Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 31. Dez 2010, 21:23

Liebe Stadtpflanze, :umarm:
Du hast vermutlich eine andere Rentenablehnung bekommen als ich -
Hast dir die DRV die Berufsunfähigkeit im Call-Center zusammen mit der Ablehnung vom 6.11. bescheinigt ?
Kommt drauf an, WELCHE Ablehnung du jetzt genau meinst?

Die direkte Ablehnung meines EM-Antrages besagte, dass ich im (bei der Umschulung!!!) erlernten Beruf BU sei (unter 6 Stunden arbeitsfähig reicht ja in diesem Falle aus), ABER, ich könne noch Vollzeit als "Registratorin" arbeiten, daher bekomme ich auch KEINE BU-Rente :ic_down:

Dabei wurde "übersehen", dass ich für den Umschulungs-Beruf überhaupt keinen anerkannten Abschluß habe (was Voraussetzung für die "Registratorin" wäre!!!), aber wenigstens bin ich nun AUCH dafür von der DRV anerkannt BU (zusätzlich zu meinem ersten erlernten Beruf in der Lagerwirtschaft !) ... :Ohnmacht:

Im selben Bescheid wurden zwar alle meine (Haupt-) Krankheiten aufgezählt (also anerkannt!) und dass es deswegen (jeweils!) zu berücksichtigende gesundheitliche Einschränkungen geben würde, ABER welche Einschränkungen das nun konkret sind, DAS wurde NICHT hingeschrieben.

Im Ablehnungsbescheid für den Widerspruch, wird mir nun AUCH die BU für die "zuletzt ausgeübte Tätigkeit" anerkannt (das war/ist mein Job im Call-Center, nach DRV -Denken "Telefonistin"), jedoch trotzdem "als Ersatz" (Verweis-Beruf) die "Registratorin" vorgeschlagen, weshalb ich also auch wegen BU als Telefonistin KEINE BU-Rente bekomme ... :Ohnmacht:

Ich fühle mich da total verar***t von der DRV, denn FÜR ALLES was ich mal gemacht habe wird BU anerkannt, (wenigstens) diese Rente bekomme ich aber auch nicht, weil ich ja angeblich immer noch als "Registratorin" arbeiten könne, DAS geht/passt aber jetzt noch viel weniger, wegen, siehe oben :Verwirrt: :Hilfe:

Na, und diese Hinweise auf die merkwürdigen Alt-Urteile (im Zusammenhang mit Selbstständigkeit???) im Widerspruchsbescheid, da weiß ich schon gar nicht, was das in meinem Bescheid überhaupt aussagen soll.

Ich hoffe nur, dass der zuständige Richter diese Ungereimtheiten auch erkennt, sonst weiß ich auch nicht weiter ... :Verwirrt: :Hilfe:

Es gibt noch viele Rätsel zu lösen im neuen Jahr :ic_up:

Alles Gute für dich und deinen Männe von UNS :umarm: :Bussi:
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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Sa 1. Jan 2011, 09:17

Danke liebe Oma,

jetzt habe ich das auch endlich verstanden. :aha: Dann ist ja die Wirklichkeit noch schlimmer als ich dachte.
Die RV gibt zu, du kannst nicht mehr, und schlagen dir vor, arbeite doch einfach was, was du erst recht nicht kannst ...

Aber ich will heute kein ...... Smiley benutzen , es ist Neujahr , und wir wehren uns mit neuer Kraft.

:gretl:
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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Sa 1. Jan 2011, 15:33

Liebe Stadtpflanze, :smile:
Die RV gibt zu, du kannst nicht mehr, und schlagen dir vor, arbeite doch einfach was, was du erst recht nicht kannst ...
So hast du das sehr gut AUF DEN PUNKT gebracht :ic_up:

Wenn man dann noch bedenkt, dass die TELEFONISTIN (ebenso wie der PFÖRTNER) die favorisierten "Ausweichberufe" der WAHL bei der DRV sind, wennn eigentlich sowieso schon überhaupt NICHTS Anderes mehr geht, dann werden die Fragezeichen im Kopf immer größer... :Verwirrt: :Hilfe:

Bereits seit meinem Reha-Bericht (Nov. 2008!) bin ich als Telefonistin /Call-Center-Agent nicht NUR BU, sondern "unter 3 Stunden" für die letzte Tätigkeit (und ALLE mit ähnlicher Aufgabenstellung!) eingestuft, DAUERHAFT!!!
Auch wenn dieser Bericht in vielen Dingen ansonsten sehr kritikwürdig war/ist, zumindest DIESES Ergebnis IST EINDEUTIG und wurde AUCH in den GA der DRV bestätigt... :Ohnmacht:

