Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

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agnes
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 26. Nov 2015, 13:43

Liebe Mine :umarm:

Die einzelnen Daten habe ich aus deinem gesamten Beitrag hier einzelnen entnommen, da du diverse Zeiten/Daten immer mal angegeben hast, u.a. so auch, dass du nach Aussteuerung ein Jahr ALG I bezogen hast welches im Juli 2014 endete.

Daher konnte ich zeitlich das nicht wirklich alles nachvollziehen, da die Jahreszahlen das so nicht hergeben.

Ja, es ist wirklich ratsam, dich mit allen Unterlagen bei der Rentenstelle sachkundig zu machen, um wirklich klar sehen zu können.

Sorry, ich muss Schluss machen, bin ab jetzt fast 2 Wochen nicht da :Bussi: Gruß agnes
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 26. Nov 2015, 15:46

Hallo Mine, :smile:
Mein HA hat mir seit meiner Aussteuerung immer ein Attest ausgestellt, dass ich zur Zeit für mind. 3 Monate auf meinem Arbeitsplatz nicht arbeitsfähig bin. Das habe ich dann immer pünktlich zum AG geschickt. Damit wären sie auch zufrieden.
Wurde das auch an die (deine) KK immer mitgeteilt, das ist KEINE rechtsverbindliche AU-Bescheinigung, dafür gibt es ja nicht ohne Grund vorgeschriebene Formulare nach dem SGB V ... auch ob dein AG das "so akzeptiert" hat ist letztlich unwichtig (aber mehr als ungewöhnlich), diese "Atteste" bewirken bei der DRV allerdings GAR NICHTS im Bezug auf Anrechnungszeiten für eine Rente (egal für welche) ... die DRV weiß ja NICHTS davon und deine KK vermutlich auch nicht, dann melden die das natürlich auch nicht an die DRV als nachweislich bescheinigte AU-Zeiten ...

Es ist wichtig, dass bescheinigte AU-Zeiten IMMER bei der eigenen KK im PC registriert werden und dann melden die das auch als reguläre "Versicherungszeiten" an die DRV wenn keine Geldleistungen / Beiträge mehr gezahlt werden ... wie kommt dein Arzt bloß darauf, dass er so eine gesetzlich vorgeschriebene Bescheinigung nicht ausstellen braucht ...
Auf dem letzten Attest schrieb der Arzt, dass bei jetziger Therapie von einer Arbeitsfähigkeit ab Febr. 2016 ausgegangen werden kann.
Wovon der so "ausgehen" möchte ist eigentlich irrelevant, hast du dir da nie Gedanken zu gemacht warum der dir keine ordentliche AU-Bescheinigung ausstellt, die auch an deine KK geht, das ist doch nicht nur davon abhängig, dass man noch Geld bekommt deswegen ... :confused: :Gruebeln:
Es gibt auch in diesem Bereich Gesetze an die sich auch Ärzte zu halten haben, wenn du jetzt "Löcher" in deinen Versicherungszeiten bei der DRV hast, dann kannst du dich bei deinem Hausarzt dafür "bedanken" ... und das geht dann (vermutlich) auch nicht mehr nachträglich zu reparieren ... :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Ich verstehe es nicht, solche Handhabung bei einer AU ist mir noch nicht unter gekommen, wie begründet er denn, dass du keinen regulären Krankenschein benötigst ... das hat doch immense Bedeutung für deine ordentliche Entschuldigung beim AG (im Arbeitsvertrag steht was von AU-Bescheinigung vermutlich und nicht von irgendeinem Attest) und besonders für die Aufrechterhaltung eines Anspruches auf EM-Rente ... aber NUR wenn es deine KK UND DRV auch mitgeteilt bekommen (haben) ... mit so einem "Attest" über jeweils mehrere Monate werden die sich aber nicht zufrieden geben (müssen) ... :Verwirrt: :Hilfe: :Heiss:

Du glaubst selbst nicht wirklich, dass du jetzt (oder im Februar) Arbeits-Fähig sein wirst ... aus welchen Therapie-Erfolgen sieht ER denn diese Genesung kommen bis Februar ... vielleicht solltest du mal über einen Arztwechsel ernsthaft nachdenken, wie der das macht und vor hat ist unverantwortlich ... :Verwirrt: :Hilfe:

Jetzt fällt mir auch wieder ein, dass du dazu schon mal vor längerer Zeit was geschrieben hattest ... die Hinweise, dass es so nicht geht und nicht in Ordnung ist hast du da sicher auch schon bekommen, wie ernst haben denn die gerichtlichen GA deine AU-Atteste vom Hausarzt genommen, es wurde doch sicher auch gefragt ob du AU geschrieben bist ... :Verwirrt: :Hilfe: :Ohnmacht:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm: :umarm: :umarm:
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Do 26. Nov 2015, 17:10

Na prima !

