Betriebliches Eingliederungsmanagement

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
royan
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Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von royan » Fr 12. Jun 2015, 09:17

Guten Morgen,

seit 2009 ging es mit meiner Gesundheit stark bergab und es gab immer mehr Krankschreibungen, die längste dauerte über ein Jahr (von 06/2011 - 07/2012). Nach Klage vor dem SG habe ich ab 07/2012 - 06/2015 die teilweise Erwerbsminderungsrente zuerkannt bekommen und konnte daraufhin meinen Vollzeit-Job auf eine Arbeitszeit um die 55 % reduzieren. :grinser:

Leider gab es auch danach, u.a. bedingt durch verschiedene "äußere" Einflüsse und die vorliegenden Erkrankungen, immer wieder Krankschreibungen, die längste in diesem Jahr dauerte knapp fünf Wochen. Weitergewährungsantrag für die EM-Rente läuft, GA-Termin ist ja am 15.06.2015. :ic_up: :teufel:

Gestern nun erhalte ich mit der Post eine Aufforderung, im Juli zu einem BEM-Gespräch mit Personalreferent (auf dessen Wunsch dieses Gespräch initiiert wurde :confused: ), meinem Chef und einer Dame des BEM zu erscheinen. Es wird auf den § 84 SGB verwiesen und steht noch drin, wenn ich einen Betriebsrat mitnehmen wollte, könne ich das tun. :confused:

Leider sind meine Erfahrungen mit meinem AG nicht die besten. Wir haben zwar insgesamt über 10.000 MA, aber aufgrund der besonders in den letzten Monaten gemachten Erfahrungen muss ich leider annehmen, dass dieses Gespräch nur dazu dienen soll, bei einer krankheitsbedingten Kündigung die Voraussetzung zu schaffen. :kotzen:

Netterweise schickte man auch gleich einen Flyer zur Information mit, in dem z.B. steht: "Nach der betrieblich festgelegten Vorgehensweise werden Beschäftigte, bei denen die gesetzlichen Vorgaben vorliegen, vom AG angeschrieben und gefragt, ob zunächst ein Vorgespräch zur augenblicklichen Situation gewünscht wird. Wird seitens des betroffenen Beschäftigten oder des AG ein Runder Tisch empfohlen, kann der MA mitentscheiden, welche Mitglieder des BEM-Teams am Runden Tisch teilnehmen. Beim Runden Tisch selbst ist zu klären, wie die Arbeitsfähigkeit des Beschäftigten wieder hergestellt und erhalten werden kann. Das BEM-Verfahren beruht auf Freiwilligkeit des betroffenen Beschäftigten." :groehl:

So eine Anfrage hat es schon mal nicht gegeben :Verwirrt: , die Gesprächspartner werden mir vorgegeben :Verwirrt: und ich frage mich allerdings, was soll das? Solch ein Verfahren hätte vor mindestens fünf - sechs Jahren, als ich mehrfach z.B. um die Einrichtung eines Home Office angefragt habe, vielleicht damals dazu beigetragen, die AU-Zeiten zu verringern bzw. mit meinen Erkrankungen besser umzugehen und für die Firma leistungsfähiger zu bleiben. Das wurde aber immer - ebenso wie die Flexibilisierung der Arbeitszeit - kategorisch abgelehnt (es gibt aber mehrere MA im Unternehmen, die ein Home Office etc. haben). Nein, da wurde noch versucht, dass Problem mit Mobbing aus der Welt zu schaffen - hat nicht geklappt. :teufel:

Zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Beurteilung meiner Erwerbsunfähigkeit im Rahmen Erwerbsminderungsrente ansteht und das Verfahren läuft, halte ich das für nicht angebracht (ich bin aktuell auch au - und mit Sicherheit keine Hellseherin, wie sich meine Gesundheit die nächsten drei Wochen bis zu diesem Termin entwickelt - aber vielleicht kommt es ja bei GA-Termin am Montag zur Spontanheilung *Ironie aus). :Zunge_zeigen:

Welche Maßnahmen sollen denn zum jetzigen Zeitpunkt da helfen??? Was so im Rahmen BEM benannt wird, ist z.B. die Reduzierung der Arbeitszeit, Wiedereingliederung, evtl. eine Reha (soll die dann auf Kosten des Arbeitgebers sein???), Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz (wohin? - es gibt keinen) etc. :Gruebeln:

Wer hatte denn schon mal das Vergnügen eines BEM und konnte mit welchen Maßnahmen seine Leistungsfähigkeit zur Zufriedenheit des Arbeitgebers wieder herstellen?

Viele Grüße
Royan :teufel:

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Fee59
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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Fr 12. Jun 2015, 09:59

Hallo,

nur mal als Idee: Da das Gespräch ja "eigentlich" freiwillig ist -
wie wäre es, wenn Du schreibst, dass Du leider derzeit für ein Gespräch nicht zur Verfügung stehst (keine Begründung angeben), aber der AG Dir gerne seine Vorschläge zu einem BEM zusenden kann?

Das verschafft Dir Zeit und Du kannst die Vorschläge in Ruhe durchdenken
und mit Deinem Arzt besprechen.

LG
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Engelchen22
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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Fr 12. Jun 2015, 10:10

Hallo royan,

in mir kommt die alt-bekannte Unruhe auf ! Bin jetzt ganz zittrig :jaa:

Ich möchte Dir meine Meinung mitteilen :
royan hat geschrieben: Nach Klage vor dem SG habe ich ab 07/2012 - 06/2015 die teilweise Erwerbsminderungsrente zuerkannt bekommen und konnte daraufhin meinen Vollzeit-Job auf eine Arbeitszeit um die 55 % reduzieren. :grinser:
Sorry mir stellt sich die Frage - weshalb Dir " nur " die Teil-EMR zugesprochen wurde :confused:

Für mich wäre Dein nächster Satz, nämlich das mit der weiteren AU - auch der Fall - immer wieder AU´s, dadurch sicher Stress mit dem AG dadurch enormer Stress für Dich !
Du beantwortest meine Gedanken schon :
Leider gab es auch danach, u.a. bedingt durch verschiedene "äußere" Einflüsse und die vorliegenden Erkrankungen, immer wieder Krankschreibungen, die längste in diesem Jahr dauerte knapp fünf Wochen. Weitergewährungsantrag für die EM-Rente läuft,
GA-Termin ist ja am 15.06.2015. :ic_up: :teufel:
ICH würde dem GA vom BEM NICHT berichten :Verwirrt: .... wer weiss was die Gedankengänge des GA dann wären :confused:
Viel Glück schon mal vorab für den GA - Termin :umarm: !
Leider sind meine Erfahrungen mit meinem AG nicht die besten. Wir haben zwar insgesamt über 10.000 MA, aber aufgrund der besonders in den letzten Monaten gemachten Erfahrungen muss ich leider annehmen, dass dieses Gespräch nur dazu dienen soll, bei einer krankheitsbedingten Kündigung die Voraussetzung zu schaffen. :kotzen:
Jab davon kann man leider ausgehen ! Diese BEM´s sind freiwillig !!! Also ich würde dieses Gespräch nicht in Anspruch nehmen.
Ich erhielt auch 1 x jährlich eine Einladung seit 2010 zu diesen BEM-Geprächen - diese Schreiben haben mich jedesmal SO " aufgewühlt " und gestresst -
war ich doch damals noch AU und gar nicht in der " Lage u Verfassung " an diesen Gesprächen teilzunehmen.