Aber beim Dopa haben wir ja das Selbe Problem, als PFÖRTNER/Empfangskraft (letzte Tätigkeit!) in ALLEN GA nicht mehr "verwendbar" (unter 3 Stunden!), ABER auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt kann er (lt. DRV) VOLLZEIT (6 und MEHR Stunden) arbeiten... :Ohnmacht:

JA, ich spare mir die ganz bösen Smilies jetzt auch mal und wünsche UNS ALLEN HIER ein wirklich ERFOLGREICHES Jahr 2011 :jaa: :jaa: :jaa:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Do 24. Mär 2011, 17:14

mein Fall in Kürze bisher:
November 2010 : Klageeinreichung über VDK
Januar 2011: VDK hat die Begründung geschrieben
Februar 2011: Mitteilung vom SG, an welche Ärzte und Firma die Fragebogen gehen


und jetzt habe ich vom Gericht (über den VDK)

Heute kam die Mitteilung vom SG, dass ich zu einem neurolog. Gutachter muss.
und zwar zu dem gleichen, wie ich bei EM-Rentenantragsstellung musste.
Finde ich das komisch oder brauche ich mir nichts dabei denken? :confused:

Jetzt habe ich mal gerade meine Gehirnzellen eingeschaltet und überlegt,
dass das gar nicht so unsinnig ist.
Das Gericht möchte ja nur sehen, ob sich an meinem Gesundheits-Zustand etwas geändert hat.
Das erste Gutachten ist ja vom Nov. 2009.
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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 25. Mär 2011, 00:20

Liebe Stadtpflanze, :smile:
Heute kam die Mitteilung vom SG, dass ich zu einem neurolog. Gutachter muss.
und zwar zu dem gleichen, wie ich bei EM-Rentenantragsstellung musste.
Finde ich das komisch oder brauche ich mir nichts dabei denken?
BOH, die sind ja schnell :jaa:
Na, ich weiß nicht, aber sowas hatten wir doch schon mal (auch über VDK) bei Vrori oder war es Luna :confused: :Gruebeln:

Da ist das wohl nicht so prickelnd gelaufen mit dem zweiten GA vom selben Gutachter, ich dachte immer DAS darf gar nicht sein, dass der GA schon mal ein GA erstellt hat von mir und dann auch noch für die gegnerische Partei (DRV)... irgendwie falle ich so langsam restlos vom Glauben ab... :Verwirrt: :Ohnmacht:
Jetzt habe ich mal gerade meine Gehirnzellen eingeschaltet und überlegt,
dass das gar nicht so unsinnig ist.
Das Gericht möchte ja nur sehen, ob sich an meinem Gesundheits-Zustand etwas geändert hat.
Das erste Gutachten ist ja vom Nov. 2009.
Mag ja sein, aber es geht doch eigentlich NICHT darum, ob es dir JETZT NOCH schlechter geht als 2009, sondern DARUM, ob du bereits 2009 die EM-Rente hättest bekommen müssen, zu der Zeit war dieser DOC ja offenbar noch nicht dieser Meinung, sonst wäre der Prozeß ja gar nicht nötig geworden :Verwirrt: :Hilfe:

Das läuft ja irgendwie darauf hinaus "lehnen wir mal erst mal ab und wenn es dem Antragsteller dann in 2 Jahren (OHNE ARBEIT) NOCH schlechter geht als jetzt, können wir ihm gnädigerweise immer noch ne EM-Rente zahlen, so sparen wir aber vielleicht noch ein paar Monate"... :Miko:

ICH möchte mir eigentlich NICHT vorstellen, dass ich wieder zu den Ärzten MUSS, bei denen ich von der DRV aus schon war, besonders bei dem Internisten KANN ich mich dann auch gleich "erschießen" und der Psychiater hat doch gar nicht selber mit mir gesprochen, hat doch NUR geschrieben, was ihm seine Assistentin erzählt hat, WAS sollte ich da NOCHMAL, ICH dreh durch, wenn ich mir das NUR vorstelle.