Die GA wussten es alle, dass ich Au bin. Denen hatte meine Aussage gereicht.

Tja, nun bin ich platt und muss erstmal sortieren, wie ich jetzt weiter verfahre.

Danke für Deine Hilfe, Doma.

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 26. Nov 2015, 18:18

Hallo Mine, :smile:
Die GA wussten es alle, dass ich Au bin. Denen hatte meine Aussage gereicht.
wenn aber das Gericht mal die Liste zu deinen AU-Zeiten bei der KK angefordert haben sollte, dann dürfte die ziemlich "mager" ausgesehen haben, denn die registrieren nur offizielle AU-Bescheinigungen, von denen sie auch was wissen ... :Heiss: :Ohnmacht:

Du selbst kannst dir diese Liste von AU-Zeiten und Diagnosen ja mal anfordern bei deiner KK so für die letzten 4 - 5 JAHRE (das musste ich z.B. bei der AfA vorlegen beim Antrag auf Gleichstellung) ... dann kannst du schnell erkennen "wo der Hund begraben liegt", bezüglich deiner Meldungen und Ansprüche auf EM-Rente aus der AU-Zeit bisher ...
Das wollen die KK meist schon wegen der Blockfristen wissen und daraus entnehmen die auch die Hinweise für die Aussteuerungen, ALLE gesetzlichen KK führen eine solche PC-Listen dazu für jeden Versicherten ... :Heiss:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Fr 4. Dez 2015, 10:09

Hallo Ihr lieben,

Herzlichen Dank für Eure Beiträge.

Es ist genau so, wie Du liebe DoMa es beschrieben hast. Ich bin richtig am Ar......!

Ich habe mit der KK telefoniert und ja, ich stehe dort seit 2013 nicht als AU.

Die Dame meinte, dass mir jetzt nur noch der Arzt weiterhelfen kann. Und das geht ja nicht, dass er mir rückwirkend die gelben Zettel gibt.

Meine Idee ist jetzt, dass ich der KK und der DRV die ganzen Atteste in Kopie zuschicke. Dies werde ich gleich dem SoVD berichten. Mal schauen, ob die Dame mir da noch weiterhelfen kann.

Mit dem Arbeitsversuch sieht es ganz übel aus. Das MRT ergab, dass ich 2 BSV und Spondylarthrose in 2 Etagen über der Versteifung habe. Desweiteren eine Hypertrophie der Facettengelenke direkt an der Versteifung.

Am Montag habe ich Termin bei meinem HA. Ich glaube, es besteht großer Klärungsbedarf, wie und was jetzt passieren muss.

Eigentlich wollten wir über die Feiertage in den Urlaub fliegen. Das muss ich wohl auch streichen.

Wo ist das große Erdloch, wo ich mich einbuddeln kann??

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Fr 4. Dez 2015, 20:21

Hallo MIne, :smile:
Mine hat geschrieben:
Ich habe mit der KK telefoniert und ja, ich stehe dort seit 2013 nicht als AU.
Wie kann das denn sein :Gruebeln: Hattest Du denn keine AU beim AG abgegeben oder den Auszahlschein.?
Sorry, muss mich mal wieder durch Deinen Fall lesen....
Hattest Du in der Zwischenzeit dann wieder gearbeitet - ggf Arbeitsversuch unternommen ???

Dein AG hat keine " Krankmeldung " verlangt.... ???