Einmal fragte ich meinen HA um RAT - dieser meinte : unbedingt daran teilnehmen, denn es käme nicht " gut an " dieses Gespräch zu verweigern.
NÖÖ DANKE ! Ich habs natürlich nicht gemacht ! Habe mir alle Schreiben schön abgeheftet und gut .... Unser PR sah diese BEM auch nur NEGATIV !

die Gesprächspartner werden mir vorgegeben :Verwirrt: und ich frage mich allerdings, was soll das?

Ja war bei mir auch so - allerdings konnte ich einen Schwebi-Vertr. " frei wählen "....
Zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Beurteilung meiner Erwerbsunfähigkeit im Rahmen Erwerbsminderungsrente ansteht und das Verfahren läuft, halte ich das für nicht angebracht (ich bin aktuell auch au - und mit Sicherheit keine Hellseherin, wie sich meine Gesundheit die nächsten drei Wochen bis zu diesem Termin entwickelt - aber vielleicht kommt es ja bei GA-Termin am Montag zur Spontanheilung *Ironie aus). :Zunge_zeigen:
Genau Du hast ein EMR-Verfahren - welches noch nicht entschieden ist... ausserdem eine AU.... das würde ich dem AG so mitteilen !
Welche Maßnahmen sollen denn zum jetzigen Zeitpunkt da helfen??? Was so im Rahmen BEM benannt wird, ist z.B. die Reduzierung der Arbeitszeit, Wiedereingliederung, evtl. eine Reha (soll die dann auf Kosten des Arbeitgebers sein???), Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz (wohin? - es gibt keinen) etc. :Gruebeln:
Auch diese Fragen beantwortest Du Dir selbst - Umsetzung geht nicht, Reduzierung der AZ - würde ich NICHT machen, ausser Du kannst Dir das finanziell leisten - alle
weiteren Zahlungen wie zb EMR, ALG 1 " richten " sich danach !

Und nicht vergessen diese BEM ´s sind FREIWILLIG !

Viel Glück für die richtige Entscheidung :ic_up:

wünscht mit lieben Grüssen

Engelchen 22
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royan
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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von royan » Fr 12. Jun 2015, 10:28

Vielen Dank liebes Engelchen,

für Deine Antwort. Das Du jetzt aber ganz zittrig bist, das wollte ich nicht. Ich hoffe, das gibt sich schnell wieder. :Bussi: :umarm:

Die halbe Rente war damals von mir so gewünscht, weil ich damals (2011) dachte, mit der reduzierten Arbeitszeit könnte ich mit meinen Erkrankungen das soweit auffangen, das ich meinen Job weitermachen kann (den ich zum damaligen Zeitpunkt auch sehr gern gemacht habe und der damals auch sehr vielseitig war). :Gruebeln:

Leider haben sie mir nach Bewilligung der Teil-Rente alle Aufgaben mit der Begründung, sie wollen mich entlasten, bis auf eine weggenommen - und diese eine ist sozusagen die Beschäftigungstherapie, für die sich eigentlich keiner interessiert. Das fiel dann noch mit den Mobbing-Attacken zusammen (ich glaube mittlerweile, man versuchte, mich so mürbe zu machen, dass ich freiwillig gehe - hat nicht geklappt). :teufel:

Mittlerweile ist mein Gesundheitszustand so kaputt, dass ich mit vielen Pausen knapp 2 - 3 Stunden gute Arbeit machen könnte, aber die knapp sechs Stunden pro Tag nicht hinkriege. Deswegen versuche ich nach Rücksprache mit meinen Ärzten jetzt auf die volle EM-Rente zu kommen. Aber auch dann würde ich gern etwas arbeiten, auf Minijob-Basis halt. Nur um was zu tun zu haben, was meinen schlauen Kopf beschäftigt (Zuhause Putzen allein, auch mit Pausen reicht da leider nicht :grinser: ).

