon mal wegen meiner HWS.

Ich für meinen Teil weiß dass meine gesamte Wirbelsäule im A… ist. Das heißt nicht und keinesfalls jemals für mich, dass ich mich unbedingt operieren lassen muss.

Liebe Agnes ich will auch keinesfalls deine Beschwerden mindern.

Aber als diese aktuellen Beschwerden bei mir auftraten, war mir sofort klar, dass da irgendetwas krasses ist. Ich weiß nicht ob du Agnes dies auch bei dir feststellst. Mit Sicherheit wirst du das merken und ich will jetzt nicht unterstellen dass du alles auf die leichte Schulter nimmst.

Fakt ist, dass ich momentan solche heftigen Schmerzen habe, dass ich ohne Tilidin retard hat den Tag fast nicht überstehen kann. Und ich glaube nicht dass ich da übertreibe.

Mein Arzt hat mir nach dem ich ausgesteuert durch die Krankenkasse war, gesagt dass jetzt gelbe Zettel nicht mehr von Nöten sind. Dass dies ein Fehler war weiß ich jetzt. Ich habe, nach dem ich ausgesteuert war, ein Jahr lang Arbeitslosengeld bekommen und ich musste mich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen, da der Paragraph 145 bei mir nicht gegriffen hat.

Die Dame vom Sozialverband sagte mir nun, dass dies jetzt nicht so tragisch ist. Wir sind mit meinen Befunden immer auf dem Laufenden gewesen. Bis heute.

Mein Arbeitgeber hat ausdrücklich nach Aussteuerung der Krankenkasse gesagt, ich laufe weiterhin als krank bei ihm und er möchte von nun an von meinem Arzt eine Bescheinigung haben, dass ich weiterhin arbeitsunfähig bin. Dies habe ich mit meinem Arzt besprochen, worauf hin er mir diese Bescheinigungen kostenlos ausstellte.

Ich vertraue meinem Arzt und glaube dass er dies aus Unwissenheit so gehandhabt hat.

Ich habe am Donnerstag einen CT Termin und werde dieses Ergebnis abwarten. Wenn der Befund dem entsprechend mies ist, werde ich mir einen Termin in der Klinik holen, die mich damals operiert haben. Und das wird nicht mein letzter Beratungstermin diesbezüglich sein. Ich werde aber nicht jahrelang BTM nehmen.

Wenn ihr möchtet halte ich euch auf dem Laufenden.

Ich danke Euch für Eure Hilfe

Viele liebe Grüße
Mine

agnes
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 8. Dez 2015, 09:27

Liebe Mine :umarm:

Niemand wird akute Schmerzen auf die leichte Schulter nehmen, auch selbstverständlich ich nicht, auch wenn ich über die langen Jahre als Schmerzpatientin eine sehr hohe Schmerztolleranzgrenze entwickelt habe.

Ich habe versucht mich in deine Gesamtsituation hineinzuversetzen, da dein aktuelles Beschwerdebild meinem von Anfang des Jahres ähnelt. Und so wie du nach dem MRT schreibst, hatte ich bereits mit meiner damaligen Vermutung recht, dass es ein Zusammenspiel zwischen BSV-Geschehnissen und einer Facettengelenksproblematik gibt.

Beides muss für sich in ihrem Beschwerdebild gesondert analysiert betrachtet und nun in ein Behandlungskonzept gepackt werden.

Bitte verstehe unsere an dich gutgemeinten Ratschläge, dich nicht vorschnell zu einer OP hinreißen zu lassen, nicht dahingehend falsch, dass wir dir unterstellen, dies womöglich in Erwägung zu ziehen nur um damit doch endlich eine EMR zu erreichen.

Insgesamt läge darin bereits der Trugschluss dies so anzunehmen, da eine OP möglichst eine Besserung auf Heilung des Beschwerdebilds nach sich ziehen sollte und auch örztlicher- und gutachterlicherseits davon ausgegangen wird, dass dies damit erfolgt ist/einhergeht und somit auch das ehemals bestehende Beschwerdeproblem beseitigt wurde.

Die Risiken solcher OPs lägen außerdem einfach zu hoch, dass man gedanklich für sich aus einem solchen Hintergrund sie niemals erwägen sollte, zumal wie gesagt, Ärzte und Gutachter anschließend zunächst von einer Besserung des Gesundheitszustands ausgehen werden.

Wie "krass" sich aktuell deine WS/BS Schäden darstellen, wirst du zusätzlich abschließend im CT dargestellt bekommen.