Denn nur so kann ich mir Deine " AU-Fehlzeiten " seit 2013 erklären :Gruebeln: :confused:


Die Dame meinte, dass mir jetzt nur noch der Arzt weiterhelfen kann. Und das geht ja nicht, dass er mir rückwirkend die gelben Zettel gibt.
Sorry aber das glaube ich nicht, was die " Dame da meinte " - wie soll den Dein Arzt nachträglich AU- Bescheinigungen ausstellen.... das ist doch so ne Art " Urkundenfälschung "

jeder Arztbesuch samt Diagnosen ICD ist dokumentiert - wenn Dir Dein Arzt keine AU ausgestellt hat - obwohl Du arbeitsunfähig bist - das geht meines Erachtens nicht.

Wenn Du keine AU hast - bist Du ja verpflichtet arbeiten zu gehen. Auch Dein AG wird eine AU benötigen.
Meine Idee ist jetzt, dass ich der KK und der DRV die ganzen Atteste in Kopie zuschicke.

Sorry Mine, welche Atteste meinst Du denn ? Ich vermute da können Dir nur AU-Bescheinigungen behilflich sein und diese müssen TOP-Aktuell sein...
es darf nicht 1 Fehltag entstehen... :amen:
Am Montag habe ich Termin bei meinem HA. Ich glaube, es besteht großer Klärungsbedarf, wie und was jetzt passieren muss.
Da drücke ich Dir meine beiden :ic_up: :ic_up: und wünsche Dir ein erfolgreiches Gespräch. :koepfchen:
Wie und was weiter passieren wird - da bin ich sehr gespannt !

Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 4. Dez 2015, 23:44

der Arzt kann aber schreiben, dass nach seinen Akten seit dem Jahr...Arbeitsunfähigkeit besteht, er aber keine AU-Bescheinigung ausgestellt hat, da eine Lohnfortzahlung durch einen AG nicht mehr möglich gewesen sei und er die AU-Nachweise nach Ablauf von 6 Wochen auch nicht mehr von der KK bezahlt bekommt und ein KG-Auszahlungsschein auch von der KK nicht mehr zur Verfügung gestellt wurde..
für Rentenzwecke er aber bestätigen würde, dass durchgehend AU vorgelegen hat...
nur an einer Bescheinigung hapert es halt...der Zustand der ARbeitsunfähigkeit aber bestanden hat..

diese Möglichkeit würde ich versuchen zu nutzen...
der Arzt wird da bestimmt was schreiben können..notfalls zahlt man halt die 10 Euro die er dafür haben will..
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Sa 5. Dez 2015, 08:16

Huhu vrori,

Du bist ne Wucht :-*.

So werde ich es versuchen.

Die Dame beim SoVD hat das übrigens nicht für so tragisch empfunden. Wir sind ja mit Befunden und Diagnosen auf dem Laufenden. Sie helfen mir und ich soll mich jetzt um meinen fiesen Rücken kümmern, so ihre Aussage.

Danke für Eure Unterstützung.

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von agnes » Mo 7. Dez 2015, 18:45

Hallo Mine :umarm:

Auch ich bin nun wieder daheim und habe den Fortgang in deiner Sache nachgelesen.

Deine damals hier geschilderten Daten waren mir ja bereits nicht schlüssig/nachvollziehbar genug, was allerdings an sich nun erklärbar scheint, da eine nahtlose "offizielle" AU-Schreibung anscheinend nicht stattgefunden hat.

Dass dein AG (öffentlicher Dienst) diese von deinem Arzt ausgestellten "sogenannten Atteste" für ihn als offiziell rechtsgeltende AU-Bescheinigungen geltend jahrelang entgegennahm, ist mir allerdings nicht wirklich schlüssig.

Mein AG (auch öffentlicher Dienst) bestand bis zum offiziellen Rentenbescheid auf die Fortführung und Einreichung der nahtlosen "gelben AU-Scheine", die er auch so nahtlos von mir bekam.

Auch noch nach Aussteuerung aus dem Krankengeld (und damit beenden der Auszahlscheine, die anstatt des gelben AU-Scheins als Nachweis der anhaltenden AU galten) und der Zeit des Bezugs von ALG I aufgrund Nahtlosigkeit und sogar in der Zeit (14 Monate) ohne jegliche Bezugsansprüche an einen Sozialleister bei noch laufendem/schwebendem Rentenverfahren vor dem Sozialgericht, dokumentierte mein Arzt die fortlaufende AU mittels "gelbem Schein", den die KK und mein AG alle vier Wochen erhielt und auf dem vermerkt stand "AU b.a.W."