Meine Arbeitszeit von allein weiter reduzieren, kann ich mir nicht leisten und werde ich auch freiwillig nicht machen. So wie es aussieht, geht es jetzt erst mal in den Krankengeldbezug. Dem GA werde ich von dem Ding auch nicht erzählen, dass geht den nix an, der hat ja einen anderen Auftrag. :ic_up:

Viele Grüße
Royan

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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Fr 12. Jun 2015, 10:53

Hallo Royan, :umarm:
royan hat geschrieben:
Das Du jetzt aber ganz zittrig bist, das wollte ich nicht. Ich hoffe, das gibt sich schnell wieder. :Bussi: :umarm:
BITTE mache Dir um mich keine Gedanken - mich stresst im Augenblick ehr diese DRV - bzw diese ärzt. Befundberichte zur Weiterleitung und die Sorgen bzgl des
EMR - Weitergewärhungsantrages :teufel: - samt Post-Streik ! :kack: Aber nun STOPP mit meinem gejammere ! :schimpfen: Es geht ja um DICH ! :koepfchen:
Die halbe Rente war damals von mir so gewünscht, weil ich damals (2011) dachte, mit der reduzierten Arbeitszeit könnte ich mit meinen Erkrankungen das soweit auffangen, das ich meinen Job weitermachen kann (den ich zum damaligen Zeitpunkt auch sehr gern gemacht habe und der damals auch sehr vielseitig war). :Gruebeln:
Das ist natürlich nachvollziehbar - man versucht ja stets " sein Bestes " ! :jaa:
Leider haben sie mir nach Bewilligung der Teil-Rente alle Aufgaben mit der Begründung, sie wollen mich entlasten, bis auf eine weggenommen - und diese eine ist sozusagen die Beschäftigungstherapie, für die sich eigentlich keiner interessiert. Das fiel dann noch mit den Mobbing-Attacken zusammen (ich glaube mittlerweile, man versuchte, mich so mürbe zu machen, dass ich freiwillig gehe - hat nicht geklappt). :teufel:
OHHH - wie gemein....... :Ohnmacht: nur noch Beschäftigungstherapie ausüben zu dürfen :teufel: Und noch dazu Mobbing - Schickanen der fieseten Art :kack:
Noch dazu wenn man mit Erkrankungen und deren Auswirkungen zu kämpfen hat - sich eh an den Arbeitsplatz schleppen muss.. :krank: :Ohnmacht:
Deswegen versuche ich nach Rücksprache mit meinen Ärzten jetzt auf die volle EM-Rente zu kommen.
:jaa: :ic_up:
Meine Arbeitszeit von allein weiter reduzieren, kann ich mir nicht leisten und werde ich auch freiwillig nicht machen. So wie es aussieht, geht es jetzt erst mal in den Krankengeldbezug. Dem GA werde ich von dem Ding auch nicht erzählen, dass geht den nix an, der hat ja einen anderen Auftrag. :ic_up:
Sehe ich auch so ! :ic_up:

Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von Paulinchen » Fr 12. Jun 2015, 12:08

Hallo Royan,

Du brauchst an dem BEM-Gespräch nicht teilnehmen. Schreib denen einen kurzen Brief in dem drin steht, dass du sehr gerne an dem BEM-Gespräch teilgenommen hättest, aber das du derzeit gesundheitlich nicht in der Lage bist. Zu einem späteren Zeitpunkt (wenn es dir besser geht) bist du natürlich gerne dazu bereit. Vielleicht hat sich ja bis dahin etwas mit deiner vollen EMR getan und das Gespräch ist überflüssig. So zeigst du wenigstens das du die "Bemühungen" deines Arbeitgebers anerkennst.

Dein AG ist verpflichtet ein BEM anzubieten. Die letzten Jahre wurde das von vielen AG noch nicht so ernst genommen, aber so nach und nach wird überall BEM durchgeführt.

Für deine volle EMR drücke ich dir fest die Daumen
Liebe Grüße
Paulinchen

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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 12. Jun 2015, 12:27

Hallo,

genau so habe ich es auch gemacht..

allerdings habe ich meinen Vorgesetzten angerufen und ihm erklärt, dass ich derzeit noch nicht fit genug für so ein Gespräch sei, das Angebot aber gerne später aufgreifen würde.