Wir haben gerade diese Gutachten (im Widerspruch und in der Klagebegründung!) sozusagen "in der Luft zerrissen", NEEE, ich hoffe NICHT, dass mein Richter auf eine solche Idee kommt, da mach ICH NICHT MIT... :Verwirrt: :Hilfe: :kotzen:

Finden die Gerichte jetzt für ihre Verfahren auch schon KEINE eigenen GA mehr, sorry, ich KANN dieser Vorstellung NIX GUTES abgewinnen, ich finde das einfach NUR pervers, ES ist der GA der Beklagten, wie KANN sowas rechtmäßig sein... :Ohnmacht:

Liebe Grüße von der einigermaßen verwirrten Doppeloma :umarm:
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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von Miko » Fr 25. Mär 2011, 06:56

Wenn das damals schon ein De.. war, der deinen Gesundheitszustand nicht richtig eingeschätzt hat, würde ich ihn ablehnen, aber zu 100%!!!!!!!!!!!!!!
Gruß
Miko

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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Fr 25. Mär 2011, 07:10

...
vielleicht habe ich ja "Glück"
Mein GA hat das Kreuzchen der Tätigkeit in meinem zuletzt augeübten Beruf bei "unter 3 Std" gemacht.


ich muss zum Doc bis später..
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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von Antonia » Fr 25. Mär 2011, 13:23

ja, nee iss klar!
Mein Schlechtachter hat mich in meinem erlernten, zuletzt ausgeübten Beruf (!) auch für weniger als 3 Std. / Tag arbeitsfähig erklärt. Derselbe Heinz kommt aber dann folgefalsch zu dem Ergebnis, daß ich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt noch mehr als 6 Std./Tag einsatzfähig sei!!

:kotzen: :kotzen: :kotzen:
stadtpflanze hat geschrieben:vielleicht habe ich ja "Glück"
Nee, leider (sehr wahrscheinlich) nicht!
Glück ist, wenn Du nichts, aber auch wirklich gar nichts mit Ärzten und/oder der DRV zu tun hast. Das ist Glück!

Sorry wegen meiner Offenheit. Aber so isses nun mal. Leider.

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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 25. Mär 2011, 16:37

Ach Mensch, liebe Stadtpflanze :koepfchen:

es ist schon ein Kreuz mit diesem Kreuzchen, GENAU diesem Kreuzchen bei "letzte ausgeübte Tätigkeit" UNTER 3 Stunden, DAS haben wir doch (fast) ALLE, DAMIT sind die überall GAAANZ großzügig... :Verwirrt: :Hilfe: :Ohnmacht:

DAS Kreuzchen habe ich schon in der Reha (2008) bekommen und auch vom Psychiatrischen GA, der Internist war ein kompletter AR***, bei dem wurden ja nicht mal die (generell!!!) Herz-OP bedingten Einschränkungen ins GA geschrieben (das heißt, bei dem KANN ich noch ALLES Vollzeit arbeiten!!!), auch beim Dopa war das überall so, NEEE, letzte Tätigkeit (Pförtner :grinser: ) geht NICHT mehr, ABER SONST VOLLZEIT "auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt" , außer, außer, außer... :Laber: :Laber: :Laber:

Da brauchst du aber SEHR VIEL Glück, wenn der jetzt seine eigene Meinung (von vor 2 Jahren) zu deinen Gunsten revidieren soll, dann bekommt der wohl zukünftig KEINE GA-Aufträge mehr von der DRV, wenn der DIE (DRV) jetzt (nachträglich) vor Gericht "in die Pfanne haut" :Heiss:

Habe das gerade wiedergefunden, es war @Luna, bei der das auch schon (über den VDK) so gemacht wurde, mit DEM Ergebnis ist SIE gerade nicht sehr glücklich... :Verwirrt: :Ohnmacht:

viewtopic.php?f=8&t=919&hilit=Der+selbe+Gutachter

viewtopic.php?f=44&t=1520&start=20

Was passiert eigentlich mit uns hier in Deutschland gerade, haben wir nicht mal mehr vor Gericht eine REELLE Chance unser Recht zu bekommen, das hat doch mit einer "unabhängigen" Entscheidung eines Gerichtes, eines Richters NICHT das Geringste mehr zu tun :Verwirrt: :Hilfe: :Ohnmacht: :keule: :kotzen:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Zuletzt geändert von Doppeloma am Fr 25. Mär 2011, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Widerspruch abgelehnt - der Weg zum SG

Ungelesener Beitrag von k@lle » Fr 25. Mär 2011, 16:53

bei mir wurde sogar die Bu schon 1999 festgestellt....

nur damals klagte ich gegen eine Priv.Bu-Versicherung und wollte da vom Vater Staat noch nix

was sich jetzt im nachhinein als Fehler entpuppte...hätte ich damals parallel Em-Rente beantragt....

wäre ich nach der alten Reglung Berentet worden und hätte heute Bestandsschutz.....

tja damals wusste ich nicht was ich heute weiß...auch mein damaliger Ra hat mich auch nicht darauf aufmerksam gemacht dass 2000 das Rentengesetz geändert wird... :kotzen:
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