Entweder offiziell AU per gelbem Schein oder arbeitsfähig, was anderes wäre für mich persönlich rechtsgeltend gar nicht verständlich gewesen.

Wie gesag, daher verstehe ich es nicht ganz, dass dein AG dich jahrelang als "ruhend" gestellt hat, obwohl ihm keine offiziell geltende AU-Bescheinigung nahtlos vorgelegt wurde und ihm nur ein zeitlich befristetes allgemeines Attest dazu ausreichte.

Gleichfalls verstehe ich den Arzt nicht, warum er die Fortführung der AU nicht auch weiterhin allgemeingebräuchlich per gelbem Schein dokumentierte und stattdessen auf ein "Attest" zurückgriff. (Wurde dir die Ausstellung solcher Atteste privat in Rechnung gestellt?)
Mit dem Arbeitsversuch sieht es ganz übel aus. Das MRT ergab, dass ich 2 BSV und Spondylarthrose in 2 Etagen über der Versteifung habe. Desweiteren eine Hypertrophie der Facettengelenke direkt an der Versteifung.
Mine, ich möchte deine Beschwerden nicht schmälern, weiß ich aus eigenem leidvollem Erleben wie schmerzhaft hypertrophe und arthrotisch aktivierte Facettengelenke sein können. Akut begleitender Schmerz ist behandelbar.

Klinisch dagegen vorgegangen wird im Akutfall, außer schmerztherapeutisch medikamentös, (ratsamerweise) maximal per PRT , Elektrotherapie, Schröpfen, Entspannungsübungen und etwas leichter muskeltonusorientierter KG!

Auch vorliegende BSV, sofern keine neurologischen Ausfallerscheinungen eine andere Handhabung zwingend machen, werden, wie du weißt, möglichst konservativ behandelt und ein normaler LEBENSALLTAG möglichst auch damit weiter bestritten.

Eine vorschnelle operative Intervention ist von daher schon nicht ratsam, da sich daraus nur weitere Instabilitätsrisiken ergeben.

Weiter oben schilderte ich bereits darüber, dass bei mir seit Anfang des Jahres Schmerzen bestehen und, im Juni per MRT bestätigt, vier BS der LWS betroffen sind (Protrusionen und Vorfälle) die z.T. auch Wurzelkontakt haben sowie eine hochgradig arthrotische und hypertrophe Facettengelenkssituation sich an allen betroffenen Etagen darstellt.
Außerdem ein (gutartiges) tumoröses Gebilde bei S1 zu sehen ist, welches noch spezifischer zu analysieren gilt.

Dem Ganzen wurde lediglich schmerztherapeutisch mit PRT und leichter KG (muskelentspannend, da die Schmerzen die Muskulatur dicht machten) entgegengewirkt und auch in der Schmerzklinik wurde nichts weiter veranlasst und mir geraten, mich reichlich und so normal wie möglich zu bewegen und keine Vermeidungshaltung oder Schonhaltung einzunehmen, um das Schmerzgedächtnis nicht noch mehr anzuregen.

Ärztlicherseits misst man dem Zustand von hypertrophen und arthrotischen Facettengelenken nicht viel Bedeutung zu und BSV, sofern günstig liegend und nicht neurologisch ausufernd/relevant, gleichfalls.

Natürlich findet jeder Patient für sich sein Beschwerdebild erschreckend und sieht es ggf. auch schmerzerlebend als "unerträglich" an. Die Ärzte sehen jedoch eine akute Reizung dieser Gekenke meist als ein zeitlich begrenztes und nicht als ein zu großes lebenseinschneidendes Problem an.

Mine, in wie weit dieser "aktuelle" Befund aufs Neue nun dein Leben bestimmen und ob er zukunftweisend relevant sein/bleiben wird, dass warte einfach dahingehend ab, wie der Heilunfsprozess hinaus aus dem Akutstadium sich entwickelt und mutmaße nicht jetzt schon, dass der geplante Arbeitsversuch unbedingt deshalb flach fallen muss. :Verwirrt:

Ich nehme an, du möchtest schmerzfrei/-ärmer werden und siehst nicht in dem Befund nicht erneut rentenrechtliche Zeiten durch Arbeit zu erwirtschaften, die du anscheinend ja nun dringend benötigst, um in Zukunft die rentenrechtlichen Voraussetzungen überhaupt erfüllen zu können. :Gruebeln:

Ich nehme weiter an, dass dein beratender Arzt maximal therapeutisch ansetzen wird. Operativ wird er hoffentlich ja wohl aktuell nicht ansetzen wollen.
Mir persönlich wäre das nämlich, mit Hinblick auf mein weiteres fortzuführendes Leben, viel zu heikel, denn jede OP hinterlässt Spuren.
Eine "voreilige" OP würde mir zuviel Risiken auf Dauer nach sich ziehen, die ich nicht bereit wäre einzugehen, zumal es keine Garantie auf Erfolg gäbe und auch nur zur Heilung oder zur Verhinderung fortschreitender Erkrankungen dienen sollte.

Mine, ich glaube insgesamt würde sich damit kein Vorankommen bei deinen jetzigen Problemen ergeben, die finanzielle Lage würde sich damit nicht beseitigen lassen (du schreibst ja, dass dein Mann dich auf Dauer nicht finanziell unterstützen und krankenversichern kann etc.), sondern noch alles länger hinausziehen und sich mehr sorgenvoll zuspitzen.

Insgesamt hoffe und wünsche ich dir, dass neurologisch zumindest sich kein operativer Interventsplan anschließt und du zukunftsorientiert im Februar nun doch einsteigen kannst, um im Alter die Absicherung zu erlangen, die dir dann auch gerecht wird. Alles andere wäre für die Zukunft auch nicht erstrebenswert.

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mo 7. Dez 2015, 19:44

Hallo,

eine kleine Ergänzung zu den Bandscheibenvorfällen und Veränderungen in der LWS, BWS usw.
Ich habe eine"Karriere" als Schmerzpatient hinter mir...über 6 Jahre habe ich BTM nehmen müssen, weil es nicht auszuhalten.

Zu Beginn der BTM-Behandlung war ich mehrfach bei einem ausgewiesenen Facharzt, Neurochirurg, zur Untersuchung und ggf. Behandlung. Er meinte damals zu mir, das wäre ein Klacks...Bandscheibenprothese..und ich wäre wieder schmerzfrei. Ich wäre die "ideale Patientin" dafür..genau so eine Patientin bräuchte man für eine solche OP. Alter, Erkrankung, Zustand der Wirbelsäule..alles wäre passend.
Da ich mich nicht so schnell zu einer OP drängen lassen, wenn nicht lebensbedrohlich, erbat ich mir Bedenkzeit...das passte ihm zwar nicht wirklich, aber gezwungenermaßen mußte er ja einwilligen. Nach ein paar Monaten war ich wieder bei ihm (zwischenzeitlich bereits bei meiner tollen Schmerzärzitn in Behandlung)..und ich wollte ihn zu der Bandscheiben-OP. bzw. zu der Prothese, die er geplant hat, befragen. Es ging also um die Fortsetzung des damaligen 1. Gespräches. Es hörte sich alles ganz plausibel an und ich war drauf und dran einzuwilligen...bis ich ihn fragte, ob er die OP auch seiner FRau, seiner Tochter, oder seine Cousine empfehlen würde....und da kam dann: wieso OP? für Sie kommt eine solche OP doch sowieso nicht infrage...das wird nciht operiert..für SIe ist das nichts.
Sprachs, stand auf und ging.!!!

naja vielen DAnk auch....heute bin ich froh, dass ich mich nicht hab operieren lassen. von 2007 bis 2014 habe ich BTM genommen...weil es schmerzmäßig nicht auszuhalten war. Dann sagte mir meine innere Stimme: versuch mal ohne...12 mOnate habe ich die BTM ausgeschlichen..und siehe da, ich komme weitestgehend mit den Schmerzen klar..ab und zu mal eine Ibu 800.
Moderate Bewegung, Radfahren, wassergymnastik, ist das, wa smir hilft und Ruhe...kein Streß...bei viel Streß oder Unruhe oder ungeplanten Dingen, werd ich nervös und der Rücken verkrampft sich..bzw. die Muskulatur und schon habe ich wieder Schmerzen. An Medis nehme ich abends zur Muskelentspannung Sirdalud 4mg und das hilft mir schon sehr..

LG
V.
LG
Vrori

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