Der AG war zufrieden, dass er seine gesetzlich vorgegebene Aufgabe erfüllt hatte, konnte in die Akte eintragen: BEM angeboten..und sich in Ruhe zurücklehnen..

wenn du nach dem Gutachten weißt, wie es weiter geht, kannst du den AG ja immer noch von dir aus kontaktieren...oder eben "volle" Rente beantragen..
LG
Vrori

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lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von royan » Fr 12. Jun 2015, 19:54

Hallo zusammen,

erst mal Danke für die Rückmeldungen :applaus: . Ich packe das Thema BEM erst mal hintenan, erst kommt mein GA-Termin und dann der Gütetermin vor dem Arbeitsgericht mit meinem AG. :ic_up:

@Vrori
Volle Rente hab ich ja schon beantragt, das liegt ja alles in den Händen der Knappschaft. Deswegen bin ich erst mal gespannt, wie der GA-Termin läuft und was dann letztendlich dabei rauskommt. :teufel:

Aber so kämpferisch ich auch bin. Wenn ich einen Weg finden könnte, wie ich meine Migräne auf ein erträgliches Maß runterfahren kann, meine sonstigen Schmerzen und Erkrankungen loswerden würde, dann würde ich mich mit Freude wieder voll ins Arbeitsleben stürzen. Mein Job war mal mein zweites Zuhause und hat mir mal riesigen Spaß gemacht - und trotzdem konnte ich meine Familie versorgen, meinen Haushalt schmeißen und hatte einige Hobbies. Ich hatte mal ein Leben. Jetzt habe ich nur noch eine Ahnung, wie es mal gewesen ist... :traurig:

LG
Royan

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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 13. Jun 2015, 10:50

Hallo,

hast du es mal in Kiel probiert? die sind spezialisiert auf Migränepatienten und haben gute bis sehr gute Erfolge..
die sonstigen Schmerzen werden hoffentlich adäquat behandelt? mir hat Targin täglich 60mg (ein Opiate der Stufe III) sehr gut geholfen...bei Schmerzspitzen zusätzlich Sevredol oder Oxigesic akut (schnell wirkende Opiate)...nach 5 Jahren Einnahme konnte ich innerhalb von 12 Monaten auf 0 reduzieren...und das ist nun schon 1 Jahr wieder her...
mir geht es schmerztechnisch gut...ab und an noch eine Ibu..aber ansonsten..sehr gut..natürlich mit etlichen Einschränkungen und ganz,ganz anderem Leben als vorher...
ich mache Pause, wenn ich merke, es wird schmerzmässig zu viel, emotinale Spannungen (z.B. langdauernde emotionale Gespräche mit ehemaligen Kunden oder Freunden) muß ich abbrechen..da merke ich dann, dass ich an meine Grenze komme..Schweißausbrüche, Stimme verändert sich bis ganz versagen, Rückenschmerzen treten vermehrt auf....also sowas kann ich nicht mehr..
auch Kundengespräche, wie früher, mindestens 15 am Tag, kann ich nicht mehr führen..würde dann sofort einen Rückfall erleiden.
Aber so wie ich das Leben jetzt führe, geht es mir gut..und es ist ohne Medis im Griff...allerdings auch ohne STreß...;)

also, versuche mal KOntakt mit der Schmerzklinik Kiel aufzunehmen..die sollen sehr gut sein..

viel Erfolg
LG
Vrori

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Re: Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ungelesener Beitrag von k@lle » Sa 13. Jun 2015, 11:09

hier mal 2 Adressen...da kannst du dich mal durch :lesen: ggf findest du was passendes in deiner nähe

http://www.schmerzliga.de/

http://www.dgss.org/startseite/
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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