In der Regel, und auch das ist dir persönlich als "alte BS-Geplagte" ausreichend bekannt, erfolgt eine konservative Therapie und eine Aufklärung über Verhaltensmaßregeln die, so wie auch @Vrori ebenfalls aus ihrer persönlichen Erfahrung heraus dir bereits plastisch aufzeigte, aus einem normalen Altag mit gut dosierten abwechselnden Bewegungsabläufen zwischen Bewegung und Ruhen bestehen wird,

Hochdosiertes medikamentieren muss nicht zwangsläufig auch ein Leben lang erfolgen. :Verwirrt:

In meiner hiesigen Akutphase, Anfang des Jahres, erhöhte man auch meine Morphindosis um es mir erträglicher zu machen und um besser aus dem Schmerz heraus wieder in die Bewegung zu gelangen. Jedoch nach Abklingen und Besserung meiner Beweglichkeit, nach der akuten Entzündungsphase, dosierte ich wieder auf das zuvor eingestellte Maß herunter.

Liebe Mine, da du insgesamt in einer sehr verzweifelten Lage steckst verwundert es mich nicht, dass dein Rücken dir, nach all dem Stress der letzten Monate, nun einen Streich spielt und sich meldet,

Auch bei mir konnte ich es nachvollziehen, warum das lange schlummernde Fass zu dem Zeitpunkt zum Überlaufen barst und mein Körper mit heftigen Schmerzen reagierte. In einer anderen seelischen Verfassung hätte ich dies so nicht empfunden.

Du für deinen Teil stehst unter einem Dauerstress, der leider nicht abzureißen vermag und eine baldige Ruhe auch aus verschiedenen Situationen heraus sich zeitnah nicht einstellen wird.

Da für dich zeitlich immer Druck ansteht, wird auch dein Körper nicht regenerieren können.

Daher kann ich dir nur wünschen, dass du erkennenlernst und auch mit deinem Mann das vielleicht absprichst, wie die Zukunft für dich zu bewältigen bleibt.

Die Angst an den Arbeitspkatz im Februar (zumal aus versicherungsrechtlicher Sicht) zurückkehren zu müssen, wird dich auch weiterhin begleiten und dich körperlich und seelisch noch angreifbarer machen.

Eine greifbare Chance auf Anerkennung einer EMR bleibt demnach auch weiterhin fraglich und ist nach der versicherungsrechtlichen Fragestellung auch gesunken.

Ein verwundetes Tier ist und bleibt leider angreifbar, das spürst du gerade sehr leidvoll :umarm:

Du musst aber Wege aus deiner Situation heraus finden und darauf muss deine Restkraft eingesetzt werden, um auch in die Zukunft blicken zu können.

Versuche das mit der versicherungsrechtlichen Voraussetzung hinzubiegen, schau, dass die nahtlose AU Anwendung findet um abgesichert zu sein und der Weg zur erneuten EM-Antragstellung sich nicht erst nach 3 Jahren bieten wird, die du mit neuen Versicherungszeiten dir erst wieder erarbeiten musst.

Lieben Gruß und bitte meine Gedanken nicht falsch verstehen und in Unterstellungen umwandeln, wir alle möchten helfen :koepfchen: :umarm: Agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
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Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

Mine
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Di 8. Dez 2015, 11:18

Oh nein,

Mein Beitrag ist weg :schimpfen: .

Egal, ich möchte nur mitteilen, dass ich hier keinem was unterstellt habe oder sonstiges. Wenn das so rüberkam, tut es mir leid. Entschuldigt bitte.

Ich werde jetzt mal ein wenig an die frische Luft gehen, denn das Wetter ist hier traumhaft sonnig. Man könnte auch frühlingshaft sagen.

Ich bin zur Zeit etwas dünnhäutig. Bitte nehmt mir das nicht übel.

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 8. Dez 2015, 12:12

Liebe Mine :umarm:

Jetzt möchte ich doch noch rasch dazu etwas richtig stellen :jaa:
Egal, ich möchte nur mitteilen, dass ich hier keinem was unterstellt habe oder sonstiges. Wenn das so rüberkam, tut es mir leid. Entschuldigt bitte.
Du hast keinem etwas unterstellt, fühle dich bitte nicht schuldig :Bussi:

Mit "Unterstellungen umwandeln" meinte ich doch uns, die wir versuchen mit unseren Gedanken dir beizustehen und nicht DIR zu unterstellen versuchen du würdest jetzt nach Möglichkeiten (z.B. eine OP erwägen) nur um eine Chance auf EM darin zu sehen, da du zuvor davon schriebst, dass du das Gefühl hättest wir würden es so denken. :Verwirrt:
Ich werde jetzt mal ein wenig an die frische Luft gehen, denn das Wetter ist hier traumhaft sonnig. Man könnte auch frühlingshaft sagen.
Das ist absolut das Beste was du für dich tun kannst. So hast du Bewegung und Ablenkung und sicher auch ein wenig Zeit, um in Ruhe über Sachen nachzudenken. :jaa:
Ich bin zur Zeit etwas dünnhäutig. Bitte nehmt mir das nicht übel
Absolut nicht! :Bussi:

Ich glaube hier für viele sprechen zu können, dass wir dich und deine Lage gut einzuschätzen wissen und dir auch gerne zur Seite stehen werden, wenn du es willst :umarm:

Lieben Gruß sendet agnes
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Di 15. Dez 2015, 08:25

Hallo Ihr lieben,

Mal ein kurzes Update: die CT hat ergeben, dass sich erstmal kein NC meine LWS anschauen braucht, so mein HA.

Im großen und ganzen habe ich Schmorlsche Knötchen und 2 neue BSV. Desweiteren ist die versteifte Stelle nicht einsehbar durch die Metallartefakte.

Der HA meint, ich könne jetzt erstmal die Tilidin ret. Plus Paracetamol 1000 mg einnehmen. Dies müsste ich jetzt auf unbestimmte Zeit nehmen. Das finde ich zwar nicht so gut zumal Paracetamol überhaupt nicht wirkt, aber ich belasse es jetzt erstmal dabei und versuche zur Ruhe zu kommen, indem ich nun unseren Urlaub antrete, um im Febr. meinen Arbeitsversuch zu starten.

Viele liebe Grüße
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Mo 11. Jan 2016, 17:25

Hallo Ihr lieben,

Wollte Euch kurz berichten, dass mein AG mich angerufen hat.

Leider hat er mir offenbart, dass ich für meine Wiederaufnahme der Arbeit ganze 2 Gehaltsstufen runtergestuft werden muss!

Ich bin echt ziemlich platt! Ich kann es einerseits verstehen, aber andererseits kann ich doch für meine Erkrankung nichts. Nach 4 Jahren AU ist es leider nicht möglich, an meinen alten Arbeitsplatz zurückzukehren.

Nun komme ich in die Poststelle und wenn die Kollegen erfahren, dass ich mit meiner alten Gehaltsstufe dort arbeiten würde, würde es Mord- und Totschlag geben, so seine Aussage. Das kann ich einerseits verstehen, ich möchte keine Extrawurst, aber andererseits ist eine Herabstufung von gleich 2 Stufen doch schon heftig.

Er hat mir einen anderen Job angeboten, auf dem ich mit meiner alten Gehaltsstufe arbeiten könnte, aber dann müsste ich zur Fortbildung und Gesetzestexte lernen und und und. Und das traue ich mir nicht zu. Und er meinte auch, dass wir unter uns gesagt nicht von einem dauerhaften Einsatz meinerseits rechnen würden. Dem konnte und wollte ich auch nicht widersprechen. Es ist neunmal so, zumal ja die akuten BSV und die Arthrose im operierten Bereich mir ordentlich zu schaffen machen.

Auch lange Konzentrationsphasen schaffe ich überhaupt nicht.

Wie seht Ihr das mit der Herabstufung?

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Schnecke123 » Mo 11. Jan 2016, 18:33

Ich meine, dass man nicht so einfach heruntergestuft werden kann!
Hast du Möglichkeit, dich irgendwo schlau zu machen? Habt ihr einen Betriebsrat?
Den würde ich als allererstes ansprechen.
Gruß
Schnecke

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 12. Jan 2016, 00:33

Hallo Mine

Hat dein AG dir das mit der "Herabstufung" lediglich telefonisch mitgeteilt?

Gibt es dein Arbeitsvertrag/Tarifvertrag her, dass er so einfach verfahren darf?
Hat er dazu Rechte (Disposition) dich z.B. ohne weiteres auch versetzen zu können.

Liegt bei dir eine anerkannte Schwerbehinderung (mindestens GdB 50) vor, sodass nicht nur der Betriebsrat, sondern auch das Integrationsamt dazu befragt/eingeschaltet werden könnte?

Ich würde mich zuvor arbeitsrechtlich erkundigen, da für mich die Frage im Raum ständ, ob dazu ggf. vorrangig über eine Änderungskündigung gesprochen werden müsste.

Auch wenn der neue Arbeitsplatz für dich evtl. stressfreier sein könnte, so würde ich die finanzielle Einbuße nur hinnehmen, wenn sich das rechtlich auch vereinbaren lässt und ich hier nicht "verschaukelt" würde.

Lieben Gruß sendet agnes :umarm:
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Di 12. Jan 2016, 08:14

Hallo Ihr lieben,

Einen GdB habe ich zur Zeit von 40 %. Ein Verschlechterungsantrag ist gestellt. Da warte ich täglich auf Post.

Mein AG hat es mir im Moment nur telefonisch gesagt, da ich zur Zeit noch im Urlaub bin.

Ich bin beim Finanzamt angestellt. Mein Arbeitsvertrag ist noch ein alter BAT-Tarifvertrag. Ich bin schon über 20 Jahre dort.

Zur Vertretung durfte ich schon auf niedriger gestuften Arbeitsplätzen arbeiten.

Ich möchte ungerne gegenanstinken, aber ich finde es auch ziemlich heftig, gleich 2 Gehaltsstufen herabgesetzt zu werden. Wir haben einen Personalrat. Ich sträube mich, dort anzurufen, weil ich bin ja froh, dass eigentlich alles so gut klappt, dass ich nach 4 Jahren wieder antreten kann. Und ich bin immer ehrlich zur Geschäftsstelle gewesen und habe niemals etwas über meine Erkrankung für mich behalten. Ich kann nicht anders, ich mag nichts hinterm Berg halten. Auch von meiner aktuellen Verfassung habe ich schon berichtet. Sie können mich alle in der Geschäftsstelle verstehen.

Die eine Kollegin aus der Geschäftsstelle meinte sogar, ob ich nicht wieder einen Antrag auf EM-Rente stellen will. Ob das überhaupt geht, wenn man nicht krankgeschrieben ist, weiß ich gar nicht. Wisst Ihr das?

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 12. Jan 2016, 09:25

Hallo Mine :umarm:
Die eine Kollegin aus der Geschäftsstelle meinte sogar, ob ich nicht wieder einen Antrag auf EM-Rente stellen will. Ob das überhaupt geht, wenn man nicht krankgeschrieben ist, weiß ich gar nicht. Wisst Ihr das?
Einen Rentenantrag kann jeder stellen, ob krankgeschrieben oder nicht.

Doch bei dir hat sich (so habe ich es laut deiner Information noch im Kopf) nach deinem letzten Rentenantragsverfahren herauskristallisiert, dass nunmehr die Leistungsvoraussetzung erloschen ist und du zunächst erneut drei Beitragsjahre innerhalb der Fünfjahresfrist herbeiführen musst, um erneut die Anspruchsvoraussetzung auch herbeizuführen. :Gruebeln:

Somit würde es wahrscheinlich wieder nur einen Ablehnungsbescheid nach sich ziehen und dir auch aktuell keine Möglichkeit auf eine Rentenzahlung bieten.

Würdest du denn erneut durch diese emotionale Hölle gehen wollen, wo man dir bereits mitgeteilt hat, dass du erst wieder Ansprüche erwerben musst?

Auch nach der neuen Befundung deiner Rückenproblematik sehe ich (ehrlich gesagt und auch ganz nüchtern betrachtet) keine wirkliche drastische Verschlechterung zu deinen Vorbeschwerden, um den Gesundheitsstatus für eine gutachterliche Neuaufnahme im Rentenverfahren beachtenswerter zu machen.

Auch wenn u.U. die CT- Befundung ein neurochirurgisches Konsil nach sich gezogen hätte oder gar ein rückenspezifischer (also z.B. lediglich eine BS-Entlastungs-OP) Eingriff erfolgt wäre, würde es an den bisherigen gesundheitlichen Verhältnissen kaum als wesentliche Veränderung zu werten sein und man dich auch weiterhin für leichte Tätigkeiten einzustufen haben.

Aus meinen eigenen Erfahrungen heraus ist mir bekannt, dass rückenbezogene Erkrankungen meist nicht der gewünschten Anerkennung im Rentenverfahren geboten wird (auch nicht nach operativ notwendigen Interventionen mit Versteifungsanteilen), obwohl der Betroffene oft einen langen Leidensweg zuvor und im Nachhinein zu bestreiten hat.

Da du bereits, vor der Wiederarbeitsaufnahme deiner Arbeit beim Arbeitgeber, in der Urlaubsabgeltung steckst, stehst du ja auch schon wieder rechtlich im Berufsleben drin ... oder ist das nicht so?
Somit wirst du peu a peu erst neue Anspruchsvoraussetzungen erlangen, um einen erneuten Anlauf nehmen zu können.

Auch wenn sich nun für dich ganz viele Neuerungen ergeben, wer weiß, vielleicht tun sie dir insgesamt doch gut!

Lieben Gruß und viel Erfolg beim (Wieder-)Durchstarten. :koepfchen: :umarm: agnes
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